Also diese Zeitverschiebung ist nervig. Heute kamen wir erst 10:30 Uhr von unserem Strand-Schlafplatz weg. Nun ja, Michi unterhielt sich angeregt mit einer jungen Deutschen in einem sehr urigen Wohnmobil…liebe Grüße! Sie hatte in 2 Wochen einige Werkstatt Erlebnisse, sie hatte was zu erzählen. Aber Mädchen, hört auf eure Mütter. Ihre sagte: “sie solle unbedingt bei Sevilla vorbeifahren!” Sie hatte es mit ihrem großen Womo aber echt schwer in der spanischen Innenstadt. Parkplatz? Aussichtslos. Navi? Vergesst es, es schickt euch eher in dubiose Ecken. Michi klärte sie auf. Die Mama sagte VORBEI fahren… das wäre einfacher 😉.

Aber das gemütliche Aufstehen war ein guter Start für den heutigen Sonne-Sand-Strand-Meer Tag. Wir fuhren nach Matalascañas, die letzte Stadt am Meer vor dem Parc Natural de Doñana. Danach ist ein großes Gebiet ohne jegliche Straßen und, um wieder ans Meer zu kommen, muss man bis Sevilla hinauf. Doch die vielen großen Stätte, wie Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda, El Puerto de Santa Maria, San Fernando oder Cádiz klingen ganz wundervoll, aber reizen uns nun gar nicht. Wir fanden heraus, dass es im Landesinneren lauter grüne Straßen gibt und werden uns wohl da ein wenig umsehen, auf dem Weg zum südlichsten Punkt Europas.

Auf den Dünen am Meer stehen

Das wir hier nun stehen, war gar nicht geplant. Doch da standen wir gegen Mittag neben den Dünen, mit Blick auf das Meer und bei strahlendem Himmel. Ich bin wirklich froh um diesen Tag. Wir waren in der Stadt und haben das erste mal Tapas gegessen. Es machte Spaß, nicht wirklich zu wissen, was man bestellt. Noch mehr die Stimmung und die Sonne.

Zurück über den wunderschönen Strand. Lange Wellen schlagen auf den Sand auf und das Meer glitzert. Heute machen wir nichts weiter, außer Körperpflege – Haare schneiden und duschen und Beine hochlegen und Sonne tanken. Neben uns läuft Musik, ein toller Sender. Ich schneide kein Video, ich genieße einfach die Stimmung. Jetzt ist es 16:30 Uhr und langsam verliert die Sonne an Kraft. Das Rauschen der Wellen untermalt gerade ABBA’s Dancing Queen. Augen zu und träumen.
Stunden später genießen wir einen perfekten Sonnenuntergang über dem Meer. Noch immer strahlt der Himmel im tiefen Orange. Die Stimmung ist einfach optimal, denn die Nachbarn haben noch immer einen alten Hit nach dem anderen laufen. Wir genießen einfach mit. Sie haben sogar eine Lichterkette um einen Ast hängen und strahlen soviel Ruhe aus. Ich sagte grad zu Michi, ich will auch so gelassen sein, so mit sich im Reinen. Jedenfalls ist Michi wesentlich relaxter als heute Mittag.
Ich habe mal wieder ein Video frei gegeben. Wer Lust hat, hier ist der Link:

Wüste am Morgen -Atlantik in Nordspanien am Abend