Auf dem Weg zum Naturpark Muddus wurde die Strecke dann doch mal etwas eintönig

Auf dem Weg zum Naturpark Muddus wurde die Strecke dann doch mal etwas eintönig

29. Juli 2023 0 Von katrinsonne

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Aber das ist gar nicht schlimm, bestimmt gibt es viel weniger Bilder 😉

Details
29.7.23 Sabbatical Schweden


Alter Schwede, dachte ich mir Nachts bis 2Uhr. Solange und etwas mehr haben die Schweden im Camper nebenan gefeiert. Dabei floss wohl etwas zu viel Alkohol, denn ab nach 1Uhr, schepperte es regelmäßig und das Gackern der alten Herren, klang bestimmt nicht mehr männlich. So saß ich im Bett und konnte die Bilder fertig sortieren. Das Gute am Morgen, wir hatten nicht mehr viel zu tun und konnten bald los.

Aber nicht bevor Michi mir zeigte, wie er runter zum Strand kam. So genossen wir den See noch bei Sonne. 🫣 Ein Kerl von einem Mann bewies Mut und entkleidete sich, um sich in die Fluten zu werfen. Ich schwöre, ich habe nur hingeschaut, weil ich seinen Mut bewunderte und es nicht glauben konnte. Seine weibliche Begleitung, selber dick eingemummelt hielt eh alles digital fest und freute sich sicher auf den Moment den armen, kalten Mann wieder aufzuwärmen…


Nun wir fuhren Richtung Kiruna. Ich weiß nicht warum ich mir eine hübsche, gemütliche, nordische Stadt vorgestellt habe. Gesehen haben wir eine von Industrie umgebene, mit unzähligen Baustellen bestückte nigel nagel neue Stadt. Selbst das Zentrum schien gerade erst fertig gestellt zu sein. Ich glaube sie haben einfach ein neues gebaut.

Nun ja, wir freuten uns ja endlich einkaufen zu gehen. Und ich war auch wirklich happy über die Preise, die sich für mich günstiger als Zuhause angefühlt haben. Ich habe vor allem Käse, Fleisch und Gemüse gekauft. Dafür waren wir entsetzt, als wir die Benzinpreise sahen. Über 2€ der Liter. Wir hatten eigentlich gelesen, dass Schweden billiger als Norwegen sei. Hier jedenfalls nicht 🥺. Noch mit Sonne fuhren wir weiter.

Rentiere gesichtet. Es ist länger her, dass sie so auf der Straße waren. Jetzt sehen sie schöner aus. Der Fellwechsel ist vorbei.

Nun suchten wir ein Frühstücksplatz. Da stand ein Hinweisschild zu einem Eishotel am Straßenrand. Nun dumm, ohne Kilometerentfernung. So waren es doch eher 20 min Extraweg. Doch das Eishotel gibt natürlich im Sommer weniger her. Und auf den Parkplatz eines Hotels stellen? Nee. Doch ein Schild hier, verriet, dass in weiteren 700, eine Sami-Restaurant-Museum-Rentier-Kirche ist. Was? Ja, wußten wir auch nicht, also fuhren wir hin. Am Parkplatz angekommen, frühstückten wir erst mal. Mmmm das Brot war lecker, mit Früchten… und der Käse… Dann raus und schauen gehen.

Die Kirche, Michi ging hinein… und kam ewig nicht raus. Jedenfalls gefühlt, denn es wurde schlagartig dunkel und kalt. Als er kam wollte ich erst mal die Ausstellung anschauen. Aber da war nicht viel. Halt die Souvenirs wie in Skandinavien überall. Davon können wir aber auch wirklich nichts brauchen. Die Ausstellung beinhaltete, was wir gestern im Nationalpark im Sami Camp anschauen konnten. Einfach die verschiedenen Gebäude. Wir ließen es sein und ich schaute in die Kirche. Die war mal völlig anders, als jede, die wir vorher sahen. Hier schmückte kein Gold irgendetwas.

Die Orgel stilvoll und schön. Alles sauber und klar. Doch am überraschendsten der Altarbereich. Ein dreiteiliges Wandbild beherrschte den Raum. Ich denke es war gemalt, obwohl es sehr plastisch aussah. Es könnte auch gestickt gewesen sein. Die Figuren waren sehr deutlich den hier lebenden Menschen angepasst. Das beeindruckte mich. Warum sie alle so traurige Münder hatten? Vielleicht nur eine künstlerische Eigenheit.

Ich kam raus und hinter dem Sunny war es schon schwarz. Dort regnete es. Dort mussten wir hin. Zurück auf der E10 regnete es sehr lange. Das Gute daran war, wir verpassten nicht viel. Denn hier, und das sage ich vielleicht sogar das erste mal, war es schon ziemlich öd. Eintöniger Wald, viele Stromkabel, allgegenwärtig die Eisenbahn und eine laaaange Straße. Die Seen sah man sehr selten. Ich weiß nicht warum es so anders war. Vielleicht weil man kein bisschen in den Wald sah? So habe ich aber, hoffe ich, viel weniger Bilder produziert. Doch es war anstrengend für Michi und wir fuhren einen Parkplatz an.

Dort fiel Michi nach dem Kaffee einfach ins Bett und schlief. Als ich es unserer Tochter schrieb: “Wir machen jetzt einen Mittagsschlaf!”, schrieb sie zurück: 🤣. Nein, das war kein Witz.


Gegen 18Uhr kam die Sonne wieder vorsichtig raus und wir fuhren weiter. Tatsächlich wurde es auch viel schöner. Klar, das Zwielicht ist da ein dominanter Faktor, doch auch der nun gemischte Wald, der bunte Waldboden… Es war schöner.

Am nächsten angepeilten Parkplatz ging ein Weglein weiter… Wir blieben dort, da wir hofften etwas mehr von der Straße weg zu kommen. Wir blieben recht lange auf der mal Straße, mal Schotterweg, mal mit Wasser gefüllter Lochweg. Nein, hier wollten wir auch nicht bleiben, irgendwie nur ein dreckiger Boden.

Später, es war reiner Zufall, denn ich hatte irgendwo auf der Straße ein Zielpunkt gesetzt, fanden wir eine Nebenstraße direkt neben unserem Ziel dem Nationalpark Muddus. Hier werden wir nun schlafen. Fast auf der Straße, doch hier ist nichts los.

Beim Spazieren gehen fanden wir riesige Kiefernsteinpilze. Doch da wir beide keine Pilzspezialisten sind und eher feig, bleiben die im Waldboden und erfreuen irgendwelche Würmer. Wir nutzen sie nur als coole Fotoobjekte. Michi hatte Hunger und ich war in Schweden einkaufen. Es gab also Kartoffel mit Senfsoße und Köttbullar. Dazu servierte ich einen grünen Salat.

 



Lange Strecken müssen bewältigt werden. Meistens finden wir die Aussichten aber sehr schön.
Rechts von uns begleitet uns die Bahnstrecke.
Und dann kamen sie, die Wolken.
Da geht unser Geld dahin. Es ist definitiv der teuerste Teil der Reise. Hier war es gemein. Wir dachten, dass wir eine günstige Tankstelle gefunden hätten. Doch mit dem Start sprang der Preis von 22,… auf die 23,..
In so einem Licht ist es einfach immer toll.

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Das wohl selbstsüchtigste Abenteuer unseres Lebens.