Na sehr weit sind wir ja nicht gekommen. 😙

Nach einer etwas unruhigen Nacht, war es dann etwas später in der Früh. Die Nacht war nur für mich unruhig und es gab auch keinen realen Grund… hab mich nur selber verrückt gemacht… Naja, Michi nutzt das mit dem Schlafen auch immer gleich mit aus. Wir waren noch eine kleine Runde spazieren, wollten aber los. Nun wollte ich doch endlich ans Meer.

Die Städte wurden wieder schöner, freundlicher und endlich trafen wir auf Litauer, die auch mal nett waren. Das Auto ist gerammelt voll, ich habe nun alle Vorräte für Skandinavien aufgestockt. Allerdings liegen nun Tee’s zwischen den Handtüchern und Säfte bei der Bettwäsche.

Dann endlich erreichten wir die Lagune im westlichsten litauischen Ostseebereich.

Der Parkplatz ist klasse, aber man sieht eben nur auf den langen Küstenstreifen Kuršiu Nerija (Nationalpark Kurische Nehrung). Das Wasser ist sicher auch nicht sehr salzig, denn Peaty trank es einfach. Wir waren im Wald an der Küste spazieren. Der war gruslig, denn es knirschte und einige Bäume hingen sehr kaputt herum. Da kamen wir an einem kleinen Yachthafen raus. Sehr schön, aber nichts besonderes.

Und da der Parkplatz so gut war, blieben wir hier einfach stehen. Irgendwie wollten wir nicht ratz fatz wieder das Land verlassen. Morgen versuchen wir einen Campingplatz am Meer zu bekommen. Aber wenn es nicht geht, dann sind wir eben in Lettland. Leute Leute, das ist echt ziemlich spannend. Wir müssen aber noch einiges erledigen, z.B. Peaty braucht eine Tierarztbestätigung vor der Fährüberfahrt und vielleicht waschen wir noch einmal. Am Abend – also so gegen 22 Uhr gab es einen wundervollen Sonnenuntergang. Das Wasser war ruhig und glasklar. Vogelschwärme zogen über den erst klaren blauen und später sich rot färbenden Himmel. Wir konnten uns gar nicht recht entscheiden, ob wir auf dem Aussichtsturm bleiben, oder unten beim Steg.

Es wurde der Aussichtsturm. Hier wurden wir von einer hübschen jungen Dame in Deutsch angesprochen. Wir kamen ins Gespräch und erfuhren, dass sie in Kaliningrad arbeitet und ihr Freud von dort kommt. Sie berichtete uns, dass hier und dort die Menschen ganz genau gleich arbeiten und dass keiner Krieg will. Sie sind positiv und hoffen, dass alles friedlich bleibt. Sie sagte auch, das Kaliningrad sich doch eher an Länder wie Polen, Litauen, Lettland annähert. Ja, wir drücken den Menschen die Daumen ✊.

Dann wollte ich mir einen Tee machen und habe unser Kochfeld unter Wasser gesetzt. Eine Gasflamme gluckerte 🫣 und die andere warf eine einzelne Flamme 🔥 raus 😳. Nun ist es 23:30 Uhr und Michi versucht unseren Gasherd trocken zu legen.
0:30Uhr: Ich trinke meinen Tee 😘🥱.

 

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