Mittwoch, 20.11.2024

Mittwoch, 20.11.2024

20. November 2024 0 Von katrinsonne

Das darf nicht sein…

Seit 5 Uhr bin ich wach. Es tut weh! Ok, dass ich Muskelkater habe ist ja logisch, aber tut der weh in Ruhe? Meine Arme stechen mal bei den Händen, am Unterarm bis hinauf zur Schulter. Ich kämpfe mit mir. Soll ich was sagen? Sollte ich es nicht doch versuchen. Ich will ja stärker werden. Aber die Erinnerung an meinen vollständig verkrampften und überall stechenden Körper ist noch sehr real.
Wie gestern angedeutet, ist mein Plan heute durch getacktet.

  • Hydrojet
  • Knetfango
  • Schwefelbad
  • Interferenzstrom (Schwellstrom)
  • Kraft/Sensomotoriktraining
  • Ultraschall

Am besten tat mir die Massage im unteren Bereich, so über den Po. Das söhnte mich schon ein wenig mit dem Tag aus. Immer weiter hoffend, dass die Zeit nicht abrinnt, genieße ich dennoch jede Minute.

Etwas durch den Wind, weil müde und hoher Blutdruck, bin ich pünktlich beim Hydrojet. Hydro – also 💦 Wasser. Doch warum Socken? Ich stehe in der Kabine, neben mir eine große Liege und höre aus der Nebenkabine: “Schuhe aus und Tuch auf die Liege”. Na das ist einfach. Ohne Arg lege ich mich auf die herrlich stabile Liege, die aber, während die Info kommt es sei wie ein Wasserbett, ziemlich nachgibt. Aber ja ok es ist ein gemütliches Wasserbett. Doch dann kommt es. Gefühlte 2 starke Wasserstrahlen beginnen am Kopf mit der Massage. OMG 🥰

Hydrojet

Ja, Himmel es steht ja da. Knetfango. Man hatte mir Vorfreude gemacht, wie toll Fango ist, wie entspannend… Da stehe ich mit Badekleidung und was muss ich tun? Mich auf einen Sessel setzten und in 2 Plastikkübeln mit Schlamm spielen. Ich nehme es noch mit Humor. “Fast wie im Kindergarten, da kann ich ja Sandburgen bauen.” Egal wie sehr ich mir den Strand versuchte vorzustellen. Die Hände schafften es immer schwerer, sich auch nur zu bewegen. Konnte ich anfangs noch irgendwie kneten und witzeln, es entwickelte sich eher zu einem zähen Kampf gegen das Moor. Aus dem Sonnentraum wurde auch nichts, denn draußen begann es zu schneien. Hier war ich froh, als ich endlich erlöst wurde. Im Moor wäre ich wohl stecken geblieben, hier schafften es die Hände sich zu befreien. Sehr nett! Aber ich bin wirklich gespannt auf den Nutzen?

Knetfango

Es klingt zugegeben höllisch , aber es ist ein Genuss. Die Badewanne ist vorbereitet und das Wasser warm, für mich fühlte sich es eher kühler an. Doch die wissen ja nicht, dass meine Badetemperatur oft 40 Grad hat. Wie ich so da drinnen liege, wußte ich es genau. Es erinnerte mich an Italien, Toscana. Hier fanden wir inmitten der Berge in einem kleinen Dorf eine ganz kleine sehr warme Quelle. Wir hätten sie nicht gefunden, wurden aber darauf hingewiesen. Das war soooooo schön. Und daran dachte ich und genoss die Zeit.

Schwefelbad

Schau mal hier: Wohlig warm unter freiem Himmel

Naja, hier werden 2 Kabel angeschlossen und da Strom ja fließen muss, wird alles dazwischen zumindest energiereich versorgt. Ich war nach dem Bad so müde, ich bin fast eingeschlafen. Ob ich eine Wirkung spüre? Mmm, eher noch nicht.

Interferenzstrom

Das gestern gelernte wurde nun in 2 Runden umgesetzt. Ich war eigentlich schon stolz auf mich. Ich hab die Kraft gut eingeteilt, denn meine Arme zitterten weit weniger. Das hätte ich nie gedacht.

Kraft/Sensomotoriktraining

Einen Ultraschall kennt man von Arztuntersuchungen. Hier wird er aber wohl zum Heilen genutzt. Wie sagte Christine? Es ist wohl eine Mikromassage. Ganz fein und tief.

