Italienische Verhältnisse auf Kroatischen Straßen nach Slowenien
19. Mai 2023 0 Von katrinsonne🇦🇹🇨🇭🇫🇷 🇦🇩 🇪🇸 🇵🇹 🇲🇨 🇮🇹 🇬🇷 🇧🇬 🇷🇴 🇭🇺 🇩🇪 🇸🇮 🇭🇷
Alles klar?
Wir haben in Slunj noch gut geschlafen, Nachts war die Straße recht ruhig. Nun ging es Richtung Slowenien. Ein Blick in die Karten verriet uns ja nicht nur die schnellste Route, sondern wir fanden so hübsche kleine zapplige weiß/gelbe Straßen. Die sehen doch nach Abenteuer aus.
Es wurde ärmlicher, die Häuser erinnerten uns an Bulgarien, vielleicht ein ganz wenig besser. Doch gerade Richtung Grenze wurde die Landschaft schöner. Wir fuhren an einer Kirche vorbei… zurück… Wir fuhren zu einer Kirche am Straßenrand, die sehr interessant aussah. Schön war sie sogar offen. Beeindruckend war, sie wurde erst 1942 fertiggestellt. Ihr Stil Neobyzantinisch – viele Ornamente, Greifvögel und Goblins oder was weiß ich aus Stein zierten die Kirche. Doch am auffallendsten war das schwarze Dach mit der goldenen Verzierung.
Innen schmückte sie vor allem die Farbe Hellblau, mit bunten freundlichen Motiven dazu. Sehr schön. Auch die Anlage war hübsch. Ein Teich, oder eher Flüsschen umgab die Kirche und ein Weg führte sehr attraktiv auf sie zu. Wir wurden lautstark begrüßt, von jeder Menge Fröschen. Uns gefiel dieser Ort und wir frühstückten. Im Nachhinein betrachtet ein Fehler, denn diese Mahlzeit klemmt noch lange im Hals. Wir widersprachen dem Navi, welches eine schwarze Linie als Straße fand und fuhren die weiße Straße hinauf. Die eben noch wenn auch schmale aber doch gute Straße bekam einen sehr italienischen Touch, d.h. ein Schlagloch kam Hand in Hand mit dem nächsten. Zum Glück 10t Limit auf dieser “Nicht”straße. Äää – 2 LKW’s straften unsere Hoffnung Lügen.
Doch es war wirklich wenig Verkehr, nur leider auch wenig Straße. Denn die fehlte dann fast komplett. Ich sah uns schon irgendwo weder vor noch zurück kommen. Holpernd fanden wir den Abzweig nach Slowenien- nicht angeschrieben, nein. Die andere Straße verwandelte sich zur Sackgasse. Aha.
Ja schöne Gegend, wirklich grün und man hatte sogar etwas Aussicht.
Doch 2km später hatten wir eine weiße Wand vor uns. Na schön dann sehen wir die Straße wenigstens nicht so sehr 😶🌫️. Die Geräuschkulisse im Sunny – hektisches “Wo ist die Straße?”, “Hoffentlich wird sie in Slowenien besser!”. Da verriet uns unser Navi „Grenze in 700m“. Ja und dann standen da viele LKW’s mitten auf der Straße, die kaum die Breite für diese Holzbrummis hatte. 2 Fahrzeuge schafften es uns irgendwie vorbei zu schleusen. Doch da stand gleich wieder eines. Michi wollte den Spuren links folgen. Ein empörtes: “Nein, niemals!” stoppte seinen Übermut. Leute echt, da hätte unser halber Sunny, ohne dem rechten Rückspiegel (wer braucht den) ja auf die Straße irgendwie gepasst, aber die andere Hälfte in einem matschigen, sehr feuchten Waldboden gesteckt. Das Ganze dann links abfallend. Ich würde das hier aussitzen.
Schon wollte ich Kaffee aufsetzten, da fuhr jemand den LKW bis zur Grenze, wo er ausweichen konnte. Ja und ab hier ging es dann auch wirklich leichter.
Manches Dorf war noch sehr eng, aber Michi hat Übung. Auch hier ist das Gebiet noch weiträumig überschwemmt. Flüsse sind übervoll. Doch es wirkt schon etwas entspannter. Wir fuhren an der Sava entlang. Der Fluß ist breit und die Gegend hier sehr gemütlich. Weinanbau ist sicher prägend. Es ist sicher im Sommer toll. Doch auch heute war es leider nicht sonnig.
Dennoch, wir sehen von weitem eine Burg, ok es ist ein Schloss. Sollte wirklich dort der gratis Stellplatz sein? Ja, ist er. Wir haben ein hübsches Plätzchen ergattert und wurden prompt informiert, dass hier und heute ein Weinfest stattfindet. Oben im Schloss! Nun, wir haben uns Schloss und vor allem seinen Garten gut angeschaut. Das Fest wäre ganz nach meinem Geschmack.
Aber 2 von uns dreien gefällt das nicht so sehr. Also habe ich uns Palatschinken gebacken und wir machen es uns gemütlich. Klar haben wir auch noch zum Fest geschaut, doch Peaty wollte mit eingekniffenem Schwanz nur noch weg. Blöd nur, ich habe jetzt so einen Gusto auf Wein…
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