Kommt das nächste Problem?

Kommt das nächste Problem?

18. Januar 2023 0 Von katrinsonne

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Weiter durch die Mitte

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18.1.23 Sabbatical Italien Sizilien

Es wird kaum hell am Morgen auf unserem Parkplatz. Wir waren hier nun 2 Nächte und können ihn wirklich empfehlen. Nachts ist es sehr ruhig und Friedhofsatmosphäre kommt nicht auf, denn es ist eher ein kleines Dorf neben uns mit vielen kleinen Häuschen, ok mit wenigen Fenstern, aber mit Schranken und Portier. Es ist halt sehr ruhig, aber irgendwie erhaben. Naja, das macht wahrscheinlich auch die Lage, so hoch oben, so in den Wolken. Nun ja, wir kürzen die Strecke für heute, wir bleiben zwar noch ein Stück weiter im Inland, fahren aber nicht weiter südwärts. Regen ist nun für die nächsten 10 Tage angesagt und wo es nun etwas mehr oder weniger wird (N-O-S-W), kann man sicher kaum mit einer WetterApp wirklich abschätzen. Also bleiben wir bei unserem ursprünglichen Plan. Doch etwas stimmt nicht. Das Auto ruckelt und schafft es kaum rückwärts zu fahren. Vorwärts ist es besser, aber es ruckelt. Wie geht das denn jetzt? Es funktionierte bisher einwandfrei, bis zum Sturm? Ich ringe Michael das Versprechen ab, dass es ungefährlich ist, jetzt runter zu fahren, egal was es ist. Die Bremsen sind ja neu. Ich glaube ihm nur, weil ich es glauben will. Wir bleiben nach 5min nochmal stehen, es gibt hier eine Entsorgung. Das Auto ruckelt deutlich weniger. Ok, also los. Natürlich nicht, bevor jeder von uns das Internet dazu befragt hat. Kupplung – Getriebe – keine schönen Antworten 😳


Das erste nahe Ziel ist der angeblich einzige natürliche See Siziliens. Und da dieser von einer Rennstrecke umrundet wird, kann man ihn nur von weitem bewundern. Ein alternatives Naturschutzprogramm 🧐.
Unser Plan für die nächsten Tage. Wir fahren bei Cefalú wieder zur Nordküste. Es soll eine hübsche Stadt sein, ja und im Winter wahrscheinlicher für uns hin zu kommen. Danach soll es Richtung Palermo weiter gehen. Ach und Städte gehen auch bei schlechterem Wetter… heute war es noch schön.

Die grüne Landschaft wirkt sanft und weich und ruhig. Der Dunst in der Luft passt da auch noch dazu. Bald erreichen wir Caltanissetta und sind sehr angenehm überrascht, denn, obwohl die Stadt groß ist, ist es sauber ringsherum. Es wirkt so wunderbar normal. Vielleicht sind die Häuser etwas baufälliger als bei uns, aber liebevoll, menschlich, bewohnt und freundlich. Dann finden wir die geplante Straße unmöglich. Es waren Brücken zusammengestürzt, große Baustellen und irgendwie Chaos. So landeten wir auf der Autobahn, die hier aber eher eine normale Straße ist. Ein Vorteil, Michael konnte so auch mehr von der Umgebung sehen, die sich, nun langsam gen Norden fahrend, etwas ändert. Es kommen wieder Felsen dazu und in den Feldern liegen viele große Steine. Kurzum, es ist schroffer. Nun erinnert es mich wieder an Schottland. Dann fuhren wir Polizzi Generosa an. Hier fanden wir einen sehr hübschen Parkplatz bei einem Park.

Es schien noch Sonne. Auch wenn es draußen kalt ist, so war uns das hier sehr willkommen. Wir machten Pause, um dann zu beschließen hier Schluß zu machen. Ja es soll ab nachts regnen, aber wir sind ja nicht auf der Flucht.
Als wir ankamen, war der Platz sehr vermüllt. Es war zuvor Markt hier. Während wir Pause machten, kam ein ganzer Putztrupp und hat alles blitzeblank gereinigt, inkl. Straße. Etwas später kamen einige junge Männer (vielleicht Väter?) und haben einige Spielgeräte gemeinsam repariert. Ich beginne die Sizilianer wirklich zu mögen. Ich glaube, man müßte hier einige Zeit leben und ihre Art zu verstehen. Ich fühle mich hier, im Inland wirklich wohl.
Michi fand eine Pizzeria gleich in der Nähe. Ach und weil Sunny nach ca. 50km wieder ganz normal fuhr und Gewitter heran nahte und ich endlich eine “echte” Pizza probieren wollte, gingen wir hin. Als einzige Gäste ist es schwieriger die Gemütlichkeit zu fühlen, aber wir waren zufrieden. Und die Pizzas waren ganz spezielle. Wir haben irgendwelche empfohlene genommen und diese geteilt. Der Teig ist viel dünner, der Rand aber knusprig. Gut so, denn es war sehr sättigend. Die Auflagen speziell. Nicht die übliche Tomatensoße, sondern eher cremig unten und Tüpfle mit anderen Creme’s und Käse und Walnüsse, Trüffelöl, Radicchio Salatstreifen und Schinken gerollt, sehr würzig. Egal, wir wissen sicher nicht alle Zutaten und wir können uns nicht entscheiden welche besser war. Ein bisschen tendieren wir zu der mit den Nüssen.

Satt und sehr müde gingen wir früh schlafen. Deshalb wird es erst später die Website geben, die Bilder sind noch nicht gesichert und aussortiert. Und auch die GPX Route (Ich finde es so cool die Gesamtroute an zuschauen. Da staune ich jedes Mal von Neuem) fehlt noch.
Ein lieber Kollege schrieb mir, dass er die Webseite liest und er schrieb, dass er und seine Frau halt auch all diese Wunder sehen wollen. Sie machen es halt über Dekaden. Michi und ich sprachen darüber und ehrlich, ich finde das, so wie er es tut, viel besser und gesünder. Er lebt jetzt und hier. Freut sich auf den nächsten Trip und erlebt. Das hält gesund. Wir haben zu lange gewartet, wir versuchen jetzt verlorene Zeit nachzuholen. Unsere Kräfte hatten wir längst verbraucht.
Macht einfach weiter so! Lebt jetzt! Wartet nicht! Und denen in unserem Alter, die gelernt hatten, dass Arbeiten das Wichtigste ist und nun auf die Pension hoffen. Tut das nicht!


Unterwegs in Ir… nein Sizilien.
Endlich ein Park für Peaty.
Die Bank (vor der Bank)
Da unten steht Sunny.

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