Zurück in Schweden

Zurück in Schweden

19. August 2023 0 Von katrinsonne

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Wird es mich diesmal mehr überzeugen?

Details
19.8.23 Sabbatical Norwegen Schweden

Nach einem Spaziergang von unserem, doch letztlich sehr guten, Schlafplatz ging es weiter. Oh, zuvor haben wir noch die Schwimmerinnen bewundert, welche den Tag richtig frisch angingen.

Aber, aber es ist doch wirklich noch kalt?

Tja, nun nahmen wir die letzten Kilometer nach Schweden. Der Grenzübertritt war nicht zu verfehlen, denn die Straße wechselte ihre Qualität direkt.

Ich muss grad grinsen.

Erinnert es mich doch an die Grenze Spanien Portugal tief im Inneren des Landes. Das war ein toller Tag. Damals trafen wir auf die erste heiße öffentliche Quelle. Wir haben nun August und ich wünschte mir diese Quelle direkt wieder. Seit 4 Tagen sind wir in der Nebensaison. Der Sommer hier oben ist kurz. Die Strecke zum Nationalpark Tresticklan war auch kurz.

Das letzte Stück einspurig und loser Schotter. Doch wir wurden sehr angenehm mit einem geräumigen Parkplatz für Womos empfangen. Also, auf ging es. Regenjacken eingepackt, Schmerztablette, Knieschoner und die Stöcke. Ich war verdammt überzeugt den Weg zu schaffen, trotz geschwollenem und schmerzendem Knie. Nach ca. einem Kilometer bemerkte ich an, dass wir nichts gegessen haben, es Mittag ist und der Weg fast 9km lang.

Michi ging zurück und besorgte Frühstück. Da stand ich, mitten im Wald. Einem alten Wald. Keine Menschenseele war zu sehen oder zu hören. Ja ok, Peaty war bei mir, doch ehrlich keine Hilfe. Denn die schaute verzweifelt nach ihrem Herrchen.

Sie sang im Walde vor sich hin…

Nach 10 Minuten begann ich zu singen. Hey, die Bärenpfeife war an Michis Rucksack dran. Nach 20 Minuten hatte ich gefühlt mein Repertoire an Volksliedern aufgebraucht und wechselte zu Kinderliedern. Oder war es anders herum? Egal. Ich wollte Michi anrufen, doch, wie sollte es anders sein, kein Netz. Wir 2 waren also nicht unglücklich, als er dann irgendwann auftauchte. Nun ging es weiter.

Der Weg war wirklich schwierig zu gehen. Nicht die Höhe oder so. Er war rutschig, wenn er über die Steine ging, voller Wurzeln, sobald sich ein Hauch Erde etabliert hatte und gespickt mit Stegen (gut), Matsch (🫤) und Treppen (🙄). Ich musste höllisch acht geben und es dauerte eben… nach ca. 3km kamen wir am Tresticklasundet, also einem See an. Wir beschlossen hier zu frühstücken und die Treppen gegenüber gar nicht erst anzugehen.

Das eine belegte Brot war herrlich. Die Sonne zeigte sich auch kurz. Dann retour, wo wir einen anderen Weg testeten, der zufällig eine Abkürzung war 😜.

Ein bisschen enttäuscht von mir, aber sicher nicht von dem schönen Wald, ging es weiter. Eigentlich wollten wir gar nicht bis zum Meer vor fahren. Wir fuhren mehrere Park4Night Plätze dazwischen an.

An diesem hier fanden wir einige Felsen mit bronzezeitlichen Felsschnitzereien.

Doch alle hatten frisch gesetzte Verbotsschilder. Was machen wir nun? Die Stimmung war nicht mehr gut. Ich versuche echt überall das Gute zu sehen und dankbar zu sein. Aber ich höre immer wieder, wo das Haar in der Suppe ist. Nach einem Jahr Sunny ist mir ein Haar in der Suppe eigentlich schon wurscht. Natürlich hatte ich gehofft, zumindest heuer wird es noch gehen, das mit dem freistehen usw. Also ich würde in eurer Urlaubsplanung nicht zu sehr darauf spekulieren. Ab Mitte Norwegen verfolgten uns billige Zettel mit Code zum Bezahlen für irgendwelche Ausweichen, oder gar absolute Verbotsschilder. Ich bin froh, dass wir bisher doch meistens Glück hatten, aber für einen normalen Urlaub wäre mir das hier langsam zu stressig.

Nun ja, auch heute haben wir, hoffe ich, Glück. Aus irgendeinem Grund ist der Hafenparkplatz hier nicht für Womos verboten. Wir stehen auf einem der Plätze, sind freundlich und stören denke ich niemanden.

Ich sitze jetzt auf einem Steg, bei einer Bank. Mein Blick geht auf das Meer. Das es Meer ist, ist schwer auszumachen, denn es liegen verschiedene Inselchen vor mir. Die Boote um mich herum schaukeln sanft. Es ist angenehm. Das finden sicher auch die Enten gegenüber auf dem coolen Felsen.heute bin ich mir sicher. Es war kein bisschen zu früh, unsere Auszeit zu nehmen, denn es wird ganz sicher von Jahr zu Jahr schwieriger, so einen Trip zu unternehmen. Bisher hatten wir unverschämt viel Glück. Für die letzten Wochen müssen wir wohl mehr investieren. Dennoch, einige europäische Länder wollen wir nun doch noch offiziell besuchen. Doch ich hab nachgeschaut. Bis zuhause sind es 1.660km (natürlich direkter Weg). Das ist nicht weit, wir haben 31.750km hinter uns.

 



Verlockender See – aber heute nicht!
Ein paar hundert Meter nach dem Eingang, gab es für 240m einen für Rollstuhl geeigneten Rundweg.
Das unrühmliche Ende der Wanderung, naja eigentlich die Mitte.
Also es gibt viele Stegebilder. Ganz klar, die Stege waren der einfache Teil zum Gehen.

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