
Gedanken zu Rumänien
20. März 2023 0 Von katrinsonneAn der serbischen Grenze hinauf Richtung Ungarn
Ja, das war eine ruhige Nacht. Michi erzählte mir zwar von einem hochkarätigen Hundekonzert in der Nacht, aber dafür war ich zu müde. Am Morgen hörten wir Vogelgezwitscher und das entfernte Brummen der Donaukutter. Sehr romantisch… war der Peaty wurscht, endlich durfte sie wieder raus, denn gestern Nacht haben wir ihr gesagt, verkneif es dir.
Gemütlich machten wir alles bereit für die Tagesetappe, die uns erst noch an der Donau entlang, dann später Richtung Ungarn bringen soll.
Die gewählte Route war etwas abseits der offensichtlichen Touristenroute, somit war es nicht verwunderlich, dass es hier schon etwas ärmer wurde. Aber dennoch, lange nicht so schlimm, wie in Bulgarien.
Heute sind uns viele sehr schön geflieste Häuser aufgefallen. Wir mußten an Portugal denken, aber diese Fliesen sind ganz anders. Sehr dick und wulstig.
Wir bogen an einem Donauknick in den Norden ab. Hier war es extrem vermüllt. Wir denken es kam vom Hochwasser der Donau und es sah aus, als würde alles irgendwie dort landen. Die Flüsse, denen wir nun folgten, waren auch sehr voll und Gebiete überschwemmt.
Unsere angedachten Rastplätze waren somit auch nicht sehr ansehnlich. Dann wurden wir von der Grenzpolizei angehalten. Aber nach ein paar netten Worten wünschte der Polizist uns weiter eine gute Reise. Die Straßen waren ziemlich gut und das Fahren somit eher chillig. Unser Frühstücksplatz war jetzt nicht der Hit, neben der Straße, aber auch nicht schlecht. Wir hatten einen guten Fernblick, zur Abwechslung mal keinen Hund da und die Sonne gab ihr bestes für heute. Ach ja, und dann haben wir heute das Hundefutter reichlich verteilt.
Mein Gott, gibt es hier viele arme Hunde und auch viele kleine und verschiedene. Einige sind so richtige Rassehunde, die wohl kein schönes Los gezogen haben. Wie hieß es in einem Bericht: „Man darf sie schon füttern, aber nie streicheln, sonst verliert man sein Herz!“ ❤️
Da waren wir auch schon an unserem ausgesuchten Nachtplatz. Es war erst 15Uhr. Allerdings waren es auch 188 Kilometer. Wir tranken erst mal einen Tee und dann, ich habe das Gefühl es kam von uns beiden, beschlossen wir uns bis zum Wasser vor zu trauen und hier zu bleiben. Da kam dann tatsächlich zum Abend auch noch Sonne raus. Wir taten es!
Wir grillten endlich mal wieder. Die Zutaten stammten nun schon aus verschiedensten Ländern. Mais aus Italien, Würstchen aus Griechenland, Butter aus Rumänien und die Salate und das Gemüse aus Bulgarien. Mit dem Senf und dem Ketchup aus Österreich ließen wir es uns schmecken. Schnell war es dunkel. Ich checkte nochmal die Wetter-App. Was? Es soll jetzt gleich regnen? Ist ein „bissele dämlitsch“ jetzt in der Wiese, weit weg von der Straße zu stehen. Das letzte Licht nutzend, fuhren wir leider wieder näher zur Straße. Morgen soll es wieder schön sein, aber wir wollen auch weiter.
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