Zuhause
14. September 2023 0 Von katrinsonne🇦🇹🇨🇭🇫🇷 🇦🇩 🇪🇸 🇵🇹 🇲🇨 🇮🇹 🇬🇷 🇧🇬 🇷🇴 🇭🇺 🇩🇪 🇸🇮 🇭🇷 🇸🇰 🇵🇱 🇨🇿 🇱🇹 🇱🇻 🇪🇪 🇫🇮 🇳🇴 🇸🇪 🇩🇰 🇳🇱 🇧🇪 🇱🇺
Der erste Tag – es ist zu still 🤐
Keine Angst, ich werde jetzt nicht täglich weiterschreiben. Doch es ist vielleicht schon etwas besonderes nach fast einem Jahr nach Hause zu kommen. Was ist anders? Was hat überlebt? Wie fühlt es sich an?
Als erstes am Morgen schaute ich, noch mit einem Glas Wasser, den Garten von oben an. Sieht doch gar nicht so schlecht aus.
Jeder ringsherum meint, es ähnelt einem Urwald. Die sehen nicht, welche Perle da nur etwas versteckt liegt. Auffallend, die Beete, welche ich angelegt habe, mehrjährige Pflanzen in Erde und etwas Lavamulch, schauen gar nicht so schlecht aus. Klar ist einiges abgeblüht und Wicken haben sich durchgesetzt, aber man sieht schon noch die Anlage. Alle Bäumchen kamen aus den Kübeln in die Erde. Auf dem ersten Blick lebte noch alles. Die Wiese, nun ja Anna hat nicht sehr oft gemäht. Sie war etwas ruppig. Ich denke dieses Wort trifft es gut.
☕️So und nun weckte ich Michi, denn ich wollte Kaffee. Zu unser beider Überraschung war sogar ein neues Packerl Bohnen zuhause.
So, mit einer Tasse cremigen Kaffees, gehen wir runter. Ich lass Michi den Vortritt, Anna warnte vor den vielen Spinnen.
Ja, die Kieswege sind ziemlich begrünt 😒. Der Wein ist 1 Woche über der Erntezeit.
Die Pinie 🥺 – die Pinie ist tot. Ihr Todeskamof begann vor 2 1/2 Jahren, eine immense Schneemenge begrub sie und ein großer Zweig brach und riss tief in den Stamm. Die Hitze hat sie nun endgültig zerstört. Das ist Schade. Meine Tante, welche in diesem Jahr starb, hat sie aufgezogen. Als sie so 1 1/2m war bekam ich sie. Sie war eine wunderschöne stattliche Pinie.
Den hinteren Garten erreiche ich noch nicht. Zuviel liegt und hängt herum. Auf dem Weg nach vorne müssen wir einen 2. Verlust feststellen. Ein kleiner Kirschbaum war ganz schwarz an den Spitzen. Michi zog etwas und er kam direkt raus – die Wurzeln waren weg 😖.
Sehr komisch war, dass die Plane über dem Pool, total zerrissen war.
Auf dieser Seite war der Garten noch nicht fertig. Das Gras war zwar schon weg, also nur Erde, doch noch keine Pflanzen. Hier hat das Unkraut sich flächendeckend durchgesetzt. Der Pfefferbaum hat sein Eisengestell gesprengt. Der Blauregen ist dick und weit ausladend. Den muss man ja wirklich ständig schneiden. Doch überraschenderweise hat er nicht die Eberesche überrannt. Oh ja, der geht es auch nicht gut. Alle Ebereschen der Umgebung starben letztes Jahr. Unsere sah prima aus. Aber irgendwie schaut sie nun krank aus. Doch auch das hätte niemand verhindern können.
Der Teich ist nicht sehr voll und wirkt mit dem vielen Bewuchs sehr klein. Wir füllen ihn, um den Bewuchs kümmern wir uns später. Die Rosen haben viele Wildtriebe. Sie hatten es heuer sehr schwer. Auch der Olivenbaum sieht sehr kahl aus. Das wäre schade, wenn der eingeht.
Lange kann ich nicht nur anschauen. Ich schnalle meine elektrische Schere um, denn als erstes müssen wir für Sunny den Weg frei schneiden. Die Rose hier hatte es wohl besser. Sie hat den Weg versperrt. Michi kümmert sich um den Boden. Ich schneide mal alles, was im Weg hängt und was meinem Herzen weh tut, wie z.B. die Rosen. Bis zum Frühstück gegen 11Uhr sind wir nass geschwitzt und haben erst mal einen guten Anfang. Erst jetzt können wir die Wäsche rausholen. Die wird mich noch eine Weile beschäftigen. Ich habe keine Waschmaschine für 18kg und irgendwie muss ich den Job wieder übernehmen. Michi hängt sich wirklich voll mit in den Garten rein. Er befreit die Wege und den Pool. Doch auch die Aktivierung des Pools, wird warten müssen. Er sieht schlimm aus. Hoffentlich ist alles ganz geblieben. Wir hatten so Entfeuchterpads reingeschmissen. Da die Plane kaputt war und der Deckel irgendwie nicht dicht ist, wurde es sehr feucht drinnen. Nun sind lauter Flecken von den Pads da.
