Ein Kulturreservat zwischen vielen Naturreservaten

Ein Kulturreservat zwischen vielen Naturreservaten

24. August 2023 0 Von katrinsonne

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Schwedens Süden

Details
24.8.23 Sabbatical Schweden

Wir sind alleine bei Aufwachen und auch als wir von dem Spaziergang zurück kamen, war niemand weiteres hier. Der Rundweg führte durch den sich selbst überlassenen Wald. Er war übersät mit Moos und viel altes Holz lag herum und bot sich als Nährboden dar. Es war ziemlich dunkel, aber vielleicht auch, weil die Sonne noch nicht da war.

Das änderte sich, als wir weiter fuhren. Wieder wiesen sehr viele braune Schilder auf “Linnés Råshult” hin. Wir zögerten nicht lange und fuhren es einfach mal an. Doch auf dem großzügigen Parkplatz schauten wir doch mal ins Google Lexikon. Es handelt sich um ein Kulturreservat, welches auch nur für die Zeit vom 14.8. bis 3.9. geöffnet ist. Hier kann man wohl das Landgut, sorry die Landschaft rund um Carl von Linnés anschauen. Dabei soll sie möglichst typisch für das 18.Jahrhundert erhalten bleiben. Man kann hier einigen Pfaden folgen.

Auf dem Weg wurden Tiere versteckt, das war niedlich. Wir haben aber die Ameisen nicht gesehen 😔.

Ich – bunt und rund…

Wir schauten hin und nach dem Kauf meines ersten Souvenirs gingen wir wieder. Das interessierte uns nicht. Wir wurden auch irgendwie betrachtet, als gehörten wir hier nicht her. Ladys mit Kleidern und Herren mit Jackett, welche auf der Café Terrasse wichtige Gespräche führten passten da schon weitaus besser.

In Ålmhult das Ikea Museum hätte uns gereizt. Keine Hunde! Dann der Ikea selber? Wir wollen ja umbauen! Nein, keine Hunde. So fuhren wir weiter Richtung Süden. Sehr oft gab es kleine Naturreservate links und rechts der Straße. Was wir heute auch oft sahen, waren Fabriks Museen, wie halt das von Ikea. Aber auch von Brio, dem Holzspielzeug und andere uns nicht bekannte. Die Städte wurden irgendwie hübscher und der Wald weniger. Wir fuhren auf der 19 Richtung Kristianstad und letztlich weiter nach Åhus.


Dazwischen bogen wir bei einem Rastplatz ab. Es war Zeit für das Frühstück. Das war vielleicht ein cooler Platz. Weit ab von der Straße um einen See herum, waren Picknicktische verteilt. Das war vielleicht hübsch gemacht. Wir genossen es und ich bedankte mich innerlich mal wieder bei den Schweden. Dass nun auch Wasser wieder voll und das WC entleert war, war ein Extrapunkt.
Bei herrlichem Wetter ging es also wieder zur Küste. Ich war schon wirklich neugierig, wie denn hier die Küste sein würde. In Åhus konnte ich es herausfinden.

Ein langer Sandstrand zierte die Küste und davor ein ruhiges Meer ohne Inselchens Richtung Horizont. Schnell flogen die Schuhe fort und ich rannte ins Wasser und schnell wieder raus.

Igitt, da waren lauter Quallen. Kleine zwar, aber sehr, sehr viele. Also ließ ich mir den Sand über die Beine rieseln und musste feststellen, der ist hier zwar sehr fein, aber extrem staubig, fast kalkig. Meine Beine waren nach dem Abputzen des Sandes richtig weiß und trocken. Im Sunny wusch ich das lieber ab. Das war eher unangenehm, nie zuvor hatte ich das mit Sand erlebt.
Unser nächster Platz war in einem herrlichen Wald, bei einem Hundestrand. Nach einem Kaffee machten wir uns auf den Weg.

Was für ein toller Wald, was für ein… schon wieder Naturreservat. Oh je, hier werden wir wohl nicht stehen bleiben dürfen, wie es das erst jetzt entdeckte Schild befahl. Naja, aber das Meer war hier viel klarer und die Quallen nicht überall. Ich war wieder gleich reingegangen, doch erstens rutschte man schnell tiefer ab und dann sah ich wieder die Quallen.

Wir blieben auf der kleinen Sanddüne sitzen und genossen den Weitblick. Wir blickten auch ein bisschen zurück. Nun schließt sich der Kreis langsam. Heute sahen wir schon deutliche Spuren des Herbstes an den Bäumen. Die Strände werden leerer, so wie zu Beginn unserer Reise. Nur war es da 2 Monate später und dennoch noch sommerlicher.
Also wieder das Auto fahrfertig machen und auf zur Schlafplatzsuche. Die Sonne leicht verdeckt von Schichtwolken sah uns zu, wie wir zu unserer Überraschung eigentlich schnell was Schönes und Erlaubtes fanden.

Ein offizieller Rastplatz, direkt auch für Womos an einem, wohlgemerkt an, also neben einem, guten Naturreservat. Doch das muss warten. Wir essen zu Abend, spielen Rommee (ich verlor 🥺) und sichern nun Fotos und schreiben Tagebuch. Zum Glück gibt es nun viel weniger Fotos. Es war ein guter Reisetag, mit vielen bunten Eindrücken.


Gefunden


Ich ging im Walde so für mich hin, 
und nichts zu suchen, das war mein Sinn. 

Im Schatten sah ich ein Blümchen steh’n, 
wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön. 

Ich wollt’ es brechen, da sagt’ es fein: 
Soll ich zum Welken gebrochen sein? 

Ich grub’s mit allen den Würzlein aus, 
zum Garten trug ich’s, am hübschen Haus,


Und pflanzt es wieder am stillen Ort; 
Nun zweigt es immer und blüht so fort.

Johann Wolfgang von Goethe

 



Es ging natürlich “Stigen” hinauf…😉
Auf zum nächsten Abenteuer.
Unser tapferer entstunkener Sunny.
Und hier sehe ich zusammengekniffene Augen und muss an Michi denken. Zitat meiner Tochter: “Ähm okay… du brauchst wieder sozial Kontakte”
Die Cafeteria wirkte wirklich nett und einladend.
Was für ein schöner Moment.
Ein paar Kilometer weiter verdunkelte ein Schwarm Vögel die Sonne.
Ein Hoch auf unseren Sunny und auf Michi, der diese Kilometer unfallfrei fuhr.

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Gibt es sie noch? Die große Freiheit?

Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also

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Das wohl selbstsüchtigste Abenteuer unseres Lebens.