Auch diese hier, wenn sie auch das Wort Garten nicht für ihren niedlichen Bewuchs bekamen.

Unser Stadtparkplatz war funktionell und durchaus ok. Am Morgen war er auch richtig voll geworden. Für heute ist das Wetter stürmisch angesagt. Vorweg, die Wettervorhersage war korrekt. Unsere Route führte weiter möglichst nahe der Westküste entlang Richtung Süden.

Die Fahrstrecke war ein bisschen weniger beeindruckend. Michi hatte das Städtchen Lysekil als Highlight gesetzt. Er lag damit sehr richtig. Vor uns erschien eine hübsche Stadt, mit Kathedrale, großem Hafen, vielen Badehäusern und nützlichen Wohnhäusern. Im Hafen lag auch ein großes Kreuzfahrtschiff.

Tja, zuerst mal rätselten wir vor dem Parkplatzzusatzschild. Es gab eine Datumsgrenze, eine 2h Zeitdauer, eine Zeitdauer von 9-18 Uhr und den Zusatz “zu bezahlen”. Meine Interpretation: nur vom 15.6. bis 15.8 ist für die 2h während der Zeit 9-18Uhr etwas zu bezahlen. Wo? Keine Ahnung. Es war das Appsymbol nicht dabei. Michi tippte eher auf: Man darf während der 2Monate nur 2h stehen, muss aber auf jeden Fall zwischen 9 und 18Uhr zahlen. Er fragte einen älteren Mann, der dort beim Kaffee saß. Ehrlich der fing an rumzutelefonieren und war so unsicher, dass er die Kellnerin befragte. Die gab dann an – 2h gratis. Ja, das wäre ja nun geklärt. Wir spazierten bei heftigem Wind an der Hafenpromenade. Hier stand auch ein riesiges Badehaus, mit lauter kleinen Umkleidekabinen. Das Wasser schlug heftig auf die Steine auf. Ich schickte Michi alleine auf eine Schäre mit Leuchtturm, oder nur Häuschen. Auf einer langen Bank sah ich lieber dem Meer zu. 2 Probleme hatte ich. Erstens einen unglücklichen Hund, der sein Herrchen suchte und zweitens die Gischt, die uns beide fast traf. Also raffte ich mich auf und kraxelte ebenfalls auf den Fels. Oben war es extrem stürmisch, doch die Aussicht war grandios.

Michi holte den Sunny mit hier vor zum tollen Viewpoint und wir frühstückten im Auto. Wir mussten die Tür zum Kaffee kochen schließen, denn es stürmte zu sehr. Gemütlich ging es weiter. Seit Finnland bestaunte ich diese coolen, weichen, geschliffenen Felsen. Erst heute Morgen, mit genügend Internet fand ich den richtigen Namen heraus und die Beschreibung finde ich auch gut.

Schären: “Schären sind kleine Felseninseln, die typisch sind für Skandinavien. Sie treten an der Küste auf, aber auch in großen Seen wie dem Vänern. Oft bilden sie Gruppen aus vielen solcher Inseln. Solche Schärenlandschaften nennt man auch Schärengarten.”

www.kinderweltreise.de

Nun weiß ich, diese Schärenlandschaft gefällt mir ausgesprochen gut. Hierher möchte ich gerne nochmal wieder kommen.

Zuerst ging es dann mit einer im übrigen Gratis Fähre, 2 großen Brücken und einem Tunnel auf die Halbinsel Orust.

Hier vorne war es wieder unglaublich schön.

Wir haben uns nun auf einen offiziellen Parkplatz nahe der Straße gestellt. Die Aussicht ist grandios, der Platz sehr schön. Hoffentlich wird es ruhiger. Doch wir sind nahe der Autobahn Richtung Göteborg, wo wir morgen durchfahren wollen. Da ist das hier schon ok. Der Wind lässt gerade nach und die Sonne scheint. Hier beginnt auch schon wieder das Naturreservat Stigfjorden.

Ich habe heute auch mal wieder den Kochlöffel geschwungen. Dabei war ich wahrscheinlich einen Hauch zu enthusiastisch und habe so ungefähr die 3fache Menge Chillipaste dazu gegeben, als es wohl gut gewesen wäre…

Ich war erschrocken nach dem ersten Test und habe die Kartoffeln, die eigentlich für einen Salat waren, direkt spendiert. Aber es war heute angenehm zu kochen. Tolle Aussicht, genügend Gemüse und Michi hat die ganze Zeit aus “Welt der Wunder” vorgelesen. Da ging alles irgendwie ganz chillig ab…

😘 Beim Servieren stellte ich noch Creme fraiche dazu. Erstaunlicherweise schmeckte es super, wenn man ganz wenig von der Soße nahm und alle Hilfsprodukte… Doch Michi ließ sogar ab der 2.Portion diese weg. Offensichtlich war er dann trainiert. Leider haben wir das Fotografieren dann wohl ganz aus den Augen verloren.

Ah, doch nicht. Der Sonnenuntergang gegen 20Uhr war dann noch sehr schön.

 

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