Der letzte Tag im Süden Schwedens

Der letzte Tag im Süden Schwedens

25. August 2023 0 Von katrinsonne

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was für ein toller Letzter Abend

Details
25.8.23 Sabbatical Schweden

Regen prasselt auf das Dach. Ja, das war so vorhergesagt, doch auch, dass der Regen nachlassen würde und es ab Mittag trocken ist. So ließ ich Michi lange schlafen. Und als wir dann gegen 10Uhr zum Aufbruch bereit waren, war es zumindest nicht mehr Regen. Dennoch die feuchte Luft hing in den Bäumen. Es war richtig mystisch zu fahren. Und es war schön.

Wir erreichten den Stenshuvuds Nationalpark. So früh wie wir unterwegs waren, hatten wir auch einen Parkplatz beim Park ergattert. Für später kommende wird es mit dem WoMo eng. Wir ließen es offen, ob wir nur einen kurzen Rundweg, oder aber den langen Weg gehen werden. Denn es ging zuerst mal Richtung Strand. Ja, es steht auf dem Prospekt, dass es hier Weidetiere gibt. Doch ich empfinde es als sehr unangenehm über eine Kuhweide zu spazieren, noch dazu mit Hund. Rechts lag das angepriesene Flussgebiet. Aber es war von Tierspuren (vielleicht Wildschweine) total zerwühlt und ich mochte noch weniger weiter gehen. Am Strand vorne dann wieder das bekannte Hunde verboten Schild. Wir bestaunten den Ostseestrand aber fanden ansonsten das Nationalparkgebiet nicht beeindruckend. Hier standen ganz viele Anhänger mit Netzen und anderem. Es wirkte an sich nicht nach geschütztem Gebiet.

Also fuhren wir weiter.
Michi wollte gerne mal die Umgebung von Ystad sehen, denn er liebt die Henning Mankell Romane. Doch der Hafen war schon voller Womos und auf dem Seitenstreifen in der Stadt wollten wir dann für das Frühstück auch nicht stehen. Bei der Touristinfo war es auch eher mau. Doch nicht viel später fanden wir einen Parkplatz, erlaubt für 4h und einen tollen Rastplatz dazu. So genossen wir bei den Schären, samt Felsschnitzerei, unser Frühstück am Meer. Die Sonne war sehr gesellig und es wurde uns richtig heiß. Da konnten wir die Gegend dann doch genießen.

Jetzt wurden laut Park4Night die erlaubten Parkmöglichkeiten sehr viel rarer. Ich hatte ziemlich Bedenken. Michi meinte, dann müssten wir halt noch heute über die Brücke. Doch ich fand es zu viel Fahrerei. Doch 2 Möglichkeiten hatte ich gefunden. 😘🙏

Die Strecke zu fahren war sehr schön. Gänse bevölkern die Küste und auch die Felder. Daher war es wohl wenig verwunderlich, dass die Kormorane dafür in den Bäumen saßen. Die Strecke führte auch oft direkt am Meer entlang.

In Trelleborg erwarteten uns Skulpturen am Meer.

Und wir hatten ja solch ein Glück. Wir stehen am Kanal in Höllviken, direkt vor einem Naturreservat. Mit uns hat steht noch ein Womo. Wir parkten so, dass es auch für noch ein 3. Auto ausgeht. Fairness! Durch das Naturreservat, einem Wald mit vielen Bunkern aus dem 2. Weltkrieg, spazierten wir vor zum Hafen. Wunderschön! Ein Ausblick bis zur Brücke zwischen Schweden und Dänemark. Wir sahen den Anfang, doch das Ende landete für uns im Meer. Nun ich hoffe, morgen wird es uns nach Dänemark bringen. Ich genieße den wunderbaren Abschied von Schweden mit dankbarem Herzen. So mache ich mich ans Abendessen kochen.


Und nun muss ich mich mal wieder auskotzen. Wir feiern hier unser Glück, noch einmal in Schweden so einen tollen Platz bekommen zu haben. Wir genießen den Wald und einfach mal kein Verbotsschild zu sehen. Doch dann das. Während wir hier Essen kochen und einen fantastischen Sonnenuntergang beobachten, fließt aus dem blauen deutschen Nugget neben uns das Abwasser. Geht’s noch doofer? Wir stehen neben dem Naturreservat. Wir sind hier Gast und dann hinterlassen wir so einen Gestank. Ja klar, auch wir freuten uns nicht, dass der Duft in Begriff war unseren leckeren Essengeruch zu übertönen. Aber ich bin wirklich sauer. Ich kann 100% verstehen, wenn es in Zukunft unmöglich ist irgendwo frei zu stehen. Daran sind wir Camper selber Schuld. Auch wenn wir sowas absolut nicht tun – mitgegangen – mitgefangen – mitgehangen. Es ist unendlich traurig zu sehen, wie wir Menschen unsere Welt mit Füßen treten. Rücksicht ist einfach etwas, was der Mensch verloren hat. Auch wenn es mich mit trifft, ich wünschte die Natur, die Tiere würden sich wehren und uns vernichten. Dann wäre es wieder eine wunderschöne Welt. Einmal mehr bin ich froh, dass wir nicht auf die Rente gewartet haben, dieses Europa zu sehen. In 10 Jahren ist sehr vieles davon zerstört und schlichtweg nicht mehr da.


PS: 23:00Uhr: Ein großes WoMo prescht in den Wald hinein…. das sind die, welche meinen sehr unauffällig zu sein 😬.

 



Können wir bitte weiter gehen…
Das ist ja mal eine ausgefallene Bemalung.
Neben den vielen Bunkern hier, gab es auch eine beeindruckende alte Panzersperre.
Eine wunderbare Stimmung herrschte schon vor dem Sonnenuntergang.
Dieses niedliche Etwas wuselte am Ufer herum. Es war aber irgendwie kamerascheu.
Was für ein großes Glück, hier stehen zu können.

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