Wir wollten doch fahren, nicht fliegen

Wir wollten doch fahren, nicht fliegen

17. Juni 2023 0 Von katrinsonne

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Gemischte Gefühle

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17.6.23 Sabbatical Lettland


Nachts kamen sehr viele Autos. Kurz nach 5 wollte Michi fast aufstehen. Aber da ich zu diesem Zeitpunkt erst 4h geschlafen hab, gab es ein Knurren und ich drehte mich um und schlief weiter. Als wir dann 8 Uhr die Türen öffneten, war der Parkplatz knallvoll. Lauter Autos mit Bootsanhängern.
Unser Kühlschrank lief bis 5 auf Strom und nun wieder. Allerdings ist er nicht wirklich kalt bei 12V. Dafür kostet es viel Batterie… wir gingen noch spazieren, aber wollten dann doch fahren. So kann die Batterie wieder laden und der Kühlschrank…


An einer Tankstelle hat Michi den Brenner vom Kühlschrank nochmal gehörig mit Druckluft ausgeblasen. Nun versuchen wir wieder Gas. Aber alles ist so warm, das dauert, falls der Kühlschrank wieder kühlt…
Dann gab es eine Totalsperre auf der Straße. Das war aber nicht schlimm, denn der Umweg führte zumindest auf einer nicht mit dem Lineal gezogenen Straße und war abwechslungsreicher. Parkplätze waren rar und es wurde schon nach 13 Uhr. Wir hatten noch nicht gefrühstückt. Unser Zielort im Gauja Nationalpark war ja schon fast erreicht. Ich plädierte für einen Campingplatz. Die Nacht war viel zu kurz und der Kühlschrank viel zu warm. Michi war mit dem Kopf immer wieder an Lösungen suchen, aber er fuhr. Keine gute Kombi! Der Campingplatz sagte uns sofort zu. 27 Euro sind nicht wenig, aber ich sehnte mich nach einer Dusche. Überraschenderweise gab es große Kühlschränke. Kurzerhand packte ich alles in einen Sack und steckte es in ein Tiefkühlfach. Die Plätze waren besonders. Eine große Holzterrasse mit Bank und Tisch und einem extra coolen Beistelltisch darauf. Strom und Grill direkt am Platz. Die Zufahrt war gepflastert. Wir waren begeistert. So ein Luxus. Nur eines war blöd. Wir fuhren nahe an die Terrasse, falls wir die Markise brauchen würden. Nun blieb ein Graben dazwischen, maximal 1m. Der Tritt aus dem Sunny war so sehr tief und dann auch noch gewölbt. Ihr ahnt es? Das ging 3-4mal gut. Immer schön drauf achten, kein Problem.

Dann war Michi kurz weg und ich wollte mit den iPad in der Hand raus. Fuß umgeknickt und da ich sicher nicht auf die Holzterrasse direkt aufschlagen wollte, drehte ich mich irgendwie. Dabei warf ich das iPad Richtung Grasgraben. Knie verdreht und mit dem Ellenbogen bogen den Oberkörper abgefangen. Was gut war, denn als ich den wegzog lag der Kopf auf der Terrasse. Irgendwie drehte ich das Bein richtig und blieb erst mal liegen. Was weh tat, wußte ich zu dem Zeitpunkt gar nicht, ach ja doch, das linke Knie. Eine Nachbarin kam und fragte ob sie helfen kann. Dann kam auch Michi. Sie brachte ein Eispack und Michi suchte fast schon zornig das Wundspray, denn beim Arm, das ist schon sehr aufgeschürft. Mir war der Arm egal, das Knie wichtiger. Ich wollte nichts weiter als duschen gehen. Mein iPad blieb ganz, war nur genauso schmutzig wie meine Hose. Danach kam er dann, der Schock. Das war verdammt viel Glück. Ich kann gehen, der Fuß ist momentan mehr beleidigt. Der Oberschenkel gezerrt. Der Arm aufgeschürft. Michi besorgte mir eine Flasche Bier. Naja, das beruhigte schon, etwas. Aber jetzt bin ich todmüde. Wir haben uns nochmal umgestellt. Bei dem Platz ist die Treppe über der Terrasse, viel besser. Außerdem zogen 20-30 estnische Jugendliche direkt daneben und es wurde… belebter. Wir haben beschlossen 2 Nächte zu bleiben, um morgen die Umgebung abzuchecken. Immerhin ist das hier ein besonderes Gebiet. Peaty schleckt mich immer wieder ab. Süß!

 



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