Die Straße hat uns wieder.

Die Nacht war, naja etwas viel Gebell ringsumher, die Hundepost war sehr aktiv. Zudem dachte ich, was für eine lästige Gelse weckt mich um 6 Uhr? Mit Licht erkannte ich, es war nicht nur eine…nachdem ich gestern doch Kopfweh hatte, hatte heute früh Michi einen schweren Start, doch Kaffee und ein wenig Sonne, dazu die alten harten Baguette, die noch übrig waren … keine Angst, wir darben nicht, die lassen sich toll im großen Topf aufbacken. Bissle Wasser dazu und es sind super frische Bröt’le. Genug vom Alltag!

Wir steuerten an der Küstenstraße auf einen Ort namens Oriñón zu. Hier konnten wir gut stehen, mit Peaty zum Strand gehen und Wunden lecken. Dieser Starnd war naturbelassen und recht leer. Ok, es ist Dienstag, vielleicht müssen die Menschen ja arbeiten. Wir genossen es, die Sonne war weniger heiß, wir hatten Wasser mit und irgendwann holte Michi auch noch Kaffee. Seele was willst du mehr? Alle waren nun zufrieden und dann beschlossen wir mal ein paar Kilometer zu machen und fuhren weiträumig an Santander vorbei und zielstrebig auf San Vicente de la Barquera zu. Hier sollte ein Stellplatz bei einem Campingplatz sein. Wir waren für alles offen.

Offen – das Stichwort, der Stellplatz war voller Autos und wir erfuhren, dass der Campingplatz jederzeit geschlossen werden kann, solange darf man den Platz nutzen. Gesagt getan und einen guten Platz ergattert. Ich sag noch “Der vor uns, der Platz ist einfach perfekt.” Und siehe da 1 Stunde später fuhr das Womo fort und wir 10m vor -erste Reihe mit Strandsicht. Ich denke das ist ein Platz für mindestens 2 Nächte. Ich freu mich auf die Tage. Ist schön, mal einfach zu bleiben. Die Stadt soll in nur 15 min zu Fuß erreichbar sein. Das machen wir!
Am Abend erlebten wir einen sehr schönen Sonnenuntergang über den Picos de Europa hinter unserer Stadt. Wir waren gerade unterwegs Strand und Umgebung kennen zu lernen, da blieb uns eine Stunde bis zum Sonnenuntergang.

Den erlebten wir genußvoll und zuvor viel Wärme tankend. Ich kochte noch schnell das gewünschte Gemüse mit Reis und bei Kerzenschein, Lambrusco und Meeresrauschen genossen wir es, vor dem Sunny. Später spielten wir noch Rommee und definierten, dies war der schönste Abend (bisher).