
Italiens Straßen sind tödlich für Sunny 😳
3. Januar 2023 0 Von katrinsonnewir fahren nach Pompei
Ach, es wäre ein schöner Morgen gewesen, das Meer so idyllisch inklusive Fischerboote und Sonnenstrahlen. Doch unsere Anna hat es nicht leicht. Seit 5:30 Uhr chattet sie mit Papa, der sie von hier aus nur beruhigen kann. Whisky – ihrem Hund – geht es schon wieder schlechter => Tierklinik, Fahrmöglichkeiten (Taxi verweigert Tiertransport und für Bus und Zug hätte sie ‘nen Maulkorb gebraucht) und es kostet ja echt viel Geld. Daumen drücken, sie darf jetzt nicht noch ihren Hund verlieren!
Nun wir können wenig helfen, aber so am Strand gehen hilft ruhig zu bleiben.





Wir hätten noch einen viel größeren Ruhespeicher benötigt. Italiens Straßen sind wirklich die schlechtesten bisher. So viele Beulen, so, dass rechts fahren unmöglich wird. Selbst Autobahn fahren hilft nur bedingt. Da kann schon mal über alle Spuren ein richtiger Absatz auftauchen. Dann macht es im Sunny ordentlich – rumps. Wir hoffen, er hält durch. Dazu das Navi. Hier spinnt es endgültig. So kann es auf einer Geraden plötzlich meinen, du sollst abbiegen, damit es dich für 2km gerade Strecke, etwa 30 km im Zick Zack herum fahren kann. Keine Baustelle! Keine Änderung der Straße, selbst bei Autobahnen. So muss ich oft zu Michi sagen – hör nicht aufs Navi! Allerdings ich habe es ja nicht im Sack, ob es nicht mal Recht hat.
So zum Beispiel heute. Die rote große Straße führt laut Straßenkarte kerzengrade durch die Stadt. Auch das Navi zeigt kein Problem an (Höhe, Breite, Einbahnstraße). Es will aber einen Umweg um die Stadt von 20-30km machen – Zick-Zack über “Nichtstraßen”. Echt! Da soll man in einen ca. 1,8m breiten Weg einfahren, nur Flickwerk. Es ist übrigens ein LKW Navi. Also sag ich fahr durch. Kurz vor dem Zentrum gab es eine Beschränkung auf 2,2m Breite und 3,5t. Na das sollte gehen. Doch urplötzlich hätten wir rechts fahren sollen – Einbahnstraße und die Kurve wäre … – gerade aus nur mit Sonderberechtigung. Ja, die haben wir! „Michi fahr gerade aus.“ Er nahm diese Idee sofort auf und wir fuhren durch das historische Zentrum. Kein Passant war wirklich überrascht. Ich hatte sogar ein “Fahrt bitte gerade aus”-Winken, vom Ladenbesitzer an der Ecke gesehen. Da wir nun beide einigermaßen gestresst waren, ließ ich die GoPro aufzeichnen. Zum Schauen blieb zu wenig Zeit. Danach Autobahn und ein Zwischenziel auf der grünen Straße zum Vesuv. Nun stand mein Mann echt vor dem Explodieren.




Die Straßen sind zu eng und Gegenverkehr und kaputt und es steht nichts dran. So kamen wir zwar, nach einer extrem steilen Auffahrt, mitten auf der Straße raus. Auffällig das Tor bei der Ausfahrt. Der Vesuv vor uns, aber naja er sah aus, wie ein Berg. Ok, ein Berg ohne Spitze. Wenig beeindruckt suchten wir nach einem Fotopunkt in der Karte. Doch die Ausfahrt, siehe oben. Ein Fahrrad wäre jetzt richtig (mit dicken Akku). Nun irgendwie schafften wir es dann doch nach Pompeii.


Hochsaison
Die Campingplätze sollten bei bis 30 Euro liegen. Ich dachte es würde uns gut tun. Real sind es sehr enge Stellflächen für Womos. Preise jenseits der 30. Ich fragte warum? Es ist Hochsaison bis 7.Jänner. Ach ja, blöd. Nun wir nahmen einen Platz beim 2. Versuch, denn keiner wollte noch fahren. Wir waren auch schon bei der Ausgrabungsstätte. Wir hatten was von einem Mehrtagesticket gelesen. Aber es kostet täglich neu und für heute war es uns zu knapp mit kaum noch 2 Stunden. Ich – ein Fruchtcocktail? 8€, nein danke. Michi – eine Eiskugel? 3€. Danke, kein Eis. Zurück zum Sunny und einfach mal ausruhen. Übrigens der Bahnhof ist ca. 30m weg und der Zug fährt 4m an uns vorbei. Zu unserer Verteidigung- er hat sein Gleis über uns, wir sahen nur die Mauer…
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Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also
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