
Erwartungen zu hoch geschraubt?
17. Dezember 2022 0 Von katrinsonne“Fuentes del Algar”
Rauschende Wasserfälle, glasklares Nass und pieksende Kakteen- Willkommen im Naturparadies”
Laut unserem Marco Polo Straßenatlas sollte uns genau dieses heute erwarten. Und dabei hat er eigentlich für Spanien und Portugal nur 30 besondere Highlights. Dieses war Nummer 23. Wir hatten uns so auf diese Fahrt gefreut, wir wollten noch extra unser Auto in Ordnung bringen, damit wir es richtig genießen können. Doch irgendwie geht heute nichts so, wie gewünscht.


Die Landschaft gab vieles Preis, aber kein Wasserfall und kein einziger Kaktus war zu sehen. Glasklares Wasser haben wir auch nicht gefunden. Es war einfach eine sehr, sehr gebirgige Landschaft, mit eigentlich richtig viel Grün. Das war schon auch schön, aber eben nicht das, was wir erwartet haben. Wir haben keine Ahnung warum wir es nicht gesehen haben, denn wir (und ungelogen ca. 100 Radfahrer aus aller Welt) sind eigentlich mitten durchgefahren.

Nachtrag: Nun habe ich es gegoogelt und die Bilder sind wirklich wunderschön. Aber es ist nicht die Landschaft als Ganzes, es sind genau 2 Ausflugsziele, natürlich mit Kosten verbunden. Das hätten wir direkt mit Adresse ins Navi eingeben müssen. Ich hatte gedacht, da die Nummer auf der Sierra war – es würde sicher die Gegend so sein.





Und dann… blankes Entsetzten
Zuerst einmal glaube ich, dass ich jetzt wirklich krank werde. Aber dank ein paar bunter Pillen geht das schon noch. Dann waren wir in den Bergen. Viele Radfahrer, wir fuhren lange seeeehhhhhr langsam einer Gruppe hinterher.
Dann- unser Auto zeigte plötzlich alle möglichen Warnlampen. Natürlich, waren wir weit in der Höhe und neben uns der Abgrund und die Servolenkung fiel auch schon aus. Ja gut haben wir jetzt neue Bremsen. Ich, mit meiner Höhenangst, wurde schon leicht panisch. Das war einfach zu viel.
Ja, nachdem wir dann einfach das Auto mal ganz abgestellt haben und wieder neu gestartet haben, kamen diese Lampen nicht mehr und auch die Lenkung funktionierte wieder. Nur um Vertrauen zu schaffen, ist das nicht besonders hilfreich. Michi ist da etwas entspannter, naja…

Später fuhren wir dann zu dem Strand vor. Jetzt sind wir etwas vor Valencia. Und ihr glaubt es wohl kaum, aber endlich ist der Strand wieder, wie man ihn sich so in Träumen erwartet. Weiter, gelber, leichter Sandstrand. Einige weiße Muscheln darauf. Richtig schön!

Und auch kurz vor dem Strand, also die Promenaden, die sind wunderschön gemacht. Sie führen lange Strecken am Strand entlang und bieten einiges fürs Auge. Doch was danach kommt, das ist teilweise wirklich gruselig. Jede Menge Häuser, oft sehr hohe Häuser, eng beieinander und… leer. Die meisten dieser Häuser sind ganz offensichtlich, um diese Zeit, nicht mehr bewohnt. Also um ganz ehrlich zu sein, viele schauen aus, als wären sie überhaupt nicht mehr bewohnt. Es sind richtige Geister Städte. Da haben wir uns eigentlich gar nicht wohl gefühlt und sind zum Schlafen ein wenig ins Inland gefahren. Hier stehen wir in einem kleinem Ort Simat de la Valldigna, in dem es wohl auch ein Kloster gibt. Michi wollte noch schnell nachschauen, ob es dort ein “Hundeverbot” gibt und ist gerade mit Peaty los gegangen. Es war klarer blauer Himmel. Und jetzt… regnet es! Und da Peaty heute ihr Advantix drauf bekommen hat, sollte sie nicht nass werden!



Also heute ist wirklich nicht so richtig unser Tag. Ich fürchte dieser Tag bekommt wohl nicht so viele Fotos. “Sorry Tag! Du bekommst heute kein Foto!” (Wir sind ja hier in keiner Show – auch dieser Tag hatte einige schöne Fotos 😉)
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Geht es gut, so alles Erschaffene zurück zu lassen, also
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Sabbatical Tagebuch
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