
Letzter Tag in Finnland 🇫🇮
9. Juli 2023 0 Von katrinsonneder einzige Tag in Finnland, wo wir ein wenig enttäuscht waren…
Es war eine gute und angenehme Nacht. Ok, es wurde ziemlich spät, aber dafür schliefen wir halt länger. Nun versuchten wir einen Wanderweg um den See zu finden. Doch alles lief nur über die große Straße. Wir sind keine Rentiere und für uns würde man vielleicht nicht bremsen.
Wir ließen es und spazierten nur so ein wenig durch den Wald. Für Peaty genug. Aber warte nur! 😉
Wie wohl fast alle Touristen passierten wir heute Inari. Wir waren auch beim und in dem bekannten Besucherzentrum Siida. Doch leider bekamen wir nur die Info, dass das Museum/Zentrum zweigeteilt ist. Für den Innenbereich sollte man ca. 1h rechnen und auch für den Außenbereich. Hunde in beiden Bereichen verboten! Wir könnten aber nach einer Stunde nachschauen, ob es ihr gut geht. Hey Leute es wurde schnell heiß im Auto. Seit ihr übergeschnappt? Ok, kein Hund, kein Museum. Denn die Alternative würde bedeuten, dass jeder von uns einzeln geht. Darauf hatten wir keine Lust und ich wollte eigentlich einen empfohlenen Trail gehen. Er sollte einfach und gut ausgebaut sein. Ach ja und ca. 6,3km.
Die ersten 2km waren toll. Ich war ausgerüstet mit Kniebandagen und meinen Stöcken. Grins. Das ging ja gut und der Wald war super schön. Ich sage noch zu Michi, das könnte unsere schönste Wanderung werden. Dann änderte sich der Weg zu einfacher Schotterstraße mit wohl Autoverkehr. Ab hier war das Waldgebiet nicht mehr so hübsch integriert. Die Straße einfach lieblos reingeschmissen. Äh? Ich dachte das war ein geschütztes Gebiet? Ja, es kamen die ersten Häuser, mitten hinein in die Natur.
Dann wurde die Straße geteert und der Wanderweg war irgendwie verschwunden, nur ab und an am Rande und den Wegweisern erkennbar. Dafür überall erschlossene noch unbebaute Grundstücke.
Dann waren wir in Inari wieder beim Besucherzentrum. Ah, ja…
Wir gingen einfach weiter und über die Brücke in der Hoffnung auf den schönen Rückweg am Ufer des Flusses entlang. Doch was war das? Absperrbänder!? Wir hangelten uns, den schönen Weg ab und an im Blickfeld, an den Absperrungen entlang. Zwischendrinnen waren wir sogar drauf. Die hübschen Tafeln waren da und auch ein angenehmer Weg. Doch leider, der Weg wurde zerstört durch den Bau mehrerer Blockhütten. Irgendwann landeten wir an einem toten Ende. Mittlerweile taten die Knie furchtbar weh. So war es nicht gedacht. Verzweifelt folgten wir irgendwelchen Trampelpfaden und landeten irgendwie im Hinterhof einiger kleiner Häuser. Beim Verlassen dieser Gegend wurden wir ziemlich ausgebellt. Grr, oh da war er ja wieder, der Trail. Sie hatten ihn einfach für einige Kilometer auf die Hauptstraße verlegt. Ab hier ging es zwar hübsch, aber ziemlich auf und ab durch den Wald. Der Bereich am Fluss war nicht mehr begehbar.
Ja, so landeten wir nach 7,5km wieder am Sunny. Peaty verzog sich sofort in ihr Bett. Es war schon 15.00Uhr und wir hatten nicht mal gefrühstückt. Ziemlich K.O. wollten wir aber doch nicht hier auf dem Sandstaub frühstücken. Wir fuhren los. Der Parkplatz beim Parlament leer und schön, aber Camping verboten. Ergo hätten wir drinnen essen müssen.
Außer diese Klientel. Die Rentiere sind auch sehr vorbildlich und laufen….fast über den Zebrastreifen.
Nö. Inari, wir fahren, sind aber schon ziemlich enttäuscht von dir. Du magst keine Camper, aber dein Besucherzentrum hat genau diese Leute als Klientel!
So, wir fahren nordwärts und finden einen einfachen Parkplatz mit herrlichen Ausblick. In Anbetracht der Bremsen bleiben wir aber lieber drinnen. Doch so machte das Frühstücken doch mehr Spaß.
Besonders glücklich waren wir, dass wir zwei Unglückshäher sehen und fotografieren konnten. Die waren vielleicht süß – so plüschig. Da wir ein wenig enttäuscht waren, änderten wir nochmal die Route und bogen ein wenig später auf die 971 ostwärts. Das ist eine ziemlich kleine Straße. Sie führt an vielen Seen entlang und wir wollten Finnland noch einmal so richtig genießen. Im Kühlschrank wartet eine Lachsforelle auf einen Grillplatz. Vielleicht finden wir ja einen. Ja, wir sahen immer wieder und viel öfter als zuvor Seen.
Gefühlt nur von kurzen Waldstücken getrennt, war die Straße wirklich gespickt von Seen. Zweimal fuhren wir kleine Plätze an. Doch an ein Rausgehen war nicht zu denken. Da schwirrten die Bremsen schon in Wartestellung. Nee, das macht ja keinen Sinn, also weiter. Wir fanden dann einen hübschen Rastplatz. Ziemlich groß und nur 3 Wohnmobile. Wir versuchten von allen einen großen Abstand zu lassen. Wir ließen auch extra die Durchfahrt zum Grillplatz frei. Nun fuhr aber einer und ein anderer kam. Der steht jetzt echt direkt neben uns, keine Durchfahrt mehr und auch keine Aussicht aus den hinteren Fenster. Was soll das denn? Man hört jedes Geräusch.
Naja, ich habe da so ne coole Rockplatte, die lass ich jetzt mal laufen und vielleicht singe ich ja noch mit.
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