So geht’s auch – perfekter Tag mit Highlights

So geht’s auch – perfekter Tag mit Highlights

18. Dezember 2022 0 Von katrinsonne

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Kloster-Reisfelder-Hafen

Details
18.12.22 Sabbatical Spanien

Am Morgen war es noch lange kalt draußen. Wenn auch der Himmel über uns blau war, so lag unser Städtchen noch lange Zeit im Schatten. 12°C, da haben wir uns ein wenig Zeit gelassen, mit dem losgehen. Doch kurz vor zehn, waren wir endlich unterwegs, um das Kloster zu besuchen. Unser Stellplatz ist aber so nah gewesen, dass das Kloster noch zu war, und so beschlossen wir, noch ein wenig von der empfohlenen Stadtrunde zu gehen. Das war eine sehr gute Idee, sahen wir so doch ein wenig von der Umgebung und Peaty konnte sich auch erleichtern. Mein Gott waren wir froh, als man uns am Eingang erklärte, dass Hund schon okay ist, wenn man ihn nicht in die Kirche selbst hinein nimmt. Na das ist natürlich klar und wir waren dankbar, dass wir gemeinsam durch die Anlage gehen konnten. Und wir waren begeistert. Also ich persönlich hätte das nicht erwartet, dass mich eine so faszinierende und gut erhaltene Klosteranlage empfängt.

Dieses Kloster entstand zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert. Und was interessant war, man hatte nur einiges davon renoviert. Es gab, um die Ruinen anzuschauen, einige zusätzliche sehr leicht ausgeführte Stiegen und Aussichtsplattformen, ja sogar einen Lift (der leider nicht funktionierte). So streiften wir durch diese interessante Anlage, fotografierten, filmten und in meinem Kopf entstanden ganze Bilder und ganze Geschichten. Letztlich gingen wir, jeder für sich in die Kirche auch hinein. Und ich sage es euch, ich war sowas von weg. Denn ich hätte nie erwartet, so viele feine Strukturen so gut erhalten vorzufinden, so frische Farben, so filigrane Malereien und so ein Riesenportal. Es war fast, wie in einem Dom. Staunend, mit offenem Mund durchschritt ich diese Halle. Da hab ich mich wirklich gefreut, dass man so etwas erhält und, dass man es auch der Öffentlichkeit (sogar kostenlos) zur Verfügung stellt. Im Außenbereich waren ja viele ehemalige Kloster-Nebengebäude nur noch an den Grundmauern zu erkennen. Und es gab auch einen Bereich den man, naja sagen wir, sehr modern renoviert hat. Aber es wurde wirklich versucht, den Eindruck zu erhalten. Ich denke, man hat einfach diesen Bereich genommen, um hier Events zu veranstalten. Ach ich könnte mir vorstellen, dass in so einem Ambiente jeder Event zu einem Highlight wird. Auch die Gärten, die die Anlage umrunden, waren liebevoll gepflegt und gaben dem Bild einfach einen I-Tupf. Und wisst ihr, was ich ganz toll fand? Der Lavendel blüht. Ganz ehrlich, ich konnte mich gar nicht satt riechen. So was Schönes und das am 18. Dezember. Die Stadt bekam gleich zwei Sterne mehr, weil wir so begeistert waren. Da fanden wir sie plötzlich so liebevoll und schön. Ganz ehrlich seid ihr hier in der Gegend, dann schaut euch das mal an. Die Klosteranlage ist einfach wirklich einen Besuch wert. Ja aber nach dem Stadt Spaziergang und noch ein paar Blödeleien, ging es für uns dann weiter. Michael hat das Naturschutzgebiet Albufera vor Valencia gefunden. Das war unser nächstes Ziel. Doch schon 30 km vor diesem Naturpark , blieben wir überrascht am Straßenrand stehen.
Das mit dem, am Straßenrand stehen bleiben, haben wir für die nächste Zeit einfach als unseren Weg gefunden, Fotos zu machen oder eben mal Pause.
Warum blieben wir stehen? Wir sahen die ersten Reisfelder. Ich hab sowas noch nie gesehen und musste es einfach mit eigenen Augen und ganz lange anschauen. Michael hat sogar noch eine Ähre gefunden (Ich hoffe das nennt man bei Reis auch so.), die wir dann zerteilen konnten, um alles, auch ganz genau zu untersuchen. Leider habe ich noch nie Reis aus Spanien irgendwo gesehen. Ich muss dann mal wirklich die Augen aufmachen. Aber auch ein Geschäft, haben wir nicht gefunden. Nun und dann, heute haben wir das Naturzentrum auch wirklich angepeilt, fuhren wir auf einer sehr schmalen Straße, letztlich zwischen zwei großen Gewässern, drauf zu. Und als wir ankamen – wurde das Tor geschlossen. Was? Wir mussten erfahren, dass es ja jetzt gleich zwei ist und der Naturpark jetzt geschlossen hat.😢
Nach dem ersten Enttäuscht sein, beschlossen wir einfach eine Straße ringsherum zu wählen und fuhren blauäugig Richtung Le Palmar. Es war eigentlich gar nicht schwierig zu fahren. Wir hatten einfach gesehen, dass da ringsrum Wasser ist und gehofft irgendwo stehen bleiben zu können, um eine Pause machen zu können. Doch je näher wir dieser Stadt kamen, desto mehr Autos waren da. Nur keine Parkplätze. Die Autos fuhren zu den privaten Parkplätzen der Restaurants. Okay, gehen wir halt essen. Doch dann sahen wir die Aufmachung der Damen und Herren. Anzug! Hochhackige Schuhe und engen Rock! Oh nein, dass sind nicht wir. Also mussten wir irgendwie aus dieser Stadt wieder heraus. 😱 Wir kamen raus – irgendwie. Doch wir sahen überhaupt nicht ein, dass wir diese Landschaft einfach so verlassen sollen. Also machten wir es, wie die Spanier. Wir blieben einfach auf der Straße stehen. Links ein großes Wasser, rechts ein großes Wasser und vor uns eine Straße circa 4m breit. Na und?

