Reisen ist definitiv Gift für Vorurteile

Reisen ist definitiv Gift für Vorurteile

10. Juni 2023 0 Von katrinsonne

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Innehalten mit Sicht auf russisches Staatsgebiet

Details
10.Juni 23 Sabbatical Litauen

Was für ein Kontrastprogramm. Gestern noch zusammen auf engsten Raum mit lauter fröhlichen polnischen Menschen und heute in selbstgewählter Einsamkeit. Naja, es kann noch einsamer werden. Aber ich höre den stetigen Ruf des Kuckucks und das Rauschen der Blätter, wenn mal wieder ein Windstoß durch den Wald fegt.

Als wolle es die Idylle meines Tagebuchs zerstören, brummt ein Ladamotor neben mir…
So, weg und es ist wieder ganz ruhig. Wir hatten schon vorher gedacht nahe der Grenze zu sein, aber dort war der Fluß ??? noch an beiden Seiten litauisches Gebiet. Dort waren auch die Orte belebter, viele touristische Ziele waren ausgeschrieben. Jetzt sind wir ganz nahe der Grenze zu Kaliningrad unterwegs. Viele Häuser stehen leer. Ich hoffe nicht aus Angst. Jetzt befinden wir uns in einem botanischen Park. Überraschenderweise ist kein Grenzposten zu sehen.

Es ist einfach idyllisch. Vorhin habe ich gesagt, dass ich so happy bin bemerkt zu haben, dass 90% der normalen Bevölkerung eigentlich überall gleich ist. Sie lachen, mal mehr mal weniger, feiern, lieben ihre Kinder und wollen doch nur ein gutes sicheres Leben!!! Sie sind alle gleich. Keiner besser, keiner schlechter. Und überall gibt es halt Idioten. Gebt denen einfach keine Chance! Ich kenne Menschen, die selber nie unterwegs sind und nur Infos aus Nachrichten beziehen. Die haben Angst. Ihr Bild ist überzeichnet. Sie hören nur das Schlechte, Arge nicht das Normale. Ich bin sehr dankbar für diese Reise, denn ich gehörte auch dazu. Aufgewachsen mit vielen Vorurteilen habe ich eigentlich nicht wirklich an manche Fahrstrecken geglaubt… oder mich auf manche Länder gefreut. Fast durchweg wurde ich „enttäuscht“. Meine Vorurteile sind alle für die Katz. Ich liebe es!
So sitzen wir hier in Litauen, ganz nahe der russischen Grenze. Und ich denke an Frieden und empfinde Dankbarkeit. Angst? Nun, wir werden Sunny gut absperren, denn, ja, ein mulmiges Gefühl ist da. Aber wir werden es akzeptieren und dagegen ankämpfen, denn bisher haben wir nichts Schlechtes erlebt. Positiv denken!

Heute ging es nur noch 10km durch Polen, um dann erst mal 70km litauische Autobahn zu fahren. Der Großteil war allerdings noch im Bau. Da haben wir auch 2 Kraniche gesehen. Doch es gibt kein Foto. Wir fuhren schnell und draußen stürmte es. Deshalb gab es auch ziemlich oft Staubfontänen. Dann endlich konnten wir auf die 141 abbiegen, eine Straße entlang des Flusses Memel, oder in Landessprache Nemunas.

Eine sehr schöne Straße mit vielen Aussichtspunkten. Diese inkludieren zumeist so etwa 100 Stufen, aus Holz und so steil, dass sie fast als Leitern durchgehen. Aber sehr oft geht es zu irgendwelchen Points. Für unseren Frühstücksplatz folgten wir einer Straße und landeten prompt am Fluß mit Aussicht und allem was man braucht. Das Ziel erreichten wir dann nicht. Aber wir freuten uns über den Platz und die witzigen und liebevollen Figuren. Das war ein hoffnungsvoller Start.

Sobald die russische Grenze  näher rückte wurde es einsamer in den Städtchen, irgendwie ausgestorbener. Die Straße ist meist wirklich gut, aber ab und zu… ein Fleckenteppich, oder schlimmer einfach Löcher drinnen.


Morgen werden wir an der Ostsee ankommen. Mal wieder Meer. Ich freue mich schon drauf. Verrückt, dann sind wir vom Mittelmeer mal eben zur Ostsee gefahren.

 



Ein schöner Parkplatz an der Memel.
Für die Vielfahrer…
Diese Figur hat mich heute wirklich berührt und zum Nachdenken gebracht.
Das Foto mit der Kuh vor der Hausmauer (in der Galerie) finde ich toll. Aber es ist wirklich, wie man hier sieht, die Realität.
Nur falls ihr es nicht erkennt. Es ist ein Fuchs.
Ich war einkaufen… befremdlich, wenn man liest, dass man darauf hinweisen muss, ohne Schusswaffen einzukaufen 🥴. Gleiche Kategorie, wie das mit dem Bären, der nicht gefüttert werden soll.

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