Sonne tanken in Kalabrien

Sonne tanken in Kalabrien

3. Februar 2023 0 Von katrinsonne

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Kalabrien

Details
3.2.23 Sabbatical Italien

Ein neues Kapitel irgendwie. Wir sind wieder auf dem Festland in Italien. Nun wollen wir Kalabrien anschauen. Die Qual der Wahl welche Straße wir nehmen, stellt sich nicht. Es gibt eigentlich nur eine, welche die Stiefelspitze umrundet. Diese ist groß und gut ausgebaut und bietet tatsächlich auch oft sehr schöne Views. Nicht alle haben wir ausreichend genossen, mangels Parkplatz oder aber angefahrenen Parkplatz. Dennoch, es war eine sehr empfehlenswerte Strecke. Die Häuser hier sind modern und meistens renoviert. Die Strände sind lang und sauber. Ich glaube aber auch, weil es kaum Zugänge gibt. Es scheint, als wird das „direkt am Meer wohnen“ hier gar nicht so geschätzt. Aber gibt es dann erschlossene Strandabschnitte, sind diese sehr liebevoll gestaltet.

So zum Beispiel hier in Ardore (Marina). Zum einen gibt es hier eine lange hübsche Strandpromenade mit sehr hübsch gestaltetem Weg, vielen Strandbars (die zur Zeit leider zu sind), Spielplatz und Park. Perfekt für einen tollen Sommertag am herrlichen Strand. Dieser hat im vorderen Bereich Kies, äh ganz vorne ein glasklares Meer, dann den Kies und dann gelben feinen Sand. Und er ist lang, richtig lang.
Zum anderen gibt es den einzigen südlich gelegenen freien Stellplatz, der von uns vor allem wegen der Entsorgung angefahren wurde. Soweit, so gut.

so nicht!

Doch dort erlebten wir gestern mal wieder was richtig nerviges. Entgegen kam uns ein schweizer Camper: “Hinten sind jetzt 2 Plätze frei, viel Spaß!”. Nun daher schaute ich über den großzügig gestellten vollen Platz. Den 1. Platz ging ich an – nicht zu breit aber voll ok. Schon kam eine Deutsche und belehrte mich, dass dies der Zufahrtplatzfür Wasser sei. Hä, hier gibt es mehrere Wasserstellen und da stehen überall Autos… ich hatte null Bock aufs Streiten und suchte auf dem furchtbar zufahrbaren hinteren Platz. Ja, da war einer – sehr breit bestimmt 12m. Höflich frage ich die deutschen Camper daneben, ob der Platz frei sei. Sehr uneinladend bekam ich die Antwort: “Ja, aber man muss Platz lassen, wegen dem Strandzugang.” Ok. “Ja und dahinten sind doch jetzt Plätze frei.” Die beiden Plätze wurden aber gerade bezogen. Mit etwas ungutem Gefühl erzählte ich Michi von dem einen freien Platz. Er schaute und wir fuhren ihn an (Gruß an den Auspuff). Er ließ zu den Deutschen 3-4m Platz und fuhr erstmal nur bis zur Hälfte vor. Ich schaute aus der Tür, wegen des Durchgangs, da tönte es schon. Wir sollen weiter !zurück! Wegen seiner Sonne. Er saß halt mittig davor. Also was für ein dummer Platzhirsch. So konnten wir nicht stehen bleiben, mitten auf dem Weg. Ich machte die Tür zu und sagte nur, lass uns fahren. Hier mag ich nicht bleiben. Ich schwöre es, als wir 1 1/2 m zurück gesetzt haben rief der Kerl: “Ja, so sei es gut!” …. Beim Rausfahren sagt Michi, wir sollten Wasser tanken, da es ja nun extra einen Platz dafür gibt. Beim Zufahren stellt sich der deutsche Mann vor unser Auto und ließ uns nicht hin. Ich machte ihm begreiflich, dass wir Wasser wollten und dass uns in 4 Monaten niemals ein solch unhöfliches, selbstgefälliges Verhalten passiert ist. Jeder Italiener, Spanier oder Portugiese hätte einen Willkommen geheißen. Aber die Deutschen, die hier gratis die Plätze für den ganzen Winter mit ihren Luxusgefährten, zustellen, führen sich einfach wie die Herren auf. Das ist ein Platz für alle! Ich solle meine Fresse halten und er verschwand.


Wir auch, nachdem wir das Wasser gezogen haben. Einen Dank an die Gemeinde für die zur Verfügung Stellung!
Wir parkten, wie viele andere an der schönen Promenade. Doch leider ließ mich dieses Erlebnis nicht wirklich los. Und ehrlich, ich frage mich wieviel von diesem Gehabe auch in mir steckt. Ich hoffe, ich habe in den letzten Monaten von dem herzlichen Südländern gelernt. Aber ich habe auch gestern gesehen, es sind nicht alle Deutschen so doof. Es gibt auch viele nette, die winken und reden und freundlich schauen.


Schlafplatz am morgen
Peaty hat ein neues Kissen, nur muss vom alten wenigstens noch der Rand da sein.
Der Ätna begleitet uns noch eine Weile, aber aus der Richtung sahen wir ihn nie.
Übernachtung in Ardore

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