Genug Platz für Sunny und Zeit für einen Kaffee und etwas zu essen. Aber ich muss auch sagen, es kamen zwei, drei mal Spaziergänger vorbei, alle haben sehr freundlich gegrüßt und eigentlich gelächelt. Eine Spaziergängerin konnte auch Deutsch. Und selbst sie sagte, das ist eine sehr gute Idee. Nun und so genossen wir diese Pause, ich denke fast eine Stunde lang. Es war zu dem Zeitpunkt richtig schön warm. Dann wollten wir weiter fahren und waren ziemlich überrascht, dass unsere Straße weiter und weiter durch diese nassen Felder ging. Was? Auf dem Navi sieht man das nicht, da ist das alles grün. Aber in Realität ist da Wasser. So also wurde unser Naturpark Spaziergang zu einer Naturparkfahrt. Das inkludiert natürlich auch die Vögel und die tolle Aussicht. Dann fuhren wir noch eine Weile durch ziemlich unbewohntes Gebiet und zielten auf unseren Schlafplatz. Dabei kamen wir wieder an einer Plantage vorbei, mit so großen rot/orangenen Früchten.

Kaki – soll süß schmecken, wie Pfirsich oder Zuckermelone

Wir blieben stehen und überlegten, was denn das wirklich ist. Und da wir es nicht rausbekamen, haben wir ein Exemplar ausgeliehen, um es heute Nacht zu googeln.

Port de Catarroja


Ich schwöre euch, bis 10 Minuten vor Ankunft dachte ich, um Gottes willen, hier können wir doch nicht schlafen. Und jetzt? Stehen wir so klasse am, ich zitiere, “Port de Catarroja: Der kleine Hafen von Catarroja ist eine der schönsten Ecken der Provinz Valencia, einer der Hauptzugänge zum Naturpark Albufera. Von dort aus kann man eine kürzere Route zu Fuß laufen oder auch per Bootsfahrt durch die Sumpf- und Reisfelder…”
Vor uns geht der Fluss entlang. Alles ist begrünt, es gibt Stege, es gibt einen Bohlenweg, es gibt auch einen Fahrradweg, es ist alles sehr sauber. Man weiß, dass hier normalerweise ganz viele Leute Picknick machen. Die Sonne geht gerade unter und das Licht leuchtet durch die Bäume und durch die Palmen. Es ist sehr, sehr schön. Und Peaty konnte endlich mal wieder, auf einer richtigen Wiese spazieren gehen. Und nun werden wir wohl den Sunny wieder schließen müssen, denn die Nächte werden schnell kalt. Doch im Moment genießen wir den Ausblick und sagen, dass heute mal wieder ein fünf Sterne Erlebnistag mit Herzchen ♥️ war.


Blick hinauf zur Kuppel
Eine Waschstraße aus alten Zeiten

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Das wohl selbstsüchtigste Abenteuer unseres Lebens.