
Am Nordmeer Norwegens entlang
20. Juli 2023 0 Von katrinsonneEs ist unbeschreiblich, wenn um Mitternacht die Sonne nach einem trüben Tag hervorkommt
🥱 Gähn, es ist schon 9:30Uhr, als ich endlich wach wurde. Ja, irgendwann muss man ja schlafen. Auf unserem Parkplateau konnten wir nicht wirklich spazieren gehen.
Aber als wir es versuchten, trafen wir auf Thomas aus Feldkirch. Thomas radelt zum Nordkapp und hat somit meine volle Bewunderung. Natürlich geht diese mit jeder Menge Neid daher, was für eine coole Sache. Heute ist es noch sehr regenverhangen, da macht radeln wenig Spaß. Doch zum Unterschied zu uns, zieht er seine Jacke grad aus, während wir uns mit Zwiebeltechnik warm halten. Wir wünschen ihm noch viel Spaß und machen uns auf in die andere Richtung.
Fjorde wechseln sich ab und schauen doch alle ähnlich aus. Vor allem sind sich alle einig. Sie zeigen uns keine Wale oder Delfine 😔. Die Strecken übers Land sind auch ziemlich cool. Oben hängen dicke weiße Wolken, darunter erscheinen immer öfter dicke weiße Schneeflächen. Dazu gesellen sich Wasserfälle. Einmal bleiben wir an einem Kriegsdenkmal stehen. Naja, eigentlich fanden wir nur die Tafel und die Grundmauern eines Gebäudes. Das war ja aber auch alles, was an die Kriegsgefangenen erinnern konnte. Den Rest haben die Deutschen auf ihrem Weg der verbrannten Erde zerstört.
Heute ist hier aber eine wunderschöne Gebirgslandschaft. Niedrig wachsende Gebüsche und Pflanzen, einige Bäume und ein dicker Torfboden. Wir spazieren ein wenig und lassen uns von den vorwitzigen Vögeln necken.
Einmal wollten wir statt über die schnöde Brücke den langen Umweg um den ganzen Fjord nehmen. Doch die weiße Straße erwies sich als sehr italienisch. Und nach einigen Rumplern hatten wir keine Lust auf 50 solcher Kilometer und drehten um.
Die Brücke war wenig spektakulär, dafür sah man sehr gut die Strömungen der Gezeiten.
Dann kamen ziemlich viele Tunnels. Bis hierher hatte ich es geschafft , den fordernden Blick unserer Peaty, „Frauli, ich will auf den Schoß“, zu widerstehen. Nun gut, ich spannte ein Handtuch über den Blick… doch Tunnel, keine Ahnung warum, Tunnel sind für Peaty schlimm. Da muss ich sie einfach hoch nehmen und trösten. Sie klammert sich mit aller Kraft und sämtlichen Krallen fest an mich und, ich schwöre, sie hat dann mind. 30 Kilo statt ihrer 10,5. Gegen Abend wurde es wirklich heller. Das ist natürlich schon schöner. Dennoch, keine Wale…
Wir diskutieren, ob wir nun nach Finnland fahren, um dort einzukaufen. Wir beschlossen unserer Route treu zu bleiben. Nur zum Einkaufen fahren wir nicht extra weg. Klar haben wir etwas Zeit, aber die wollen wir gut nutzen. Da “darben” 😉 wir halt jetzt ein bisschen. Ich bin ein bisschen stolz auf unsere Entscheidung.
Nach einem besonders langen Tunnel, 6,3km, blieben wir stehen und fanden einen sehr hübschen Nachtplatz.
Bei der Ankunft blies noch ein kräftiger kalter Wind.
Willst du nicht runter gehen? – Nein!!!
Wir spielten, Michi sicherte Daten und ich schnitt mal wieder an dem nächsten Film. Die Fotos schafften wir nicht alle zum durchschauen. Da müssen wir morgen weiter ran. Doch wir gingen lieber noch 22:30Uhr draußen spazieren. Es hat zwar nur 14°C, aber der Wind ist weg. Somit ist es angenehm und die Stimmung – was soll ich sagen…
die Leuchtfeuer von Minas Tirith… Peaty war richtig fröhlich drauf. Nun schlafen alle und ich… dummerweise wieder nicht. Ich habe so einen Verdacht. Wahrscheinlich will mein Innerstes ja keine dieser schönen Eindrücke verpassen. Vielleicht kommen sie ja jetzt – die Wale. Dann könnte ich die ja zählen…
Besuche uns auf YouTube
DieZweiMitHund
Du kannst uns ja gerne begleiten.
Was werden wir sehen?
Was erleben?
Gibt es sie noch? Die große Freiheit?
Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also
Back To The Roots!
Sabbatical Tagebuch
- Zuhause
- Es kommt, wie es kommen musste
- Luxemburg- klein und fein
- Jardins d’eau – ein Highlight in Belgien
- Der Hitze kann man nicht entfliehen
- Ein paar schöne Tage am Ende der Reise war mein Wunsch…
- Ein niedlicher Abschied vom Atlantik
- Ich bin so gerne in Frankreich, aber was war das?
- Niederlande – Belgien – Frankreich
- Abhängen an der Nordsee
- Kein Ende in Sicht