Keine Luchse gesehen, aber einen See für uns allein

Keine Luchse gesehen, aber einen See für uns allein

25. November 2022 0 Von katrinsonne

🇦🇹🇨🇭🇫🇷 🇦🇩 🇪🇸 🇵🇹

Parc natuaral de la Vallée de Guadeana

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25.11.22 Sabbatical Portugal

Am Morgen ließ uns die Sonne noch ein wenig im Stich. Doch für den kleinen Stadtspaziergang war es schön genug. Die Stadt war bei Tageslicht und ausgeschlafen, irgendwie nicht mehr ganz so hübsch.

Dennoch ihre Lage, mit dem Fluss dazwischen und der Partnerstadt in Spanien ist schon cool. Man kann sich da gut vorstellen, wie das früher zugegangen ist, wenn sie sogar das Militär brauchten, um die Schmuggler zu überwachen.


Wir aber machen uns auf den Weg in den Nationalpark. Zu Beginn erwartete uns gleich mal eine Tafel – Vorsicht Luchse auf 42 km Länge.
Na das verursachte bei uns insofern Stress, dass wir alle Kameras vorbereiteten, man weiß ja nie. Aber auch der Extraumweg zu einem Aussichtspunkt, wir sahen keine Luchse. Was wir sahen, war eine sehr eintönige Landschaft, viel Land, aber wenig was drauf wächst, gesetzte Pinien und ich glaube Olivenbäume, später auch Eukalyptusbäume.

Ja und man sah auch wenig Tiere, einige Vögel. Doch ein Tier wollte sich uns zeigen. Es stolzierte samt seinen Freunden mitten auf der Straße. Es waren Perlhühner. Nun, so haben wir wenigstens etwas gefilmt.

Dann kamen wir nach Mértola. Oh mein Gott, ist das ein hübsches Städtchen. Aber irgendwie wollten wir jetzt noch nicht Schluss machen, es war noch nicht mal so richtig Mittag (für uns 13:00 Uhr) und so genossen wir nur den Blick auf die Stadt und fuhren weiter. Natürlich nicht die offizielle rot-grüne Straße.

Nein, wir wissen das besser. Wir fahren Quer-Feld-Ein. Michi musste ziemlich aufpassen, denn die Straße war wieder mal, naja …. abwechslungsreich. Aber wir wurden belohnt. Gegen 14:00 Uhr fanden wir ganz überraschend einen tollen Platz bei Mina de Sāo Domingos.

Da sitzen wir jetzt und haben Mittag gegessen. Und da das Video noch eine Weile braucht, versuche ich es jetzt einmal zu beschreiben. Ein Stausee und ringsherum Bäume, ein blauer Himmel, die Sonne warm und hell und ich sitze hier auf dem Campingsessel, Füße hochgelagert und schreibe mein Tagebuch. Die Sonne ist richtig warm auf meinen Armen. Kann man sich das vorstellen, dass wir gleich Dezember haben? Dass eigentlich Weihnachten vor der Tür steht? Also ich kann mir das nicht vorstellen. Es ist wärmer, als in vielen Urlauben, die wir im Sommer hatten. Ich kann nur sagen, wir haben viel zu viel Klamotten mit.
Ok unser Tagesplan war etwas optimistisch (so um 100 km), aber Michi kam ganz plötzlich mit noch einem zusätzlichen Point of Interest. Nun er lag ja fast auf dem Weg 12 km hin und 12 retour… nur gab es 2 Probleme. Unser Navi wollte nicht einmal die normale Route akzeptieren, die Zufahrt war natürlich sowieso nicht offiziell. Aber wir kennen es ja, also auf auf. Die Straße war viel besser beieinander, als die Hauptverbindung. Doch bei der Zufahrt war ein großes Schild, von wegen “under construction”. Nö echt jetzt? Michi, er wollte es wohl wirklich erreichen, fuhr mutig los. Oh unser armer Sunny wurde ordentlich durchgeschüttelt, bis 400 m vor dem Ziel wirklich Schluß war.

Michi nahm die letzten Meter alleine und das samt Kamera und Drohne. Ich wagte ein wenig in die Richtung zu schauen – Treppen und Tiefe. Nö, ich wartete lieber. Die Schatten von Sunny wurden länger. Oh weh, das wird heute knapp. Dann ein gruseliges Schnaufen, doch Peaty blieb ruhig – es war Michi, völlig erledigt. Nun kommen wir zum 2. Problem, dieser Ausflugspunkt wird normalerweise von der anderen Seite angefahren. Ah ja, das erklärt so manches. Diese Seite wird erst erschlossen.

Nun wurde es knapp. Wir mussten zumindest in die nächste Ortschaft. 15 km waren es etwa. Doch die Sonne verließ uns erbarmungslos. Die Landschaft ein Wahnsinn in diesem Abendlicht, doch die Straße wurde dunkler. 10 – 8 – 6 – 4 – 2 -Lichter und der Parkplatz…neben einem Supermarkt. 🙄
Tja Pech, aber was soll es.

Angekommen

Und nur 10 Minuten später fällt die Lampe aus dem Kasten auf das volle Cola-Glas – klirr- Krach und überall Cola. Das Glas sogar in Peatys Bettchen. Also Ruhe bewahren und alles trocknen und sichern. Michi bemühte mal wieder die Waschmaschine vor dem Supermarkt. Eine Stunde später, geschafft und wieder auf den Parkplatz vor dem Schwimmbad.
Doch jetzt 21:40 Uhr ist es hier sehr unangenehm. Neben uns in der Wiese viel junge Männer und ein riesiges Geschrei. Ich denke sie feiern ein Fußballspiel, aber da fließt auch einiges an Alkohol. Sicher bin ich nicht. Es klingt eher nach eine Versammlung einer Sekte. Wenn das nicht bald aufhört muss Michi nochmal hinters Lenkrad.


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