der 2.Teil Norwegens beginnt

Ach je, die Lusser’s. Alle 4 anderen Wohnmobile waren schon weggefahren, als wir aus dem Auto stiegen, um noch ein bisschen den See zu genießen. Naja, die haben aber auch die Gänseschar nicht vor ihrem Wohnmobil gehabt. Allerdings, als ich ganz, ganz vorsichtig die Tür öffnete, um zu filmen, wackelten alle relativ rasch zum Wasser.

Heute mussten wir erst mal Maintenance betreiben. Ich ging einkaufen, denn Schweden ist deutlich günstiger, zumindest bei den Lebensmitteln. Dabei stellten wir wieder fest, dass Wasser im Sunny irgendwo auskommt. Michi hat nun schon den Badkasten von Stoffigen befreit und unter dem Wasserhahn steht eine große Schale. Doch die war nicht wirklich voll. Dumm, selbst wenn wir den ganzen Badteil abbauen, es nützt nichts. Wir könnten die Schläuche nicht fest verschließen. Da hilft nur Daumen drücken, dass alles gut geht für die letzten Wochen.
Die letzten Wochen… die letzten Wochen… die letzten Wochen… Es klingt nicht besser, wenn ich es wiederhole.

Ich freue mich wirklich auf Zuhause, auf den Garten, mein Haus, nein nicht wirklich auf die Arbeit… Doch, dass dieses Abenteurer doch dann mal endet ist schwierig 😥.
Gerade sitze ich an einem Stausee in Norwegen. Die Sonne schafft es ab und zu durch die Wolken zu brechen. Dann glänzt es.

Aber zurück zum Tag. Nach dem Großeinkauf ging es endlich los.

Doch es war schon nach 12 und wir wollten frühstücken. Das machten wir bei dem nächsten schönen Rastplatz. Zum Glück war gerade die Sonne Sieger und wir konnten gemütlich bei den Bänken frühstücken. Die Gegend ist noch sehr waldig und eigentlich nicht wirklich “anders”. Es ist schön, aber nicht wau. Der Spritpreis wurde noch teurer, von wegen im Süden wird es billiger 😳. Nun beschlossen wir es nicht mehr zu beachten. Wir tanken, wenn es sein muss, basta. Einmal blieb Michi stehen. 🤔
Es war eine Schokoladenfabrik mit Fabriksverkauf. Ich ahnte Schlimmes. 10€, sage ich noch zu ihm. Innerlich rechne ich mit mind. 20€, doch er kommt ohne Fang zurück. Warum? Sie wollten 8€ für 200g Bruchschokolade.

Kurz vor der Grenze, es regnete ziemlich oft, kamen wir an großen Skigebieten vorbei. Die sehen irgendwie ganz genau so aus, wie bei uns. Und sie sind jetzt ziemlich leer. Und plötzlich fuhren wir über die Grenze.

Und fast genau so plötzlich war die Gegend wieder verändert. Große Flächen sind ohne hohen Bewuchs, nur mit einzelnen Bäumen und voller Gestein. Die Birken sind nun wieder kleiner und knorriger. Die Gegend hat den unglaublichen Charme den wir so lieben.

So suchen wir uns ganz schnell einen Nachtplatz, um es erst mal zu genießen. Nun muss zwar die Tür zu bleiben, es ist ziemlich kalt draußen, aber wir haben seit langem mal wieder Musik an und jeder macht was er mag.

 

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