Farbenprächtige Unterwelt, niedliche Trullis & ein fröhliches Fest

Farbenprächtige Unterwelt, niedliche Trullis & ein fröhliches Fest

12. Februar 2023 0 Von katrinsonne

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wieso fahren wir nun an Brindisi vorbei?

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12.2.23 Sabbatical Italien

Ein Kaffee, ein Spaziergang zwischen See und Meer, tolle Abwechslung mal und es ging los. Wir haben heute viele Kilometer vor, allerdings auch viele auf der Autobahn, denn wir wollen eine Spezialität dieser Gegend nicht verpassen. So fahren wir an Brindisi vorbei bis Monopoli (Das ist tatsächlich richtig geschrieben 😜) um dann ins Landesinnere abzubiegen. Die Fahrt war etwas verregnet und dunkel, aber zum Glück gerade rechtzeitig fürs Inland kam die Sonne raus.

Halt!
Ein offenes Geschäft, da gehe ich schnell rein. Während ich so mein Zeug zusammensuche, als einziger Kunde, gibt es eine Durchsage und das Regal vor mir wird hinter einem Rollladen versperrt. Hey? Ich checke schnell die Liste, verdammt Magarine. Also spurte ich zum anderen Regal und schaffe es, mit einem mutigem Griff aus dem untersten Regalteil noch eine Butter zu schnappen. Nun es war klar, die wollten gerade schließen. Auf dem Weg zur Kasse schnappe ich was ich von meiner Liste auf die Schnelle finde. An der Kasse bemerke ich, dass die Milch extra lactosefrei ist. Naja, ist bestimmt gesund. Auf Preise konnte ich nicht mehr achten. Dennoch, eigentlich habe ich alles bekommen, was uns fehlte. Zufrieden mit mir ging es dann noch schnell zur Entsorgung und dann wollten wir die Grotta del Trullo in Putignano erreichen. Es würde zwar nur ein Ausflug für Michi werden, denn Peaty darf nicht rein und ich habe die Wendeltreppe gesehen. Nein, ich trainiere zwar täglich, damit die Knie besser werden, aber solch eine Treppe ist Zuviel (noch🤔).


Michi ist nun losgegangen. Das macht nichts, denn mein Wunschziel fahren wir nachher an.


Michi’s Bericht von der Grotte del Trullo

Um die Grotte del Trullo besuchen zu können, darf man weder Angst vor steilen Treppen, noch vor engen Räumen haben. Der Weg geht erst durch einen engen Tunnel, dann über eine steile Wendeltreppe nach unten. Dort angekommen erblickt man durch Millionen von Jahre entworfene Skulpturen, die einen an Elefanten, Engel, Vorhänge und vieles mehr denken lassen. Die in orange über zartrosa bis durchscheinend weißlich gehaltenen Gesteine lassen dich staunen und mit Ehrfurcht auf die Natur blicken. Angela, die Guide, hat auch sehr gut erklärt, wie alles entstanden ist, dass die Entdeckung dieser ersten Grotte in Apulien 1931 nur zufällig passierte und war sehr bemüht, mir als einzigen Nicht-Italienisch-Sprechenden alles verständlich auf Englisch zu erklären. Was ihr auch sehr gut gelungen ist. Danke dafür!
Einige Bilder und Videos konnte ich machen. Diese zeigen aber nur Ausschnitte und können die ganze Pracht hier nur erahnen lassen.

Oh, als ich am Abend die Bilder sah, war ich ehrlich neidisch. So viele schöne Farben. Auch wenn Grotten hier mittlerweile nichts seltenes sind (in Apulien gibt es über 3000), diese war tatsächlich besonders. Auch, dass sie nur 1m unter der Erde solch Wunder birgt, ist wohl sehr selten. Er erzählte mir von versteinerten Fossilien, in dem Fall Fische. Was? Ja, die Grotten entstanden, als Apulien noch Meeresgrund war. Ja mir bleibt wie Euch nur das Bestaunen der Bilder.

Alberobello

– das ist unser Ziel heute. Hier befindet sich ein ganzes Dorf innerhalb der Stadt, bestehend aus den Trullis. Auf dem Weg dahin sehen wir mehr und mehr solcher Trullis. Hier sind sie spitz zulaufend und oft weiß. Sie sind häufig in den neuen Wohnbauten integriert. Doch sie sind nur ein Vorgeschmack, denn 30m vom Park-/Stellplatz aus kommen wir schon in das „Dorf”.
Kleine rundliche Bauten, alles weiß und heute werden die Häuser als Lokale, sei es zum Verkauf oder zum Genießen genutzt. Natürlich ist das touristisch, aber es ist doch gut, dass diese Häuser erhalten bleiben. Der Stil ist unverkennbar und es versetzt einen einfach mal so in eine andere Zeit.

Als wir dann auf dem großen Hauptplatz ankommen sehen wir etwas, was wir die letzten Tage vermissten – Menschen. Fröhlich und tanzend und ausgelassen und verkleidet. Sind doch Venezianer? Über den Platz stolzieren mehrere Frauen und auch einige Männer in venezianischen Kleidungen. Sie standen für Fotos bereit und gingen einfach auf und ab. Mit einem eleganten und sehr zuvorkommenden 😉 Marchese habe ich ein bisschen geschäkert… gut weiß Michi nichts davon. Der war ja sehr vertieft damit, die wunderhübschen Damen in ein perfektes Foto zu packen.


Gerade waren die Gassen noch voller Leben, dann verschwanden die bunten Aussteller und auch die Leute. Plötzlich waren wir eher wieder alleine. Auf dem Hauptplatz wurde noch Musik gespielt und in der hübschen Trullis – Kirche gab es einen Gottesdienst. Peaty hatte genug und zog uns unbarmherzig und zielstrebig zum Sunny.

 



Sunny bei unserem Schlafplatz
Oh wie Schade, das wäre ne tolle Deko.
! Es geht nicht um die Straße. ihr meint es ist ein Verbotsschild. Ha, als Italien erprobte Fahrer sehen wir den 50er in dem roten Ring.
Eingang zur Grotte
Hier war richtig was los.
Klar locken bunte Läden mit niedlichen, süßen Souvenirs, aber dafür ist kein Platz.
Peaty wollte nur noch heim.

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