Bezauberndes Griechenland

Peaty weckte uns heute, weil sie dringend raus musste. Da das, bei ca. 0°C etwas länger dauert bereit zu sein, waren wir danach beide wach. Die Sorgen ließen uns auch nicht wirklich wieder einschlafen. So begannen wir frühzeitig den Tag. Genau mit dem selben Prozedere wie gestern.

Kaffee-Spaziergang-Werkstatt
Nach 40min (Wißt ihr wie lange das ist in der 1. Spur mit Pannenblinker?) gleiche Info wie gestern. Lichtmaschine ohne Pfand erst in einer Woche und das Selbstlernprogramm wollte der Mechaniker nicht mit kaputter Lichtmaschine fahren. Wir fuhren dann jedoch, endlich, weiter. Auf der 5 runter Richtung Arta. Und was passierte?

Die Landschaft war wieder einfach wunderbar. Das Wetter spielte mit. Wir fanden einen tollen Parkplatz mit Wasserbrunnen. Dann machte ich den intensiven 😉Vorschlag, mal den Booster von der Lichtmaschine zu nehmen. Einfach nur mal so. Meine Kollegen werden das kennen, Katrin sagt was einfach aus dem Bauch heraus…
Und? Die Lichtmaschine lieferte nicht maximal Werte, aber immerhin bis 13,6V, somit normale Werte. Das furchtbare “springen” und sogar Motor abwürgen vom Auto war seitdem auch nicht mehr. Nun lädt unsere Wohnraumbatterie zwar sehr langsam, aber… Zumindest ist Sunny seitdem wesentlich entspannter. Wir drücken die Daumen und lassen uns immer mehr auf Griechenland ein. Bisher hat es sich nämlich von einer sehr herzlichen und landschaftlich wundervollen Seite gezeigt. Jetzt z.B., wir suchen noch immer ein Geschäft wo wir eine Straßenkarte kaufen können. Es war kein Problem mitten in die Stadt zu fahren und einen Parkplatz zu bekommen. Doch nun ist Michi alleine unterwegs, denn wir haben keine Ahnung, wo es die Buchhandlungen gibt. Ja, übrigens zum Thema: Fragen kostet nix. Wir standen auf einem Parkplatz, um in einer Trafik o.ä. wegen Karte zu fragen. Da sehe ich 2m vor mir auf einer Baustelle ein Dixiklo. Ich checkte und es war offen. So und nun haben wir eine Sorge weniger 🥳.

Dann weiter Richtung einer vielversprechend aussehenden Bucht. Sunny blieb weiterhin zuverlässig und ruhig. Wir wurden es auch mit jedem Kilometer. Dann fuhren wir plötzlich mal wieder inmitten von Wasser. Meer spiegelte sich links und rechts von uns.

Und es waren doch rosa Körper da drinnen. Flamingos 🦩! Wieder waren sie da und in großer Zahl.

Die Strecke war atemberaubend schön. Schneebedeckte Berge am Horizont und blaues, klares Meerwasser, welches ruhig gegen die Steine am Ufer schwappte. Und es gab eine Menge Seevögel.

Wir kamen keine 500m weiter ohne nicht sofort wieder zu stehen und zu staunen. Jetzt sind wir seit Monaten unterwegs, aber das Bestaunen der Umwelt der Natur hört nicht auf. Und dann sahen wir noch Pelikane. Nun war es endgültig um mich geschehen.

All der Stress verflog und ich saß mit offenem Mund da und staunte. Nun Michi muss heute 70GB Videomaterial wegsichern. Wir fuhren von hier nicht weiter. Wir fuhren nur den Wasserweg noch einmal runter und rauf. Zwischendrin kochte ich Mittagessen, welches wir mit dem Hund vor der Tür teilten. Ein Grieche, bei dessen Häuschen wir standen, fragte von wo wir kämen – Austria. Ja er kommt von Griechenland. Aber er bot uns an hier auch über Nacht zu bleiben.

Doch wir stehen nun ganz vorne am Spitz. Die Rundumsicht ist gigantisch, der Sonnenuntergang war seltsam beruhigend. Es war einfach 100% idyllisch schön. Es geht uns nun viel besser. Sunny hat nun keinen Booster mehr dran, aber Strom sparen ist ein Ding das wir schaffen können. Unsicheres Auto ist ein No-Go!

Nächtlicher Schreck

Nachts passierte noch was gruseliges. Michi will mit Peaty nochmal raus gehen. Er checkt durch das Seitenfenster die Dunkelheit. Öffnet die Tür…und ein großer Hund drängt sich hinein. Michi will ihn rausschieben, Peaty will ihn kennen lernen und ich gebe spitze Schreie von mir (Ich sah nicht viel und dachte aber auch es wäre irgendwer anderes.) Fazit, der Hund wollte um nix in der Welt hier weg und Peaty konnte somit nicht raus. 

 

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