2 Mal durchnässt Und ein Hoppala

Na heute hat der Wettergott mit uns Pingpong 🏓 gespielt. Ich war natürlich weit vor Michi und Peaty wach und saß vorne mit Blick auf das erwachende Meer. Endlich ist der Sunny mal nicht mehr im Schaukelmodus, der Wind machte Pause. Ich wollte eigentlich schnell raus. Dann waren meine 2 Schlafmützen soweit, wir haben alles versperrt…kein Kaffee ☕️ 🫣… und sind los. Und was passiert? Es regnet wie aus Gießkannen. Völlig durchnässt sind wir dann wieder im Sunny und dieser war ja immer noch mit den feuchten Happy Socks 🧦 bestückt, d.h. ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit. Michi nahm kurzerhand alles Nasse mit zur Wäscherei und erledigte auch noch das waschen der Bettwäsche und in diesem Fall trocknete er alles Nasse.

Damit waren wir wieder sauber und frisch für den Tag. Angesagt war weiterhin Sturm und Regen, etwas weiter südlich aber ein wenig weniger Regen und Wind. Also los ging es. Anfangs war es noch sehr bedeckt, aber die Landschaft richtig schön. Die Straße geht direkt an der Küste entlang, oft mit Blick aufs Meer oder die Strände der kleineren Städte

Michi’s Kommentar: “Katrin immer wieder: Ooohhh, ist das schön!”.

Michi wollte sehr gerne den 7 km langen Strand bei Carnota ansehen, der angeblich schönste Galiziens. Oh, wir fanden da auch den Stellplatz vor, der ganz sicher kein guter Platz bei Sturm und Regen gewesen wäre. Gut haben wir den doch nicht angefahren und blieben vorher stehen. Alles war sehr nass. Der Strand allerdings war sehr toll. Bei Ebbe werden sehr viele kleine Sandhügel frei gelegt. Es ergeben sich kleine Seen und Flüsschen. Es gibt etwas Bepflanzung, ach dafür braucht es ein Foto.

Nun kam die Sonne öfter raus, der Himmel wurde blauer und kein Sturm mehr. Die Küstenlandschaft wurde so natürlich auch noch beeindruckender.

Besonders die Ecke bei Noia war cool, es war eher als führe man am Lago Maggiore vorbei, denn es war fast ringsherum Land zu sehen. Und ergatterte man den Blick aufs offene Meer, dann war der Horizont wie eine goldene Schnur. Morgen wollen wir in das Naturschutzgebiet hier. Da darf man natürlich nicht schlafen, deshalb suchten wir uns einen Platz davor.
Den fanden wir. Und was für einen.

Vor uns steht ein großes Kreuz auf dem Berg und Holzstege führen dorthin und zum Strand. Die Bucht ist sehr eng und das Wasser kommt mit Gewalt herein. Das gibt wundervolle Wellen und eine kräftige Brandung an den Felsen. Nach der ersten Erkundung musste ich schnell kochen, dann aber hielt mich nichts. Ich sah die Sonne war im Untergangsmodus und mit ganz viel Glück…?
Mit Kamera bestückt war ich schnell ganz vorne am Berg. Ja, das könnte ein Sonnenuntergang über dem Meer werden. Ach und die Fotomotive…das Kreuz, Felsspalten und die immer roter werdende Sonne. Ich bin begeistert, bis mein Mann darauf hinwies, einen Tropfen gespürt zu haben. Ach papperlapapp ein Tropfen, das ist doch nichts. Aber da war doch was!? Die Tropfen wurden sehr zahlreich und sehr nass und egal wie schnell wir waren, wir waren wieder nass.
Und dann: “Schatz mach schnell das Dachfenster zu!” Ah ha. Ja dann ist uns das auch mal passiert… nun ist der Sunny (vor allen der Beifahrersitz) nass und unsere Hosen und Jacken

… aber ein schöner Sonnenuntergang war es trotzdem 😜.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend…vor der Nacht beenden.

Da gehen wir friedlich nachts in unsere herrlich frisch gewaschenen Betten. Es ist nachtschwarz draußen. Ich drehe mich zum Fenster – pffff…, ups 🙄. Vielleicht hat es ja keiner bemerkt? Eifrig öffne ich das Fenster und weise auf die Sterne hin. Die Ablenkung hilft…doch dann ein aufdringlicher Warnalarm. 🚨😱Noch etwas dezenter… ich reiße sämtliche Fenster auf, doch Michi steht schon auf und geht raus. Er weiß es natürlich…der Gaswarner geht nicht von selber aus. 😳 Er stellt den nun eindringlich lauten Gasalarm ab und…
…es hat auch sein Gutes, denn so sieht auch er den fantastischen Sternenhimmel mit überdeutlicher Milchstraße. Leider wird es kein Foto geben, denn ich bekomme das nicht hin und er wollte ins Bett.
Leute dass ist echt Hardcore. Stellt euch vor, euch entfleucht da halt was und sofort geht eine Sirene an. Das ist ziemlich… entwürdigend.
Ich genieße trotzdem in der Nacht oft den Blick zu den Sternen.

---