Die Stadt Kazimierz Dolny

Die Stadt Kazimierz Dolny

4. Juni 2023 0 Von katrinsonne

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“Hey Michi! Wach werden!”

Details
4.6. 23 Sabbatical Polen


Ich weiß, es ist nicht nett, aber ich wollte in die Stadt und möglichst vor den Touristenmassen und vor der Hitze.
Unwillig, aber durchaus bemüht, kämpfte sich Michi aus dem Bett. Doch einen Kaffee später ging es schon besser. Und wir waren vor 9 unterwegs. Die Jacke konnte man nun gerade so da lassen. Das ist nämlich heftig. Es hat Nachts unter 6° gehabt. 8° gegen 6:30 und nun offiziell so 18°. Doch die Sonne hat Kraft. Wir gehen zur Stadt an der Weichsel entlang und später einen schönen Spazierweg. In die Stadt kommen wir von der Wasserseite.

Touristenbüsschen sind noch leer und Touristenverkaufsstände werden gerade vorbereitet. Also die Büsschen sind eher solche offenen 20 Personen Waggons, welche nur 25 km/h fahren dürfen. Da flasht uns der Marktplatz.

Hier steht ein voll cooles Haus, voller Reliefs. Die Kirche ist sogar außen hellblau und weiß gestrichen, kleine Marktstände stehen in der Mitte. Es gibt sehr viele Eisverkaufsstände. Auch wir haben etwas gekauft. Honig. Es gab Honig von Rapsblüten, von Himbeerblüten, von Löwenzahn und Wald und noch eine Sorte. Doch das ist nicht so überraschend – zugegeben. Es gab auch Honig mit Frucht, wie Himbeere, Aronia, Sanddorn und Cranberry’s. Also wir kauften den Honig mit Himbeeren und auch den Honig von den Himbeerblüten. Einfach weil wir nach dem Besten und dem hier üblichsten fragten.
Dann stiefelten wir noch Richtung jüdischen Friedhof. Damit waren wir die einzigen. Alle anderen kamen in den Bussen vorbei. Aber wir gingen. Und weil es natürlich langweilig ist 300m die Straße entlang, sauber und eben zu gehen, folgten wir, ok auf meine Empfehlung hin, einem Waldweg. Dieser verlief nach 200m direkt steil hinauf. Kaum oben, der Weg wurde schmaler, ging es wieder steil hinab. Dann – Überraschung – auf einen nun kaum erkennbaren Weg wieder hinauf. Michi war nicht mehr happy, denn die Gelsen mochten zum Frühstück Männerwade. So folgte ich Michi und er setzte die Spur hinab auf einen nur gefühlten Pfad. Dort aber pfiffen wir auf das Komootwegchen und gingen zu Straße. Noch 20m und wir waren da. Jetzt ging es mit Treppen hinauf zu dem Denkmal.

Ich wollte hierher, denn ich möchte die Grauen der Zeit nicht vergessen. Ich fand es sehr berührend gemacht, nur über den Brennesselwald vor der Mauer mit Grabsteinbrocken ärgerte ich mich. Das sah nur verwahrlost aus. Hinten im Wald war es still, berührend und zeitlos. Ach ja, wir waren nämlich auch ganz alleine da. Doch dann kamen die Busse und somit gleich 30-40 Menschen. Wir gingen auch zu Fuß zurück, nur diesmal der Straße folgend und waren schnell wieder da. Mittlerweile sehr hungrig, da wir kein Frühstück hatten und keine Bäckerei fanden. Nun war der Marktplatz, ach nein die ganze Innenstadt voll. Pferdekutschen, die Fahrwerke und viele Bettler.

Peaty, die eben noch die Richtung und den Asphalt froh voraus ging, begann nun doch Angst zu bekommen. Ich nahm sie auf den Arm und wir gingen schnell zu einem kleinen Parkstück. Da sahen wir auch einen Minimarkt. Also kaufte Michi 2 Brötchen und Eiskaffee. Wir hatten noch so Würstchen mit und genossen unser Frühstück. Ab da bettelte auch niemand mehr 🤭. Wir haben uns geoutet als arme Touristen. Wir sehen das nicht ganz so, nur verschwenden wollen wir Geld nicht. Nach der Semmel, den noch österreichischen Würstchen und dem Kaffee ging es mit guter Laune zum Campingplatz. Hier schnell die Markise raus und gemütlich sitzen. Heute war es hier ruhig. Zuletzt waren auch nur noch wir da. Vor uns der Süßkirschbaum mit seinen gefiederten und menschlichen Gästen. Ich bereitete einen Lumpensalat zu. Der reicht dann auch für mehrere Tage und ist angenehm, wenn es warm ist.

Michi schreibt am Newsletter und leider ist das Internet etwas problematisch. Aber ich versuche trotzdem die nächste Strecke zu planen und mir ein Bild zur Kriegslage zu machen. Vor allem, als ich gelesen habe, dass unser nächstes Ziel, der Urwald, schwierig zu besuchen sei, da viel abgesperrt und von Soldaten besetzt sei. Nun, es ist direkt an der Grenze Weißrussland. Auch die Fähre nach Helsinki muss geplant werden.
So klang der Tag gemütlich und ruhig aus. Ein bisschen viel Vorgeschmack auf die Gelsen in Finnland haben wir bekommen. 🫤🤔🫣

 



Diese Ruine schauen wir nur von unten an.
Hübsche Wegbegleiter
Ziemlich ungepflegt, schade.
Die Schwalben wohnten im Getreidespeicher.
Viele Gäste hatte der Baum.
Wir klebten hier die Ukraine bunt.

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