
Eine Nacht mit Folgen
21. Juni 2023 0 Von katrinsonnedie Altstadt In Pärnu hinterläßt klebrige Spuren
Um 4:00Uhr weckte uns Ballermann Musik. Estnische Ballermann Musik! Was soll denn das, da haben sich doch einige Feiernde um 4:00Uhr neben uns gestellt und mussten hier noch ein wenig zu der sehr einprägsamen, aber recht lauten Musik ab-shaken. Als sie dann fuhren, konnten wir wieder schlafen. Jedoch habe ich dabei etwas falsch gemacht. Aber das sollte ich erst im Laufe des Tages merken. Wir sind um 7:30Uhr aufgestanden und haben die ruhige, erwachende Ostsee aus dem Auto angeschaut. Dann wollten wir mit Peaty ins Wasser gehen. Aber das ist wirklich so flach und es dauert so lange, bis man da im Wasser ist, da wäre die Peaty ja schon lange pitschnass. Und Peaty muss ja heute zum Tierarzt! Also machten wir uns noch einmal in die Stadt Pärnu auf. Der Tierarzt war schnell gefunden und es waren die 20€ meiner Meinung nach schon zu teuer. Dafür, dass man eine Tablette vor den Augen der Assistenten dem Hund in den Mund schiebt. Dafür bekommt man dann einen Stempel und die Uhrzeit. Naja, was das bringen soll? Peaty wollte die Tablette jedenfalls gar nicht haben. Es war das erste Mal, dass wir sie zwingen mussten. Ihr war das nicht geheuer!
Dann suchten wir uns einen Parkplatz weiter im Zentrum. Zwei Euro für 3 Stunden waren letztlich zu lange. Aber so hatten wir genug Zeit.
Die Altstadt ist wirklich sehr schön. Die Häuser sind anders als bei uns. Fast alle Häuser sind aus Holz und sie sind so fröhlich bunt. Okay, im Altstadtzentrum waren die Häuser besonders schön und es gab auch einige aus Stein. Aber die Altstadt ist nicht sehr groß. Wir wollten Peaty eine Freude machen und sind ein wenig in einen Park gegangen. Ein großer Fehler! Da sage ich, meine Füße kleben. Aber leider klebten auch Peatys Füße. So sammelte sie aber auch jeden Dreck ein. Oh weh! Das kam wohl von den vielen Linden. Als wir beim Auto ankamen, machten wir warmes Wasser und gaben Hundeshampoo hinein. Mit letzter Kraft putze ich Peaty jedes einzelne Füßchen. Das hat zum Glück funktioniert. Aber wieso mit letzter Kraft? Irgendwie tat mir mein Rücken immer mehr weh. Aber ich hatte mich doch weder Verrissen oder sowas? Doch ich hatte einen anderen Fehler gemacht. Wir haben alle Fenster in der Nacht offen gehabt. So ließen sich die 30°, oder in der Nacht halt 25° etwas aushalten. Da wir aber ungefähr in der Höhe des Fenster schlafen, war das ziemlich blöd. Ich denke ich hab einen Zug bekommen. Jedenfalls tut es höllisch weh. Und ich fühle mich richtig krank. Wir fuhren einem Parkplatz an, um zu frühstücken.
Das war ein schöner Platz, wir konnten ein bisschen im Schatten stehen. Ich fühlte mich aber so mies, dass ich relativ schnell eingeschlafen bin. Bevor wir wieder los fuhren, packte Michi die Gasflasche griffbereit in den Kofferraum. Jetzt wollten wir sie doch noch füllen. Das schafften wir auch, schnurstracks zu einer Tankstelle hin gefahren und die Flasche befüllt. Zwölf Euro und wir haben wieder eine volle Flasche super. Wir haben uns auf dem Weg nach Hapsal, einer Stadt ziemlich im Nord Westen von Estland, aufgemacht.
Oh Mann, wir erreichten einen tollen Platz hier. Wir stehen auf einer Wiese direkt bei der Ostsee, die hier sehr flach ist. Es zwitschert und es vögelt und es ist einfach schön zu schauen. Schwanenfamilien und Entenfamilien und Möwen und Schwalben und ganz viele Vögel, wo ich leider gar nicht weiß, wie sie alle heißen.
Doch leider tut mir das Sitzen so weh, so dass ich jetzt im Bett liege und mein Tagebuch diktieren muss. Das ärgert mich richtig, denn da draußen ist es so schön.





Naja, mal sehen wie es morgen weitergeht. Jetzt habe ich eine heiße Wärmflasche und draußen sind es 29°. Na, da hätte ich mich gestern Nacht lieber doch zudecken sollen. Grrrrr 😠
PS: Und ein Kühlpack auf dem Kopf. Michi hat bemerkt, dass der ganz heiß ist. Nun weiß ich auch, warum mir schlecht ist. Ich kann aber auch nie genug Sonne kriegen…

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