An manchen Tagen, fällt es schwer das Highlight zu finden.

Doch lassen wir ihn einfach mal Revue passieren. Da war mal der schöne, noch sonnige Morgen. Schnell ließ ich die Sonne durch die Frontscheibe, machte es mir hier gemütlich und genoss den Ausblick, beim Erstellen der gestrigen Webpage. Die war ja doch recht speziell und die Sonne lenkte meinen Blick immer wieder auf das Meer. Aber ich brauchte mich doch gar nicht verabschieden. Der Plan war ja kurz nach Flensburg zu campen. Wir spazierten noch durch den kleinen Ort.

Alles war so ruhig und entspannt, so richtig Nachsaison. Wieder saß ich auf einem Steg und schaute ins klare Wasser. Übrigens sehen Algen im Wasser eigentlich schön aus. Wieder das Gefühl von Abschied. Dann ging es Richtung Deutschland.

Ups, gerade rechtzeitig fielen uns unsere extra mitgeschleppten dänischen Kronen von 2016 ein. Also plünderten, nein wir kauften in einem Bauernshop am Wegesrand ein. Neue Kartoffeln, Gurke, Tomaten, Paprika, Zuckerschoten und neue Kartoffeln. Die sind immer gut.

Dann der Zivilisationsschock. Soviel Verkehr und so viele Menschen in Flensburg. 🫣 Schnell raus hier. Danke, dass wir aber entsorgen konnten und dann auf die gelb/grüne Straße. Doch ähm die war, also nicht wirklich irgendwie besonders. Ein Abstecher nach Glücksburg brachte auch kein Glück, denn hier war alles voll geparkt. Ist hier keine Low Season?

Nun ja, unser Ziel war ein Marinastellplatz in Maasholm. Schon vor der Schranke hielt uns ein unwirscher Parkwächter auf. Auf meine Frage, ob man vom Stellplatz das Meer sehen würde und ob wir vorher schauen können: „Nein, nur die Parkplätze haben Aussicht, die anderen, naja vielleicht durch die Bäume.“ Michi nahm es mit Humor: “Wir haben ja die Kettensäge mit (Er weiß ja nicht, dass es ein Sägeseil aus meiner von lieben Kollegen erhaltenen Notfallbox ist.)!” Er reagierte eher genervt. Wir reagierten mit wegfahren. Nein, so nicht. Wir stellten uns etwas außerhalb auf einen Parkplatz und gingen erst mal die Ortschaft anschauen.

Ja, ist nett. Aber sie reißt mich nicht vom Hocker. Ich genieße den Spaziergang, am Meer und auch in der kleinen Touristenstraße. Dann fahren wir weiter. Wir haben keine Lust mehr auf diese Gegend (Somit war es wohl doch ein Abschied in der Früh!) und fahren ostwärts. Unser nächstes Ziel sind ja die Niederlanden. Hoffentlich ist es dort entspannter.

Wir vertrauen auf etwas Glück, bezüglich des Schlafplatzes, und haben es. Wir stehen nun an einem Freibad auf einem Gratis Stellplatz. Es ist nett. Wir können sogar noch draußen in der Sonne sitzen und Rommee spielen. Heute habe ich mal wieder gewonnen. Doch jetzt, nach dem griechischen Salat ist es 19:30Uhr. So langsam wird es frischlig. Ich muss wohl auch ins Auto ziehen. Anna, unser Tochter, fragte heute, warum wir so schnell sind? Ob wir Heimweh haben? Ich glaube, sie hat da irgendwie recht. Es zieht uns nach Hause.

 

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