Sizilien zu unseren Füßen

Sizilien zu unseren Füßen

17. Januar 2023 0 Von katrinsonne

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Ein erhabener Blick

Details
17.1.23 Sabbatical Italien Sizilien

Es ist endlich ruhiger. Es hat die Nacht ganz furchtbar gerüttelt an unserem Sunny. Man sah richtig, wie der Sturm um uns herum fegte. Nachts parkten wir nochmal um, da das Dachfenster wirklich sehr rüttelte und ich Angst hatte, dass es kaputt geht. Peaty wollte raus. Also anziehen und Tür aufstemmen. Peaty wollte nicht raus. Sie starrte in den Wind, schnittig stand ihr Fell nach hinten. Nur mit Mühe überredeten wir sie zu einem kurzen, ganz kurzen Gassigang. Nein, das war ihr nicht geheuer und sie kuschelte sich zwischen uns ins Bett.
Doch jetzt am Morgen ist es wieder normal starker Wind. Doch hin und wieder blitzt auch Sonne zwischen den Wolken durch, in denen wir uns befinden. Also genießen wir in Ruhe den Morgen und machen uns, sehr warm eingemummelt gegen 10:30Uhr auf den Weg. Natürlich, wie in allen italienischen Städten (die wir bisher besuchten) geht es rauf und runter. Und natürlich durch Gassen, die gerade so Autos durchlassen. Als Fußgänger suchst du dir irgendwelche Hauseingänge… Doch wir finden das historische Zentrum problemlos. Bis dahin haben wir sicher auch schon 4 Kirchen gefunden. In einer davon waren wir drinnen.

Da passierte was sehr Schönes. Ich ging hinein mit meiner GoPro (die ist leise und unaufdringlich) und bestaunte die Kirche. Der ältere (Äää so sage ich das nicht mehr), der junge Mann im besten Alter stand irgendwann auf und ging in einen Nebenraum. Und wie ich so staunend den Mittelgang entlang gehe erleuchtet er die Kirche. Das war so unglaublich schön und übrigens sehr nett. Da ich nah am Wasser gebaut bin, verließ ich die Kirche mit feuchten Augen. Es war einfach ergreifend.

Michi ging dann auch hinein. Kurz darauf standen wir vor dem Dom. Natürlich ist der sehr, sehr prunkvoll. Zig Figuren, wunderbare Stuckdecke, viele verspielte Ornamente. Aber es war zuviel und viel zuviele verschiedene Schönheiten. Es ergab für mich nicht so viel Harmonie.

Als ich später Michi fragte, welche Kirche ihm besser gefiel, stimmte er mir zu. Die kleine Kirche San Giuseppe war schöner.
Der Prunkbau, der von weitem die Stadtsilhouette prägt, ist das Provinzamt der Region. Enna ist ja auch Provinzhauptstadt.
Dann fanden wir das Castello di Lombardia.

Gestern habe ich gegoogelt und da hieß es, es ist gratis. Doch sie wollten 3€ pro Person, für ein paar Mauerreste und die Möglichkeit 100 Stufen auf einen Turm hoch zu gehen, um die Umgebung zu genießen. Also wenn schon hoch gehen, dann wollte ich auf den Rocca di Cerere. Der sah mir wirklich spannend aus. Also kämpfte ich mich hoch. Die 2 anderen hatten da wenig Probleme.

Ich kämpfte nicht nur gegen nahe Abgründe, auch mit Stufen die keine waren. Doch es ging besser als erwartet und all die Auas waren vergessen, als ich oben war. So ein Wunder. So eine bombastische Aussicht.

Mehr geht gar nicht! Ich bin blitzverschossen in dieses Sizilien.

Die Menschen, denen wir persönlich begegneten, waren alle sehr nett und hilfsbereit. Ich habe wenig Angst vor Kriminalität. Ich fühle mich willkommen. Die Sizilianer im Auto sind was anderes. Ich denke sie haben halt die Hupen in ihrem Sprachgebrauch integriert.


Als wir dann Richtung Sunny zurückgingen, hatten wir Hunger. Alles war bisher zu, aber dann rochen wir was Leckeres. Ich schwor es war Pizza. Da stand es ja, über dem Eingang. Da kam der Koch hinaus und wies uns um die Ecke. Es erwies sich als etwas nöbligeres Restaurant. Aber wir durften sogar mit Peaty hinein. So waren wir also endlich auch mal richtig essen. Wer mich kennt, weiß es, ich mag eigentlich selten Essen gehen. Ich finde es Schade ums Geld, ich koche halt sehr gut. Es war auch nicht so toll. Aber die Atmosphäre war es wert. An einem langen Tisch wurde ein Jubiläum gefeiert. Die Bedienung war sehr freundlich. Es war einfach gemütlich. Und der lokale Wein war sehr gut und sehr günstig. Ich habe ihn nicht geschafft 😮. Fröhlich und etwas gestärkt gingen wir zurück auf und ab.

Sunny steht gesund am Friedhof. Es wird dunkler, die Wolken ziehen sich um uns zusammen. Die Wettervorhersage ist sehr camperunfreundlich nass und kalt. Doch morgen ist noch ein guter Tag. Wir fahren weiter, so weit es eben Spaß macht und geht. Die dicken Decken müssen wieder raus.
Ich habe heute eine wunderschöne Welt gesehen und hoffe so sehr, dass wir Menschen sie nicht endgültig zerstören. Wir sind doch nur ein Bruchteil von so vielen Lebewesen hier. Es ist nicht unser Recht sie zu zerstören!

 


Also zu der Skulptur habe ich gleich eine ganze Geschichte erfunden.
Schaut mal auf die Hausnummern!
Die Bank erinnerte auch irgendwie an alte Filme.
Da oben waren wir. Dem Himmel ganz nah.
Das ist Enna.
Müssen wir uns Sorgen machen? 🤔🤭😇

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