Kofferraum auf und beim Kaffee den morgendlichen See genießen.

Heute wollen wir bis Estland, den letzten baltischen Staat, welchen wir besuchen. Ich bin neugierig, ob sich was ändern wird.
Nach der Bezahlung und der obligatorischen Ver- und Entsorgung, alles Tipp Top, geht es dann los.

Zuerst bleiben wir aber noch in dem Gaujas National Park und das 7km lang über Baustellen. Die Straße nach Valga/Valka war dann sehr gut ausgebaut und sehr eintönig. Das heißt ja nicht, dass sie schlecht war, nur halt grün, sehr grün und flach.

In Strenči machten wir Halt und frühstückten. Da gab es ein Schild – irgendwie Skulpturen… in 500m. Wir beschlossen da mal hinzuschauen. Das war ein Griff… in die Goldschatztruhe 😛. Nahe des Naturparkeingangs gab es eine Sammlung von fertigen und halbfertigen Holzskulpturen. Sehr verschieden, sehr hübsch, komisch, witzig, wau, cool und das entlang des in kräftige Farben getauchten Flussareals. Der leichte Windzug war Balsam für alle 3, denn es hatte 29°C. Peaty mochte den Weg und den Schatten und wir die Abwechslung.

Dann erreichten wir das lettische Valga und nur künstlich getrennt, das estnische Valka. Man konnte sich nicht einigen welchem Land die Stadt zugeordnet wird und so hat man sie zweigeteilt. Das hatte z.T. lustige Konsequenzen, wie z.B., dass die Bühne für 200 Schauspieler riesig auf der einen Seite des Flusses steht und im anderen Land auf der Uferseite die Sitzplätze sind.

Naja, wir fuhren durch, es war so heiß und wir wollten zu dem See fahren. So gegen 15 Uhr waren wir dann auf einem – mal wieder – Traumplatz angekommen. Der See zu unseren Füßen. Der Parkplatz im Schatten, genug Wind, um nicht völlig von den Mücken verschlungen zu werden.

Wir killten unsere Babymelone. Mein Mann war danach fleißig bemüht das anwesende Plumsklo auch gut zu füllen 😝. Der Kühlschrank geht wirklich nicht mehr auf Gas. Morgen wollen wir nach Pärnu. Hier gäbe es eine Werkstatt und auch den nötigen Tierarzt (für Peaty, nicht den Kühlschrank).

Also mußte ich das Kilo Topfen verbacken. Da geht nur ein Käsekuchen ohne Boden. Aber das war zu viel Masse für den armen Omnia und als er aufging, ging auch der Deckel hoch… es war etwas Stress 😖. Der Kuchen ist aber trotzdem gut geworden.

Doch was einfach großartig uns fantastisch war, der Sonnenuntergang über diesem See. Das hatten uns Einheimische sogar schon vorher vorhergesagt. So waren wir wieder bis nach Mitternacht wach.

PS: Das letzte Bild entstand nach Mitternacht.

PS: Wißt ihr was erschreckend ist? Aus über 400 Bildern aussuchen zu müssen.

 

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