Und zwar nur noch 10km weiter.

Wir haben gestern Nacht noch etwas sehr schönes gesehen. Sterne! Ich schau raus und sag noch, wie toll es ist mal wieder einen Sternenhimmel zu sehen und flugs schoß eine Sternschnuppe vorbei. Ich traue kaum meinen Augen, denn schon wieder sah ich eine. Also schnell mal was wünschen… und ich kann nicht umhin, das Dachfenster weit zu öffnen und meinen Kopf in den Nachthimmel zu schieben. Ich bewundere andächtig den Himmel. Rechts der große Wagen und, dass wieder eine große Sternschnuppe da hindurch sauste, überraschte mich keinesfalls.

Der Morgen war noch etwas sonnig und wir 3 spazierten an dem übervollen See entlang. Dann fuhren wir noch ein wenig östlich und später nahe der schwedischen Grenze südlich. Ich glaube, ich habe angenehme Strecken rausgesucht. Auch habe ich darauf geachtet, dass wir nicht wieder dauernd in Mautabschnitte gerieten. Ich fand es war sehr gemütlich.

Aber es ging auch immer wieder, wie auf einer Achterbahn, rauf und runter.

Die Landschaft wurde deutlich sanfter. Felder waren bebaut mit Getreide und Wiesen. Das Getreide hier ist sehr viel niedriger als bei uns. Ich denke, es muss ja auch sehr viel schneller reifen. Derzeit ernten sie es. Manchmal sieht man die runden Gesteine an die Oberfläche kommen. Neben Häusern, ach sogar unter Häusern schauen die Felsen raus. In den Feldern bleiben immer mal wieder runde Bereiche unbebaut. Man hat sich arrangiert.

Die Seen und Flüsse sind noch immer sehr voll, doch ich glaube, es wird langsam besser. Wir sahen sehr viele Elch-Warnschilder. Somit haben wir also keinen einzigen gesehen. Heute wurde es wirklich eine lange Strecke.

Einen kleinen Abstecher zu einer alten Schleusenanlage gönnten wir uns. Das war recht interessant. Doch durch das viele Wasser, roch es schon etwas muffig. Wir hatten nicht wirklich Lust jetzt hier spazieren zu gehen.

Irgendwie hatten wir dann das Ende verpasst und waren nun schon fast an dem Nationalpark in Schweden. Doch kurz vor der Grenze fanden wir jetzt einen netten Platz zum Schlafen. Allerdings sind wir so müde, dass wir den wohl erst morgen erkunden werden.

Norwegen war, ja es ist natürlich eine wundervolle abwechslungsreiche und riesige Landschaft. Das Fahren hier macht wirklich Spaß und man könnte es sicher hinbekommen, sein Sabbatical Jahr nur alleine hier zu verbringen. Was für wundervolle Küsten. Welch beeindruckende Hochgebirgslandschaft. Man braucht nur sehr, sehr viel Zeit, genügend Gas und Wäsche am besten auch für ein Jahr, denn Waschsalons fanden wir nicht. Ach ja, schlechtes Wetter muss man auch mögen 😜. Wir haben nun den Süden etwas vernachlässigt. Dennoch, wir waren 2011 für 4 1/2 Wochen hier und da haben wir den Süden und die Mitte intensiv angeschaut und genossen. Wollen wir wieder kommen? Hmm, naja vielleicht, dann aber nicht in der Hauptsaison und mit einem etwas wintertauglicheren Sunny.

 

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