Fast kein Glück gehabt 😳

Fast kein Glück gehabt 😳

6. Juni 2023 0 Von katrinsonne

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Polen ist ein wirklich großes Land

Details
6.6.23 Sabbatical Polen

Ich war 6:00 Uhr – ja wirklich schon zu dieser frühen Stunde – zum Wandern aufgebrochen. Mit Rucksack und Peaty und einer Komoot Route, die eine Strecke von 4,8km anzeigte. Ein Zettel auf dem Tisch informierte Michi und los ging es. 1. Ziel der Aussichtsturm von gestern Abend. Bis hierher spielte Peaty ja noch freiwillig mit. Doch ich wollte weiter. Mürrisch trappelte sie neben mir her. Nun erkannte ich auch, weshalb die Fähre beim Turm so vereinsamt dort war. Ca. 500m weiter gab es eine neue Fußgänger- und Radbrücke. Tja, klar ist natürlich herrlich unkompliziert, aber so schade um das coole Erlebnis mit einer Fähre den Fluß zu überqueren.

Nun kam ich von hinten in die Stadt rein und an einer hübschen, ich denke, orthodoxen Kirche vorbei. Die Richtung stimmt für Peaty nun, denn es ging rückwärts. Einen Abstecher noch zur, zu dieser Zeit einsamen und im Morgenlicht hübschen, Kathedrale. Dann, ich habe es schon wieder gemacht, war das nächste Ziel der höchste Punkt weit und breit – eine Art Aussicht. Ich kletterte mutig die Stiegen hinauf. Doch als ich auf einem Zwischenplateau ankam und die herrliche Aussicht hier genoss, reichte es mir. Die letzten 50 Stufen musste ich nicht auch noch gehen. Ich war nun eh höher, als der Aussichtsturm. Dann runter, aua, und zum Stellplatz. Da kamen wir noch an einem Bunker vorbei. Sehr eindrucksvoll und mir reichte schon die Vorstellung ohne Angst vor Bomben da hinein zu müssen. Furchtbar!
Michi war gerade fertig mit dem Aufstehen und Betten machen, als ich ankam. Schön, so konnten wir draußen noch Kaffee trinken und die Website aktualisieren. So begann der Tag gemütlich.
Zum Glück, denn die Fahrt war es nicht gerade. Die Straßen waren in einem Moment toll, im nächsten…
Einmal war auf der großen Straße plötzlich ein Sackgassenschild. Hä? Auch ein Baustellenschild war dort. Aber die Straße welche davon abzweigte war komplett aufgerissen, nur noch Sand. Was meinten die jetzt? Wir fuhren ca. 10km weiter, dann wurde die Straße schwarz. Schwarz, weil nagelneue Teerstraße. Mmm, weiter. Wir kamen an einer Truppe Bauarbeiter vorbei, welche uns sehr erstaunt ansahen, um dann 500m weiter eine Kreuzung zu erreichen. Hier war in der Gegenrichtung ein Durchfahrt verboten Schild. Aja…


Nun wir fuhren dann entspannter weiter, da wir nun immerhin nicht zurück mußten. 2 mal kamen wir an Holzwindmühlen vorbei. Da sage ich, lass uns bei der nächsten stehen bleiben. Leider kam dann keine mehr. Auch kein Platz für eine Pause wollte sich finden lassen. Erst gegen 12 sah ich bei einem Friedhof einen guten Platz. Michi wendete und wir holten erst mal Luft und frühstückten. Schatten war wichtig, denn es war sehr warm draußen. Wir gingen auch, getrennt natürlich, über den Friedhof. Auffällig war, dass es keine Urnengräber gab, dass die Gräber zum Teil sehr alt waren, aber noch sehr gepflegt, dass fast alle Gräber sehr groß mit Steinplatten waren, dass es oft Klappbänkchen vor diesen gab und, dass mir die wenigen ohne Stein, bepflanzt und mit rostigen Kreuz sehr viel besser gefielen.
Dann endlich kamen wir in das masurische Seengebiet. Und ich für meinen Teil, war sehr enttäuscht. Lange sahen wir von den Seen nicht viel. Die Gegend wirkte eher liebloser als die aus der wir kamen. Aber wir hatten ja einen Campingplatz am See rausgesucht. Den suchten wir dann auch… auf einer sehr schmalen Straße am See entlang. Vom See war wenig zu erkennen und der Platz tauchte dann auf der abgewandten Seite auf, nur war hier das Tor verschlossen. Da hat uns das Navi wohl zum Hintereingang gebracht. Doch der Platz war lieblos, nicht direkt am See und ohne Schatten. Auf zum nächsten. Noch schlimmer. Der See war weit weg. Der nächste? Schön, der wäre gut. Aber wir standen vor dem Tor und keiner war da. 10 Kilometer weiter verpasst Michi die Einfahrt, landet aber auf einer wo es heißr, in 3km Seecamping. Also auf auf! Und was soll ich sagen. Ein freundlicher Empfang und ein Platz unter Bäumen direkt am See. Es brauchte nicht lange uns für 2 Nächte zu entscheiden. Wir bekamen sogar einen ganz tollen Platz ganz vorne am See. Ab morgen soll es voller werden. Ein Feiertag und somit ein langes Wochenende stehen vor der Tür. Wir sind sehr dankbar und genießen den ruhigen großen wunderschönen See. Unter den Bäumen ist sogar eine Wiese und Peaty blieb tatsächlich fast freiwillig draußen. Wir brauchen mal wieder Pause. Wie ihr merkt haben wir gelernt. Wir müssen es langsamer angehen lassen.

 



Dieses Bild sahen wir sehr häufig. Storchennester mit Baby on Board.
Kurz vor dem Ziel dann dieses Hinweisschild. Echt jetzt? Schon hier sollen Elche sein.
Oh, war die Stimmung schön.
Und wir stehen doch auch echt super.

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