Was für eine Landschaft – aber wir sind doch gar nicht in Irland 😮

Was für eine Landschaft – aber wir sind doch gar nicht in Irland 😮

15. Januar 2023 0 Von katrinsonne

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15.1.23 Sabbatical Italien Sizilien

Ausschlafen – das war eigentlich nicht wirklich zu erwarten. Wir stehen bei einer Kirche an einer großen Straße.

Doch das Wunder geschah. Ich wurde erst kurz vor 8!!! wach. Die Sonne blitzte durch alles leicht geöffnete. Der Ausblick am Morgen ein Traum. Blitzeblau und Sonne und ein Brunnen der oh Wunder plötzlich aktiviert war. 4°C zeigen uns, wir sind weit oben. Ich kann kaum den Blick vom Vulkan reißen. Da kommt doch wirklich Rauch oben raus. Das wird ein spannender Tag.

Die Straße am Anfang wirklich noch schön. Die Landschaft völlig bestückt mit Steinbrocken, kleine , große und riesige. Wirklich irreal und ich denke, so eine Landschaft sah ich noch nie. Wir blieben bei jeder möglichen und unmöglichen Fotostelle stehen.

Doch Richtung Adrano wurde ein bekanntes Problem sichtbar, Abfall. Der lässt sich auch wirklich, selbst mit viel Bilder zuschneiden (im Kopf) nicht wegdenken. Wir fanden absolut keinen Platz zum gemütlich Stehen zu bleiben.

Erst hier auf der SS121 ist es wieder schön. Wir stehen bei einer Straßenausfahrt. Die Sonne blitzt vom Himmel und unser Ziel ist nah. Weite Hügelketten rahmen uns ein und der Ätna zeigt uns ein wenig Südseite. Dort liegt kein Schnee. Dorthin geht der Rauch. Ich begreife nicht, warum die Stadt so nahe, und folgt man mit den Augen der erstarrten Lava, in Flußlinie baut. Ich würde da nicht leben wollen.

Hier, wir stehen nun ca. 20km entfernt, wirkt es wesentlich sicherer und ehrlich viel schöner. Heute fuhren wir an einem Marktstand vorbei. Der hatte lauter Vögel. Hühner waren auch dabei. Ansonsten alle möglichen anderen (Tauben, Wellensittiche und Papageien konnten wir erkennen). Bizarr, sind die als Futter gedacht 🥺 Und dann passierte es. Die Pause war vorbei, wir fuhren weiter. Und nach einer Linkskurve sah ich es.

Ein weites Hügelland in 100 verschiedene Grüntöne getaucht. Ein leichter Dunst liegt über der Szenerie. Die Sonne scheint am blauen Himmel, dem nur wenige weiße Wölkchen Kontur verpassen. Ich sitze da, erstarrt und die Augen werden feucht. Es ist einfach ein zu schönes Bild, einfach eines der Bilder, die sich einbrennen. Wir fahren geradewegs auf eine Stadt auf einem Berg zu (die gilt es morgen zu erkunden). Überall sind Kakteen 🌵 mit roten Knospen drauf. Der Stausee rechter Hand ist nicht gerade voll und hinter uns ist der Ätna, im weißem Pelzmantel und raucht vor sich hin. Ich schreibe es, und wieder mit glasigen Augen. Alleine auf der großen Kamera sind fast 300 Bilder, dazu Videomaterial und die GoPros. Es wird viel sein, dennoch ich freue mich heute schon auf’s Schneiden.

Gagliano Castelferrato


Doch wir fuhren kurz vor Agira rechts nach Gagliano Castelferrato. Was das sagt euch nichts? Nun es führt eine grün/gelbe Straße hierher, doch wir sahen es als Pflichtziel. Die Stadt hat tatsächlich einen Stellplatz zur Verfügung gestellt. So freuten wir uns, nachdem wir die schmale Hauptstraße durch die Ortschaft geschafft hatten, über einen neuen, leeren Stellplatz mit Aussicht und toll geeignet die Stadt zu erkunden, die natürlich hinauf bzw. hinab geht. Zuerst mal hinauf, denn da lockten sehr interessante Felsen. Einige Mauersteine wiesen darauf hin, es war mal eine Burg. Doch das Gelände ist oben zugesperrt. Schade! Dennoch davor ist auch schon was zu sehen. Zum Beispiel Höhlen, die sicher einmal Behausungen waren. Dazu eine Von vielen Kirchen. Das Lustigste an ihr, sie hatte ein spezielles Dach. Jeder kennt die Perlenuntersetzer? Ja, so sah ihr Dach aus, als hätte man es mit Perlen versehen. Dann ging es runter. Aua. Ich kann nicht glauben, dass hier Menschen leben. Es ist sehr beschwerlich und definitiv nicht alle Häuser können angefahren werden. Erstaunlicherweise jedoch mehr als man denkt.

So verrückt die Italiener fahren, sie müssen es können. Denn nicht alle Autos die in irgendwelchen Gässchen stehen, sind zerkratzt. Es macht aber Spaß durch diese verwinkelten Gässchen zu gehen. Schmale hohe Häuser, kleine, den Gegebenheiten, wie Felsen, Gassen oder schlichtweg Nachbarhäuser, angepasste Häuser. Renovierte Häuser und zerfallene, liebevoll hergerichtete und völlig verwahrloste. Doch eines hatten fast alle gemeinsam. Ihre Eingangsstufen waren oft Kniehoch. Auf dem Hauptplatz vom Altstadtteil kamen wir raus. Hier trumpften dann gleich alle Attraktionen zusammen auf. Es waren viele Menschen da, alte und junge. Doch verwirrt war ich, alles waren Männer. Wo sind die Frauen? Haben die ihren eigenen Dorfplatz? Müssen die Zuhause sitzen? Ich kam mir ganz falsch vor. Wir fanden kein Lokal, außer so einem, ala Imbissbude. Also kramte ich alles Essbare vor und zauberte aus der Paprika, Zwiebel, Dose Mais und Dose Tomate eine Soße. Dann hatte ich im letzten Jahr einen Pizzateig besorgt. Den geviertelt, in der Pfanne gebacken und am Ende die Soße mit etwas Käse drauf. Das schmeckte echt gut und da es auf 2 mal gebacken werden musste, ließen wir uns richtig Zeit. Die Dosen sind hier sehr klein, das ist voll praktisch.
Das war ein sehr, sehr schöner Tag!




Gärten am Straßenrand
Eine Pipeline


Das war die offenste Pizzaria der Stadt 🤔
Hier dürfen Kutschen nicht durch. zu schmal? war genug für den Sunny.
Durchfahrt für Pferde verboten
Wie geschrieben, irgendwie geht da doch was.
Die alten Männer (ein Bruchteil) am Markt.
Das nächste Dorf

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