
Ja wir wollen nach Igoumenitsa
14. Februar 2023 0 Von katrinsonnebei den alten Griechen
Das mussten wir während des Checkins zur Fähre mindestens 4 oder 5 mal bestätigen. Selbst noch an Board aufgereiht, fragte man uns verwundert. Himmel, was ist so falsch an unserem Plan? Wir wollen doch auch den Norden Griechenlands sehen. Ja, es ist kalt, aber… wir sind doch schon abgehärtet.
Doch für die Fährüberfahrt nicht genug. Zuerst einmal diese Frage, die machte uns ganz unsicher. Dann null Infos wo zum Teufel die Kabinen sind. Also gingen wir bis Deck 7 hinauf, um immer nur auf das Außendeck zu kommen. Außen dann auf Deck 6. Dort fanden wir die Rezeption. Hier hieß es, rauf auf Deck 7, dann vor und dort runter auf Deck 5. Toll, so bepackt mit Hund und Bettchen. Hier war unsere Kabine 503, ganz vorne mit Blick auf den Bug.
Gegen Abfahrtzeit begann der Boden zu vibrieren, als stünden wir auf einem Motor. Es lärmte und wir konnten beobachten, wie erst 1 Mann, dann 2, dann 4 nach 20 min doch besorgter schufteten. Ich glaube sie versuchten den Anker zu lichten. Es war ein Heidenlärm. Ich hatte echt Sorgen und Peaty, die sich anfangs wirklich brav hinlegte, wurde nun auch nervös. Michi ging fragen. Doch bis er endlich wieder kam, hatte sich wohl der Anker gelöst und Ruhe, also normale Schiffslautstärke, trat ein. Ok, gut so. Wir hatten damit, wie wir erst am morgen erfuhren nun Verspätung. Denn Michi ging noch einmal zur Rezeption, ihr erinnert euch 2 Stockwerke hoch und eines runter und fragte, wann wir denn nun genau am Morgen ankommen würden. 5 Uhr italienischer Zeit, aber wir sollten uns unbedingt 1 Stunde vorher fertig machen, denn Igoumenitsa ist nur ein Zwischenstopp, sonst müssten wir mit bis Patras. Die braven Lussers also, stellten ihre Wecker auf 3:45 Uhr und gingen nun mit Sack und Pack gegen 4:20 Uhr zur Rezeption und wollten zum Sunny. Der schaute uns entsetzt an und meinte wir haben 1h Verspätung, das dauert noch 2h. Ich war stinkesauer. Denn geschlafen habe ich wenig. Schlichtweg weil ich die erste Hälfte der Nacht fror. Die Decke war so dünn. Die Matratze auch, aber das wäre mir noch egal gewesen, aber die Decke… also Sack und Pack zurück zur Kabine und warten. 4:45Uhr kam der Weckdienst vorbei. Und erst 5:45Uhr herum konnten wir ins Auto. Müde erreichten wir nun Igoumenitsa. Um erstmal in Schwung zu kommen, parkten wir hier und tranken Kaffee. Die Sonne ging auf, während wir von der Fähre fuhren. Wir setzten unseren Plan in Kraft, wir fuhren auf der Straße 6 nach Ioannina. Das ist eine Stadt mitten in den Bergen mit einem See.
Ich sag’s euch Leute, die Fahrt war wunderschön. Die Sonne am blauem Himmel und gigantisch hoch wirkende Berge. Dabei waren ganze schneebedeckte Bergketten. Dazu ein Fluß im Tal, der eine eisblaue Farbe hatte. Zu Beginn stieg der Nebel aus den Tälern. Es hing ein leuchtender Dunst über der Szene. Oben auf einem Berg blieben wir stehen und frühstückten. Ich muss echt sagen, ich war sehr überrascht. Wir fühlten uns fast wie Zuhause oder in der Schweiz. Ok, die Olivenbäume wachsen nicht bei uns, aber sonst der Wald, die Felsen, der Schnee…
Hier ist der perfekte Ort, um unser Europa bunter zu kleben. Das taten wir im griechischen Sonnenlicht.
Autosorgen mal wieder 😓
Doch leider hat unser lieber Sunny wieder Schwierigkeiten, wenn er unter Last schaltet und wie immer beim Anfahren oder Rückwärts fahren. Das tut er nicht immer, aber eben ab und zu. Und wir sind hier inmitten der Berge, bei Schnee und Temperaturen um die 0 Grad. Wir kamen also in der Stadt an und fanden auch einen Platz zum Stehen. Nicht in der Stadt, eher am Rand, aber direkt beim See. Also erst einmal spazieren gehen.
Das machte hier Spaß, denn mittlerweile war es schön warm und der See beherbergt sehr viele Vögel. Ganz entspannend zum Schauen. Wir wurden von einem älteren Griechen freundlich gegrüßt und in ein Gespräch verwickelt. Am Ende fragten wir ihn, ob er eine Werkstätte kennt. Ganz genau erklärte er uns wo wir was finden.
Also fuhren wir hin. 2h und zig Vermutungen später, kamen sie zu dem Schluß das alles Ok mit dem Baby ist, nur die Spannung der Lichtmaschine passt nicht. So und sag ich euch was, diese haben wir kurz vor der Abfahrt gewechselt und ist eine Bosch 180A, angeblich die beste…. Nun stehen wir hier und überlegen. Wir müssten diese gegen die gleiche austauschen lassen. Die andere heim schicken… aber ist das echt wirklich das Problem? Und wie organisieren wir das?
Über die Sorgen bin ich direkt erst mal eingeschlafen, 15:30Uhr. Michi tat es mir gleich. Morgen ist auch ein Tag.
Jetzt ist es halb 7 und es ist noch nicht ganz dunkel. Dank Zeitverschiebung haben wir es jetzt Camperfreundlicher. Doch wir werden jetzt nur noch wenig machen und wieder schlafen. Vielleicht haben wir ja ne gute Idee, oder eben ein Freund von uns, der uns autotechnisch berät.
Doch Fazit vom ersten Tag.
Die Griechen sind sehr nett. Sie suchten das Gespräch und in der Werkstatt hat man sich ja gleich fast 2h Zeit genommen, um den Fehler zu finden. Einer, also Dimitris hat den Übersetzter gespielt und der Mechaniker hat Sunny auch gleich aufgebockt, um möglichst verschiedene Fehler auszuschließen.
Letztlich wollte er nur 10 Euro für ein Bier. Hey das war wohl echt nett. Vielleicht fragen wir morgen, wie lange wir warten müßten bis sie es richten können. Mal sehen!
zeit für das Überlebenspaket
Mein Mann hat heute sogar nen Rüffel bekommen. Er wurde von dem Griechen darauf hingewiesen das heute Valentinstag ist. Ups, hat er wohl vergessen. Aber hat er ein Glück. In seinem vom Team gespendeten Überlebenspaket ist eine Flasche Rotwein 🍷. Na das ist ein Anlass, zumal wir einen direkten Blick auf den See genießen dürfen.
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Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also
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