
Die Kommune Nordkapp verlassen – es geht nun in den Nordwesten von Norwegen
18. Juli 2023 0 Von katrinsonne, ganz bestimmt warten da neue Highlights.
Es regnete heftig als ich 9Uhr wach wurde. Ein guter Grund, Michi mal richtig ausschlafen zu lassen. So war die Website bereits fertig, als er wach wurde. Wir konnten dann auch mal die Straßenkarte wälzen, Mann, das ist ein dicker Brocken für Skandinavien, um zumindest für die nächsten Tag(e 😔) zu wissen wie es weiter geht. Guten Mutes fuhren wir entlang der tollen Küstenstraße.
Oh, ich hatte glattweg die Kamera im Rucksack vergessen. Michi blieb stehen und…
…ach herrje! Die Rucksäcke waren beide klatschnass, vor allem am Boden. Sie stehen unter der Sitzbank drinnen. Ist das Badwassersystem kaputt? Naja, mit dem Wasserschlauch zum Waschbecken haben wir Sorgen. Ok, erst mal weg von der Straße und Ruhe bewahren. Doch das Bad war trocken. Ich räumte die Sitztruhe auf. Zum Glück war alles, was am Boden war, in Dosen oder im Sack. Einzig der (Papier 😏)Ordner mit den Unterlagen war durchnässt und kaputt. Die Unterlagen selber hatten, welch Glück, nichts abbekommen. Merke, nur Plastikordner mitnehmen, denn normalerweise sind hier auch die Straßen Atlasse drinnen. Was war es? Wahrscheinlich, also sehr wahrscheinlich, hat Michi es mit dem Füllen des Wassertanks viel zu gut gemeint. Und da dieser nach oben nicht dicht ist und wir etwas sehr nach vorne gekippt die Nacht standen… dann läuft das Wasser irgendwie quer durch den Sunny und tritt unter dieser Bank aus. Ja, das ist eine Erklärung. Zumal ich trotz einigem Wasserverbrauch noch immer 100% angezeigt bekam. Ich ließ etwas Wasser noch ab. Es ist ja alles gut gegangen. Eigentlich fülle ich ja, vielleicht bin ich ja ein wenig pessimistischer, und fülle eben nur fast voll.
Egal nun ging es wirklich los. Hinter uns war es schon recht dunkel, doch vor uns glitzerte das Meer wie 1ne Million und mehr Glitzersteine. Es braucht laaaange, bis wir die ersten 60km hinter uns haben. Eine Pause hier zum Müsli Essen.
Eine Pause da zum Schauen. Und dort zum Fotografieren. Und… es dauerte eben länger. Eine der Pausen war besonders witzig. Wir standen und ich zeige auf das Schild. Es zeigt den Eintritt zur Kommune Nordkapp an. Sehr passend.
Ich sah sogar nochmal einen oder 2 Delfine, doch dann ging es ins Inland. Dunkel und düster wurde es. Ja, nach wenigen Kilometern begann es zu regnen. Doch es war irgendwie beruhigend. Die ganze Zeit solche extrem tollen Aussichten. Nichts will man verpassen. Hier war es schön und ruhig für das Auge.
Leider trafen wir wieder auf riesige Flächen mit kaputten Birken. Es ist eine Katastrophe. Der Klimawandel hat auch hier katastrophale Folgen. Wann sehen wir es ein, dass es so nicht weiter geht? Auch wenn es düster und feucht war, den Charme der Gegend konnte das Wetter nicht verstecken. Wir blieben auch hier für eine Spazierrunde stehen. Der Boden ist tiefbraun und torfig. Es wippt, wenn man drüber geht. Und man versucht automatisch so wenig wie möglich zu zertreten. Obwohl, der Bodenbewuchs ist stark. Selbst hinter mir ist nichts kaputt.
Wir haben einen Stellplatz bei einer der hier typischen kleinen freundlichen Holzkirchen. Sie ist tiefschwarz mit weißen Akzenten. Das ergibt letztlich einen traumhaften Kontrast zu dem weißen nebligen dunstigen Himmel. Ich kann mich gar nicht satt sehen.
Apropos satt. Wir waren noch immer nicht einkaufen. Heute machten wir uns einen Pizzateig. Allerdings verwendeten wir nur Vollkorn- und Dinkelmehl. So war der Teig irgendwie sehr fest. Es war dafür leicht so eine Art Pizzaboden zu machen und in der Pfanne auszubacken. Pizzasoße, Salami und Käse drauf. Bon Appetit! Das machte so satt, dass wir den Rest des Teigs als Brötchen im Omnia ausbackten. Es schmeckt, aber es ist echt zu fest. Heute gehen wir zur Abwechslung mal zu einer normalen Zeit schlafen. Das Wetter ist so trüb und kalt. Da schlafen wir sicher gut.
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