Das süd-östliche Meer und seine Strände

Ihr werdet es kaum glauben, heute Morgen hat Michael zu mir gesagt: “Schau mal raus, da wird es schon Morgengrauen!”

Nicht, dass ich nicht wach war, ich war am Schreiben dran, aber ich hätte es doch glatt übersehen. Und da haben wir uns zusammen gepackt und sind zusammen mit Peaty zum Strand runter gegangen. Der war ja nun nur 20m neben uns. Das war ein schöner Morgen. Während wir bei unserem Müsli saßen, kamen große Baumaschinen auf “unseren” Parkplatz. Ab Morgen würde dieser wohl nicht mehr so gemütlich sein. Wir hatten keinen Stress.

Wir fuhren ‘gen Norden an der spanischen Küste entlang. Das Wetter wurde wärmer und wärmer. Ach ja, am Morgen sage ich noch: “Boa, ich muss meine Jeans bestimmt bald umziehen.” Allerdings stand ich mit ihr schon in der Früh bis über die Knie im Wasser, als ich Peatys Popo im Meer gewaschen hab. So habe ich meine Hose schon sehr früh gegen eine leichtere ausgetauscht. Ja und bei diesem Wetter ist es ja auch überhaupt kein Problem. Ich hatte lange suchen müssen, damit wir eine Entleerung finden. Aber dann lag sie zum Glück auf dem Weg. Das mit dem Service hat super funktioniert. Wir konnten nicht nur entleeren, wir konnten auch unsere europäische Gasflasche endlich füllen. Das gibt schon etwas mehr Sicherheit, falls die spanische Flasche bei Kälte alle wird. So langsam war unser Backup nämlich leer.
Was wir sahen? Es waren sehr viele Gewächshäuser. Ja selbst im Nationalpark waren diese flächendeckend in der Landschaft. Das fanden wir überhaupt nicht schön. Ich will aber keinen verurteilen. Denn wir alle essen das Gemüse und Obst aus Spanien. 🍋🍅🫑🍊🥬 Und es ist ja eine sinnvolle Art die Pflanzen hier zu kultivieren, doch hübsch ist es nicht. Die Berge sind auch nicht sehr hübsch. Sie sind nämlich schon sehr braun und karg. Aber es sind viele viele Hügel und wenn man zwischen den Hügeln das Meer sieht oder neben dem Meer die riesigen Hügel, oder auf dem Berg hinunter zum Meer, dann ergibt es schon ziemlich coole Formen und ist schon sehr beeindruckend. Ja, so fuhren wir durch diese Städte und Städtchen. Oft sind diese ziemlich unbewohnt, was irgendwie gruselig ist.
Was wir natürlich auch oft sehen sind Camper. Die stehen natürlich auch überall. Allerdings, wenn ich dann ganze Busse ausgebaut zu Campern sehe, die ganz unbedingt auch am Strand stehen müssen, dann habe ich dafür kein Verständnis. Ich muss auch sagen, wir standen gestern innerhalb der Stadt bestimmt wesentlich angenehmer. Nun ja, es ist eine Lebensart und auch das muss man akzeptieren. Allerdings verstehen kann ich, warum man in diesem Gebiet überwintern möchte. Es hat 23° und es fühlt sich wie Sommer an, wie ein Sommer wie ich ihn mag. Aber mir wäre es, glaube ich, zu langweilig. Wir jedenfalls fahren und schauen und manchmal bleiben wir stehen, genießen die Aussicht, trinken Kaffee und freuen uns einfach so viele verschiedene Dinge zu sehen. Und über die Sonne haben wir uns heute ganz besonders gefreut! Als es dann schon gegen drei war, habe ich dann doch nach einem Parkplatz verlangt. Ich hätte dann schon gern mal was gegessen. Und wir fanden noch einen ganz tollen Platz.

Vor uns ist das Meer und neben uns geht gerade die Sonne unter. Es ist eine wunderschöne Stimmung! Wir hoffen, dass wir den Platz für heute Nacht genießen können und werden uns morgen wieder gen Norden bewegen. Es ist schon spannend, immer wieder zu sehen, wie sich die Landschaften ändern, wie sich das Meer ändert. Das möchte man kaum glauben. Die Strände ändern sich sehr schnell von dunklem Sand zu Kies, zu nur Stein, zur Steilküste. Das ist einfach interessant zum Anschauen. So haben wir uns heute einfach früher den Schluss gegönnt und haben Sonne getankt. Ich konnte weiter an meiner Geschichte feilen und Michi, glaube ich, ein wenig lesen. Im Moment fühlt es sich überhaupt nicht nach Weihnachten an und keiner von uns beiden vermisst es!

Irgendwie vermisse ich eigentlich gar nichts. Manchmal vielleicht ein bisschen Platz und eine heiße Badewanne wäre auch super. Aber vielleicht finden wir ja wieder eine heiße Quelle. Dann kriegt mich aber keiner vor einer Stunde wieder raus! Ach ich bin so gespannt, wie die Reise weitergeht. Wir haben noch so viel Zeit vor uns.

50 ABONNENTEN

Und was ich ganz besonders schön finde ist, dass wir immer mehr Follower haben. Erst einmal vielen Dank!

Es macht mir Spaß irgendwie mit euch zu sprechen, euch das alles zu erzählen und euch diese tollen Bilder zu zeigen und, im Fall YouTube, die tollen Videoaufnahmen.

Also ich hätte sie gerne gesehen, wäre ich nicht gerade hier

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