Ultraschall

Ausflug ins Dorf


Und nun war mein Therapietag zu Ende. Die Sonne hatte sich wieder durchgesetzt und ich freute mich, nun endlich mal raus zu gehen. Ein hoher schneebedeckter Berg bot ein idyllischen Ausblick. Ich folgte dem Schild “Wasserfall”. Ich wollte nicht wirklich weit gehen, nur versuchen, ob es geht, denn morgen sollte ich es 1 Stunde schaffen. Mir taten die Füße schon von Beginn an weh. Man geht doch ziemlich viel so am Tag. Rauf runter, von Haus Pölven, durch Haus Wilder Kaiser zu Haus Pendling und zurück.

Ein herrlich aufgeregter Tibet Terrier.
So eine zuckersüße Mieze.

Ich dachte, lass sie 👟👟mal vernünftig gehen. Dann traf ich einen Tibet Terrier. Sofort war ich ganz verliebt, denn meiner fehlt mir schon. An dem Hund Hang auch ein Herrchen. Und die Welt ist klein, es ist der Restaurantchef von unserem Hotel. Mein Lob zu dem wirklich gutem Essen kam aus vollen Herzen ♥️.
Fast bei den Wildtieren (Ich war nicht ganz da, sorry.) war eine Bank in der Sonne. Kaum saß ich da, kam eine Katze angelaufen. Schon vom Weiten hörte man ihr schnurren. Erst kam sie mit auf die Bank, dann direkt auf den Schoß. So genossen wir beide die Situation. Ich drehte lieber um, überfordern wollte ich mich nicht. Da ging es los.

Nein, dass darf nicht passieren

Knick und fast wäre ich gefallen. Mein rechtes Knie gab auf. Es hatte schon eine Schwellung in der Kniekehle. Nun humpelte ich, immer wieder wegknickend, wieder zum Hotel. Das waren lange 2 km. Es tat weh und war einfach sehr gruselig. Ich bin nun auch sehr traurig geworden. Ich habe Monate gebraucht nicht mehr zu humpeln… jetzt knickt es dauernd weg. So ging, humpelte ich direkt zum Arzt.
Nun hilft erst mal nur kühlen. Nicht mehr gehen.

Sie erwähnte auch, dass, wenn ich die Einheiten nicht schaffe, ich die Kur abbrechen muss. Ich muss nur dran denken und fast 😢 . So lange hab ich gewartet. Mein Knie hat echt seit Monaten sich brav verhalten. Es reicht ja, dass meine Muskeln so stechen. Manchmal hasse ich den Körper…

Ich habe alles mitgemacht. Immer habe ich bei den verdächtigen Übungen die leichte Stufe gewählt. Keine Ahnung, warum das Knie so ausfällt. Klar, man muss viel laufen und oft hoch und runter. Aber es hatte sich null angekündigt. Nun sitze ich traurig im Bett. Mein Mann hat gleich gewarnt, dass ich mich ja nicht gerade deshalb überfordere und noch mehr kaputt mache. Er kennt mich. Ich werde es tun. Ich genoss die Zeit hier bis jetzt so sehr.

Nachtrag

Das möchte ich nicht unerwähnt lassen. Heute gab es ein griechisches Buffet am Abend. Die Leute sahen alle mal sehr zufrieden aus. Der Restaurant Chef erkannte mich und wollte wissen, ob im beim Wasserfall war. Nachdem ich nun aber auf den Stock gestützt eher versuchte nicht weg zu knicken, verstand er, weshalb ich es eher nicht schaffte. Er bot mir direkt einen anderen Platz an. Ich fand es irgendwie Schade, wollte ich doch keine Extrawurst sein. Doch jeder Gang war eine Qual, so nahm ich am Ende des Abendessens sein Angebot an. Hoffentlich kann ich es auch noch länger ausnutzen. Ich bin traurig und …hoffe. Beim Auswerten meiner gegangenen Strecke heute, verstehe ich Einiges mehr. Da kamen über 8 km zusammen.

Nach ein paar Tagen findet man sich schon gut zurecht. Es steht ja alles dran.
Große schöne Wartebereiche sind da und man wartet eigentlich nie wirklich. Alles ist super geplant.
Sieht doch stabil aus diese Liege 🤭 …
Von Nacken bis Po wird man verwöhnt.
Oh schön!
Wer schafft die größte Sandburg?
Äää, ich nicht, man ist das zäh.
Der Blick aus dem Zimmer zeigt ein paar Schneeflöckchen.
Ist doch nett gemacht.
Keine Angst, man kommt aus der Wanne wirklich wieder raus.
Das Stromgerät.
Hier wird gearbeitet!
Man sieht den einen oder anderen ängstlichen Blick nach oben.
Auf die Plätze…
1-2-3 geht ziemlich schnell vorbei!