Das Antike Olympia

War schon lange durch braune Straßenschilder angekündigt. Heute war es unser Ziel. Bis dahin waren es knappe 40km. Gestern habe ich noch verschiedenste Optionen durchgedacht, wie es weiter gehen könnte.

Heute kam es auch zu einer brenzligen Situation, bei der sogar wir den Fehler machten. Wir auf einer großen Vorrangstraße und es gab eine Linksabbieger Ampel = rot, eine in der Mitte = schwarz und rechts eine Ampel für den Rechtsverkehr, dachten wir erst = rot. Diese war sehr weit abseits. Naja wir haben nichts geredet oder so, aber als ich begriff, dass die Autos auf der Seitenstraße im Begriff war loszufahren, waren wir schon in der Kreuzung. Michi ist zum Glück eher aufs Gas gestiegen. Danach waren wir sehr… Adrenalin geladen.

Unser Fehler. Aber die schwarze Ampel… in Italien war das dann eher nach dem Motto Vorrangstraße hat Vorrang und alle anderen aufpassen. Puh, nun wissen wir es, egal ob Pfeile auf der Ampel waren, die galt wohl auch für gerade aus. Nun wir kamen im antiken Olymp an. Witzig, die Stadt hieß praktischerweise auch so. Der Parkplatz war sehr undurchsichtig, denn an allen Seiten war Halten und Parken verboten. Dennoch, es war der Parkplatz des Geländes. Wir brauchten lange, um uns durchzuringen hier zu stehen, doch dann packten wir alles zusammen und los ging es. Laut Website sind Hunde nicht in dem Museum erlaubt. Ok, das kennen wir. Dann laden wir noch eine App runter, welche aus den Steinen virtuell die Gebäude macht. Spannend. Dann die Ernüchterung, keine Hunde hier. Toll ich kann einen großen freien Hund im Gelände sehen… was soll der Unsinn? Wir können eh nur auf Wegen gehenden. Diese alten Steine haben mehr als ein paar Hunde überlebt. Wir kommen uns vera… vor.

Noch während ich mich verärgert zum Auto begebe, denke ich an meine Alternativen und freu mich drauf. Wetter ist ok und los auf in die Berge.

Da passierte es wieder! Sunny hüpft und spinnt und wir stehen in einem Kreisverkehr oder bei einer Einfahrt zur nächsten Straße. Kein schönes Gefühl! Ich bestehe auf eine sofortige Pause. So alle durchschnaufen und Sunny bitten. Es funktioniert. Michi übernimmt die Schaltung und ich überwache die Spannung und er schnurrt wieder. So langsam bekommen wir die wunderschöne Umgebung mit. Viele Berge umgeben uns. Schöne Felsen und tolle Ausblicke.

Ich habe keine Straßenkarte und kann nun nur hoffen, dass es gut geht. Als wir eine neue Teilstrecke befahren, fragt sogar Michi, ob er umdrehen soll? Was? Also umdrehen geht mal gar nicht mehr.

Die Straße ist oft mit Steinen der Felsen belegt. Sie ist klein und alt, aber wir hatten definitiv schon schlimmere. Es ist eigentlich eine ur geile Strecke, solange niemand sie mit uns teilt. Ok, einmal ließen wir einen anderen Kastenwagen vorbei. Die freuten sich auch sichtlich über diese Fahrt. Es ging alles gut, nur eine der Ortsdurchfahrten war wirklich haarig eng, für 1 Auto. Aber wir fanden das Meer wieder. Jetzt stehen wir an einem schönen Strand und konnten einen Sonnenuntergang überm Meer genießen. Die Sonne hätte laut App eigentlich alleinige Herrscherin des Himmels sein müssen, real teilte sie diesen mit einigen Wolken. Erst die letzte Stunde war sie für uns da.

Genauso wie der Hund, es gibt immer einen, der uns schon wieder umschmeichelte. Ehrlich ich habe gedroht und mit einem Stock gewedelt. Er hat sich einfach vor meinen Sessel gelegt. Dumm gelaufen für Peaty, die musste somit drinnen bleiben.

 

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