Ich bin so gerne in Frankreich, aber was war das?

Ich bin so gerne in Frankreich, aber was war das?

7. September 2023 0 Von katrinsonne

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kein Platz für uns auf unserem Lieblingscampingplatz 🥺

Details
7.9.23 Sabbatical Frankreich

Den ganzen Tag bekomme ich den Grinser in meinem Gesicht nicht weg. Warum auch? Ich liebe Frankreich. Sind es die niedlichen Städte? Ist es die Gemütlichkeit? Oder ist es, dass man relativ entspannt durch das Land fahren kann? Ja, und es gibt an jeder Ecke eine Apotheke und eine Boulangerie.
Doch am Morgen lass ich Michi nicht lange schlafen, verzichte sogar auf den Kaffee. Es wird schnell warm und ich wollte wirklich noch ein bisschen spazieren gehen.

Am Meer vorne war es schon schön zu gehen, den Abstecher in die Dünen hätte ich besser gelassen. Es ging hinauf und hinunter im Sand, sehr schwer und Peaty verweigerte die Mitarbeit. So suchte ich einen Weg, später Wegchen raus aus dem Wald. Wir landeten am Zaun eines Parkplatzes. Peaty wollte direkt rüber. “Lasst mich in die Zivilisation!”, doch kein Weg führte herum. Also musste ich auch über den Zaun. Peaty war glücklich und Michi schaute etwas genervt.

Dann am Auto wurde es schon warm, doch ohne Kaffee ging es nicht weiter.
Wir wollten ja eigentlich ganz schnell mit der Autobahn nach Berck. Doch dann, ging es doch an der Küste entlang. Es war eine Fahrt mit viel Dejavues. Oh, diesen Weg spazierten wir schon! Schau, dort sind wir das erste mal an den Strand gegangen! Wir fanden sogar einen Stellplatz am Meer. Hier frühstückten wir gemütlich unser frisches französisches Baguette. Nirgendwo ist es so gut, wie in Frankreich.

Und dann ging es natürlich auch an den Strand. OMG wie schön. Und endlich passierte es. Peaty ist so happy, so ausgelassen und glücklich. Sie fetzt über den Strand und wir wissen, es geht ihr gut. Irgendwie mag sie die Strände am Atlantik wohl auch am liebsten.


Dann weiter auf der grünen Küstenstraße. Doch nun begegneten uns für diese Gegend neue Dinge. Höhenbeschränkungen auf 2.10m 😲 und Fahrverbote für Womos. 😳 Wo früher noch ein toller Stellplatz war, steht nun eine Höhenbeschränkung. Ich denke auf der tollen Küstenstraße gab es höchstens 2mal die Möglichkeit als Womo stehen zu bleiben.

Irgendwie waren Kreisverkehre heute mein Motto!

Für uns heute kein Problem, aber für einen Urlaub hier!!! Wie sollen wir denn so die Welt sehen? Wir Womos können zwar überall in die Nähe hinfahren, aber oft nicht mehr parken, oder zufahren.

Stellplätze oder Campingplätze wären ja ok. Aber die Stellplätze sind ja irgendwo (oder gar nicht). Ohne Rad oder einem Fahrzeug kommt man ja nirgendwo hin. Und Campingplätze sind ähnlich, nur muss man buchen und das passt nicht zu einer nicht minutiös geplanten Tour. Wir wissen nicht, wie es weiter geht. Wir sind nur dankbar, dieses Jahr noch gemacht (geschafft) zu haben.
Ja, passend zu dieser Erkenntnis, wir fahren zu einen Campingplatz den wir schon 2mal in der Hochsaison angefahren sind und immer genügend Plätze frei waren. Der Campingplatz ist ausgebucht! 🫣
Nix mit 2 Tagen Urlaub. Mit viel Glück bekommen wir auf dem Stellplatz eine Nische. Es reicht sogar, um unsere Sessel gerade so in den Schatten des Autos zu bekommen (der Vorteil eines schmalen Autos). Die Robben hier sind bei Ebbe zu sehen, diese war gerade vorbei. Wir wollen heute noch hier spazieren gehen und morgen die Ebbe abwarten. Vielleicht finden wir ja auf dem Weg nach Hause noch einen schönen Platz. Ich kann mich jedenfalls von meinem geliebten Atlantik verabschieden. Oh, der Gedanke fällt mir jetzt schon schwer.


Wir waren vorne am Meer. Bestimmt so 2 1/2Stunden. Michi hat hoffnungsvoll das Stativ mitgenommen. Aber jetzt war ja die Flut in aller Pracht da? Doch da!

Ein Köpfchen einer Robbe schaute aus dem Meer. Nun starrten wir ins Meer. Zwischen drinnen gingen wir auf den wieder erscheinenden Sandstrand, um dann von woanders aufs Meer zu schauen. Auch wenn nur selten Robbenköpfchen da waren, es war auch so sehr schön. Das sah man schon daran, dass wirklich viele Menschen hier vorne waren. Die Hunde hatten ihren Spaß und auch Pferde waren zur Unterhaltung vorbei gekommen. Peaty war super brav und blieb in unserem Schatten. Jetzt ist sie aber müde. Am Ende verschwand die Sonne hinter Wolken. Aber das machte nichts. Die Tränen in meinen Augen kamen wohl nicht von der salzigen Luft. Abschied lag in der Luft. Nun hat uns der normale Alltag bald wieder zurück. Bereit wird man dafür wohl nie sein. Allerdings wird es ein wenig Einarbeitung brauchen. Ich weiß nicht einmal mehr mein Passwort. Oh je, ein toller Start: “Hallo Hotline! Ich hab da ein Problem…”

 



Bei dieser Deko dachten wir eher an eine Autowaschanlage.
Was war ich begeistert, von den Farben und den Formen.
Die Sanddünen erinnerten mich an Portugal.
Hund und Katze auf einem großen Industriekomplex 🤔.
Menschen und Robben schwammen einträchtig in dem herrlichem Meer.
Mancher versuchte sein Glück beim Angeln, andere mit Schatzsuche.
So beeindruckend wie es ausschaut, so berührend war es auch.
Das Rad (der Zeit) dreht sich weiter…

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Das wohl selbstsüchtigste Abenteuer unseres Lebens.