
Ein wundervoller Tag im Nationalpark Store Mosse
23. August 2023 0 Von katrinsonneDas stinkt zum Himmel
Die Nacht war herrlich ruhig und der Morgen begrüßte uns wieder mit fast Herbstwetter. Die Luftfeuchtigkeit sieht man.
Wir gehen, heute mal ohne vom Weg abzukommen, die Disc Golf Runde und fahren recht frühzeitig in den Nationalpark.
Die Runde, welche ich für uns auserkoren hatte, startete nicht direkt am Haupteingang. Doch auch der Parkplatz 3km davor war super vorbereitet, mit Platz für Wohnmobile. Wir standen als erste darauf und starteten die 2te Spazierrunde voller Freude.
Der Weg war anfangs sehr gut präpariert und es ging sich prima. Der Wald war nicht außergewöhnlich, Kiefernwald auf recht sandigen Boden. Das Moos dazwischen leuchtete schön grün. Michi sagt noch, dass es ja irgendwie nichts besonderes ist.
Da zweigte ein Steg vom Weg ab. Ja, den nehmen wir jetzt unbedingt auch mit, die Runde war ja eigentlich recht kurz. Und da liefen wir über ein so wunderschönes Moorgebiet.
Das auf einer Tafel angekündigte Sonnentau sahen wir beim Weg zum See nur 2mal. Erst in der Vergrößerung erkennt man, wie wunderschön es leuchtet. Die Tropfen glänzten in der… ja, da war sie ja, die Sonne.
Nun spiegelten sich die wassergefüllten Zwischenräume im Moor und angekommen am See war es dann – wau.
Wir saßen auf der Bank und ich genoss den Blick auf das glänzende Wasser in dieser wunderschönen Umgebung. Ein bisschen zögerte ich das Weitergehen hinaus, doch dann ging es zurück auf die Runde. Jetzt sahen wir das Sonnentau andauernd. Wo war es denn vor 20min? Einmal den Blick dafür geschärft und nun war es für uns sichtbar. Auch das hübsch gefärbte Torfmoos gefiel. Die Beeren der Moorbeere haben wir auch gefunden. Die sind oft nur einzeln und sehen wie kleine Perlen aus.
Der Weg im Wald ging recht bald auf ausgelegten schmalen Stegen weiter. Das war Peaty ungeheuer und Michi trug sie. Man muss aber sagen, Peaty suchte immer genau, ob es nicht eine Alternative gibt. Manchmal fand sie einen kleinen Weg. Manchmal wechselte sie zwischen Steg und nicht ganz so schlimmen Gatsch beim Gehen und nur wenn es nicht ging, musste Michi ran. So hatte ich die Kamera. Ok, die Stege waren auch mir manches mal sehr unsicher, doch es gab Stellen, da hätte ich gerne etwas mehr Steg gehabt. Doch das gab der kleinen Wanderung keinen Sterneabzug. Sie war einfach toll.
Wir sahen direkt neben uns einen Specht beim Frühstück zu, genossen den Blick über das Flachmoor, naja das, wo es keine oder nur kleine Bäume gab und das Moor, wo es doch Bäume gab. Der Weg führte an einem Vogelschutzgebiet vorbei und auch ein kleiner See kreuzte den Weg. Ok, wir kamen zu ihm. Hier versammelten sich die Libellen und gaben der Szene Leben.
Zurück am Parkplatz war hier die Hölle los. Wir konnten echt nicht ins Auto einsteigen. Michi zwängte sich alleine rein, ein Bravo an den schwedischen Womofahrer😖, und versetzte den Sunny etwas. Alle Womoplätze und nicht mehr Plätze waren voll. Wir waren froh, heute zeitig da gewesen zu sein. Für das Frühstück suchten wir einen anderen Platz.

Den fanden wir bei einer Kirche. Kirchen sind für solche Pausen ein absoluter Geheimtipp. Würden für Kirchenmitglieder die Parkplätze der Kirchen als Stellplätze genutzt werden können, Leute ich sag’s euch. Die Kirchengemeinde würde schnell wachsen (Michis Idee). Wir jedenfalls genossen im Sonnenlicht unser Frühstück gegen 12:30Uhr und waren sehr zufrieden.
Das änderte sich, als wir versuchten Wasser abzulassen. Michi meinte nur, nachdem er mit Handdruck dem Wasser den Weg wies, es sei weg. Aber er wüßte nicht wohin, da er glaubt das Wasser geht gar nicht ab. Diese Aussage ließ mir keine Ruhe und ich verfolgte den Wasserlauf. Ich fand das übel riechende, eklige Wasser in unserer Duschwanne unter dem Holzdeckel. Igitt! Ich putzte es weg, es schien, es war das erste Wasser, was hier hoch kam. Michis Drucktechnik sorgte nur dafür, dass sich der Stöpsel hob. Ich probierte es mit Backpulver. Ich dachte ich hätte sowas mal gelesen. Doch beim Nachspülen… ich putzte die Duschwanne erneut. Wir haben ein Problem und noch dazu ein zum Himmel stinkendes…
Jetzt werden wir weiter Richtung Westküste fahren. Allerdings halten wir uns dabei auch südlich. So landeten wir bei Älmhut in/an einem Nationalparkplatz.
Unser, nein Michis erster Akt war sich um- bzw. auszuziehen und unter das Auto zu kriechen. Die Abflussrohre brachten, mir wird schlecht wenn ich daran denke, organisches Nichtmehrleben hervor. Er fand nicht nur einen Pfropfen, eigentlich waren alle Rohre ziemlich voll. Unter dem Auto wuchs der stinkende Berg.
Ich muss wirklich sagen, Hut ab! Michi zog das gnadenlos durch. Ich musste zwischendrin weg gehen. Jetzt läuft und springt unser Wasser wieder, wie ein junges Reh durch die Abflussrohre. Zum Glück stehen wir an einem See. Dorthin zog sich mein Mann dann erst mal zurück und kam so zufrieden wieder, dass ich direkt nachzog.
Sauber und mit ausreichend funktionierendem Sunny konnten wir nun hier unseren Kaffee genießen. Ich habe ihn aber beim Rommee nicht gewinnen lassen, nö, so nett bin ich dann doch nicht. Aber es gab lecker Salat mit Hendlfilet und ich denke es war dennoch ein durchaus gelungener Tag. Morgen gehen wir hier spazieren und werden wohl die Küste erreichen. Wenn nicht… wenn ich nicht doch noch in einen Ikea gehe. Es gibt hier sogar ein Ikea Museum 🤔.










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