
Düstere Aussichten und dennoch schöne Bilder
19. Juli 2023 0 Von katrinsonneunter dem Nebel
Mein Schlafdefizit summiert sich. Ich kann einfach nicht einschlafen und von 3Uhr weg, ist halt zu kurz. Ich bin darüber überrascht, hätte nie gedacht, dass mir die ewige Helligkeit so viel ausmacht. Der Morgen ist regnerisch und nebelverhangen. Ok, der frühe Tag.
Wir gehen durch die schöne Landschaft. Die Farben sind extrem kräftig, wenn es auch reichlich dunkel ist. Obwohl wir früh fahren wollten, denn wir freuten uns so sehr auf die Küstenstraße ab Alta, das Wetter ließ uns eher sehr langsam machen. Jeder nicht gesehene Kilometer wäre ja schade. Die Stimmung ist auch nicht so toll. Doch überraschenderweise sind die Bilder, die ich durch die Kamera sehe, unglaublich farbintensiv.
So entstehen doch viel mehr Bilder als gedacht. Nach jedem mal Fenster aufmachen und fotografieren sag ich mir: Aus! Das ist zu kalt. Du bist noch immer nicht gesund und drücke den Huster weg. Doch 3mal dürft ihr raten. Das nächste Bild entsteht kurz danach.
So kommen wir bis Alta. Hier füllen wir unsere Gasflasche auf. Es ist zwar teurer, wie die LPG Stationen weiter im Süden, doch es ist kalt und wir wollen doch eine Reserveflasche haben. Dann der innere Kampf. Ich wollte nicht einkaufen gehen, aber… aber Brot? Das von gestern ist, naja, etwas fest geworden. Ich denke nur Vollkornmehl ist keine so gute Wahl gewesen. Aber es ist ja eh auch gleich alle. Wir bleiben stehen und fahren wieder. Doch dann siegt die Gier. Ich kaufe Brot. Das war ziemlich teuer, dafür fand ich den Rindfleischburger (2x180g für 5,50€) nicht so schlimm.
Die Kathedrale in Alta sieht von außen sehr sehr modern aus, stylisch. Doch da waren wir schon vorbei und der voll belegte Parkplatz war eben nicht so einladend. Doch dann blieben wir stehen und frühstückten mit einem tollen Blick auf den Fjord.
Tunnelumfahrung mit hübscher Kirche
Umfahrung Nummer 2 – wir wurden ja herzlich eingeladen.
Draußen ist es kalt und es regnet leicht. Ich starre hier und in der Folge die ganze nachfolgende Strecke auf das Meer. Ich möchte doch auch mal Wale sehen. Doch das Meer ist aufgewühlt und eine Flossenspitze auszumachen wäre wirklich schwer. Ich sehe ein großes weites Meer.

Nun sind wir in Langfjordbotn, direkt am, ich würde sagen fast im Fjord. Denn der Parkplatz ist eine Zunge in den Fjord hinein. Also nach vorne Meer und auch nach hinten. Während ich also nun das Meer überwache, schreibe ich diese Zeilen und nachher werde ich wohl hoffentlich beim Wellen zählen einschlafen.
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