Bei unserm normalen Auto lud Michi die Batterie. Es ist furchtbar dreckig im Carport geworden.
Wo ist Peaty? Eine hektische Suche begann. Michi tippte richtig. Irgendwie kam sie aus dem Garten und saß nun in ihrem Körbchen im Sunny. Sie schwankt noch. Sie mag es zuhause zu sein, aber das Leben im Sunny taugte ihr schon sehr. Ein Problem ist, sobald sie im Haus alleine ist, heult sie wie ein Wolf. Oh je, wir müssen ja irgendwann wieder arbeiten 🤔.
Nun kämpfte ich um den Rasen. Unser Akkumäher ist stark, doch das Gras hoch und feucht noch. Zum Glück habe ich nicht mehr soviel Wiese. Stück für Stück komme ich tiefer und durch. Michi hilft an Rändern durch Ausreißen mit. Am Ende sind wir wieder nass, aber der Rasen wird wieder. Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch nach der nächsten Dusche, was für ein Luxus, man kann duschen wann immer man will, war Schluss für heute.
Peaty genoss ihre Spazierrunde. Sofort war sie in einem ganz anderem Modus. Hier wird jede Mauer erklommen und nach einem Leckerlie Ausschau gehalten. Unterwegs waren Leckerlies nie wichtig. Uns fiel auf, wie gepflegt hier alles aussieht. Die Gärten sind alle super beieinander. Sogar die Gemeinde hat alles schön hergerichtet. Eine Nachbarin beklagte, dass die Hitze den Rasen braune Flecken beschert hat. Sie stand dabei vor einem super begrünten und geschnittenem Rasen. Kein braunes Fleckchen. Ich musste an die schlimmen Klimaschäden in Europa denken. verbrannte Wälder, sterbende Wälder, Muren, Überschwemmungen, vertrocknete Gebiete und die armen Rentiere…
Michi bekam einen Haarschnitt. Ich verabschiedete mich in die Badewanne. Wir wohnen noch in einer recht geschützten Ecke Europas. Ich denke, schon nicht mehr die sicherste. Extremwetter wird leider zunehmen. Wir haben einen kleinen runden Pool. Der ist im Sommer und im Winter ein Genuss. Aber zum Glück hat der relativ wenig Wasser. Denn Wasser, das ist klar, ist ein wertvolles Gut. Wir trinken nur noch Leitungswasser und schätzen dieses nun viel mehr.
Ich vermisse was! Das Vogelgezwitscher! 😢 Ich war die mit dem Spatzengarten. Mindestens 50 gefiederte fröhliche Spatzen lebten bei uns unter dem Dach. Ihr Gezwitscher gehörte zu uns. Es ist still! Zu still! Kein einziger Spatz ist mehr da. Das Dach leer.
Ich bin traurig. Das tut mehr weh, wie die kaputten Bäume. War es der Marder, den wir beim Zwischenstopp auf unserem Dach sahen? Oh, ich vermisse die süße Rasselbande. 🥺
So nun genug gelabert 😜. Ich werde noch in den nächsten Tagen einige Fakten aus dem Budget und den erfassten Daten zu Stellplätzen, Wetter und Kilometern mal veröffentlichen. Wenn ihr spezielle Fragen habt, dann schreibt uns. Wir wollen eh, wenn mal Zeit ist, einige Fazits für YouTube drehen. Seid gespannt, was unser Abenteuer gekostet hat. Viel weniger als gedacht, soviel sei verraten.
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Was werden wir sehen?
Was erleben?
Gibt es sie noch? Die große Freiheit?
Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also
Back To The Roots!
Sabbatical Tagebuch
- Zuhause
- Es kommt, wie es kommen musste
- Luxemburg- klein und fein
- Jardins d’eau – ein Highlight in Belgien
- Der Hitze kann man nicht entfliehen
- Ein paar schöne Tage am Ende der Reise war mein Wunsch…
- Ein niedlicher Abschied vom Atlantik
- Ich bin so gerne in Frankreich, aber was war das?
- Niederlande – Belgien – Frankreich
- Abhängen an der Nordsee
- Kein Ende in Sicht
Über uns
Wir erleben es!
Das wohl selbstsüchtigste Abenteuer unseres Lebens.