3. September –

3. September –

3. September 2020 0 Von katrinsonne

Österreich 2020/2

einmal Weissensee rundherum


Wir haben einen Tagesausflug geplant. Ich konnte gar nicht richtig schlafen, wollte schon fast kurz nach 3 aufstehen.

In der Früh dann rasch ein paar Brötle (Vlbg. für kleine Brote) geschmiert oder belegt. Noch einen Kaffee und Rucksack gepackt und dann auf zur Schiffsanlegestelle (3km). Dann sahen wir 2 Rehe und Michi lief nochmal zurück, um das Fernrohr auch noch mit zu nehmen. Es war noch ziemlich kühl. Auf dem Schiff hatten wir einen tollen Platz oben vorne, klar er war recht feucht, aber unsere Laune top. Peaty fühlte sich gar nicht wohl, durfte aber auf der Bank ganz nahe zu mir gekuschelt dabei sein.

die Wolken verzogen sich und gaben immer mehr von der beieindruckenden Gegend preis. Kristallklares Wasser in einem mehr als 11 km langem See, das macht Mut, dass eventuell doch manche auf unsere Natur schauen. Heißt im Gegenzug, keine Motorboote auf dem See erlaubt. Was, wie wir mithören konnten, wohl einige Urlauber verzweifeln läßt, welche dann tatsächlich Paddel statt ihrem eingebauten Motor verwenden müssen.

Slow Trail

Nun, wir landeten am östlichen Ufer und stiefelten frohen Mutes und noch voller Elan los. Ich mit meinen Trail-Barfußschuhen, klingt verrückt, aber so kann ich das Knie stabilisieren. Michi mit dem Gepäck und dem Hund. Der Weg…gut wußte ich vorher nicht, wie schwer er war. So manches Schlammloch, welches wirklich nicht umgehbar war, war eine sehr schwierige Hürde, da meine Schuhe nun mal nicht knöcheltief einsinken sollten. Hab dafür ziemlich blöde Blicke geerntet. Aber der Hauptweg war steil, steinig, wurzelig und ich blieb mit meinem Handy so weit es ging am Berg.

Mann, war die Strecke gruselig. Diese Aufnahme ging nur, weil es zum Wasser doch Abstand gab. Viele Teile gingen direkt neben dem Abgrund, dem wahnsinnig schönen Abgrund.


Der schwierigste Teil war geschafft und eine Bootsanlegestelle erreicht, doch wir wollten weiter gehen, vielleicht einfach mal einen einfacheren Weg. Angeschrieben waren 40 min, das Boot fuhr dort in 45 min ab – was tun? Weitergehen. Klar. Wir schafften es – die Anlegestelle proppenvoll, Peaty total nervös. Laufen – nein – aber hier mitfahren? Nein. Das ging gar nicht – also Pause, bei einem Bier, bei noch einem Bier und wir warten aufs nächste Boot. Da hatten wir die Wahl. Wieder voll direkt zur westlichsten Anlegestelle (3km nach Hause stehen eh an) oder mit dem gemütlichen kleineren Schiff einfach nochmal erst zum östlichsten Ufer und dann nach Hause. Klare Entscheidung – wir genossen ja sowas von diese letzte Rundreise. Sogar Peaty entspannte und schaffte die letzten 3km sehr zielstrebig.

Route

Hier ist unsere Route, leider hat der Akku nicht durchgehalten und das Ende nicht mit aufgezeichnet. Bis zum Abbruch waren es 13,8 km und 3h 18 min Gehzeit.

Es sieht nicht sowieso aus, aber ich spüre (ja heute immer noch) meine Muskeln, welche ich in dem See am Abend noch abkühlte, allein mit den Seeforellen…