Serra de Arrábida

4 mal bin ich blitzartig eingeschlafen. Aber als gegen 12 Uhr neben uns 3 Autos parken kamen und die Dinge, die man eben so erledigt, u.a. Dachzelt aufstellen, Gassi gehen, den Tag bequatschen, fertig hatten und schlafen gingen, war eine himmlische Ruhe. Alle schliefen, nur ich konnte nicht mehr einschlafen. Das war lächerlich, denn ich war müde, aber der Körper…so habe ich diese Nacht die Website gegen 1 Uhr morgens fertig gemacht.
Somit begann der Tag mit viel zu müden Augen 👀 und auch wenn die Sonne ab und an hervor lugte, die Augen waren auf Halbmast. Dann passierte es!
Michi war einkaufen und ich habe genau 2 Sachen verstaut. 1. Kurve – die Schublade ging auf (Kassenzettel). 2. Kurve – 1 kg griechischer Joghurt flog aus dem Kühlschrank, knallte zu Boden und dekorierte den Innenraum unseres Sunny’s mit weißer Jogurtcreme.

Mein Fehler, ich schau sonst immer, dass alles zu ist. Es war eklig und da bin ich in Tränen ausgebrochen.
Es war eine ziemliche Arbeit den Joghurt aus all den Spalten und Lamellen und und und zu bekommen. Da muss man wissen, wir haben in der Mitte eine Dusche und Duschtasse. Dadurch ist alles etwas geformt und definitiv schwierig zu reinigen. Es war so deprimierend.

Dann änderte sich plötzlich die Landschaft zu – wau. Ihr müsst euch später das Video ansehen, denn es war gewaltig und schön. Ich bin am hadern. Ich denke, es war die schönste Straße bisher. Wir durften mit dem Womo eigentlich irgendwie gar nicht fahren, zumindest sicher nicht mal alle Örtchen anfahren. Parken streng verboten. Dennoch, ich pulsierte und freute mich, dass unser angepeilter Campingplatz hier mitten drinnen liegt.
Es ist ein super schöner Campingplatz. Sauber, tolle Aussicht, freundlich, tolle Aussicht und ein exklusives Waschhaus …und eine tolle Aussicht. Wir wurden sogar mit deutschem Infomaterial ausgestattet und erfuhren, dass genau hier eine der 3 größten Gruppen Delfine 🐬 ☘️oft zu beobachten ist. Habe ich erwähnt, dass wir 1. Reihe stehen? “Setubal – Die verzauberte Bucht” am der mündung des Sado Flusses ist wohl auch besonders schön. Sofort bewaffnete ich mich mit dem Fernglas und Michi hat auch schon für Morgen bezahlt. Diesen Ort werden wir erkunden.

Ab 13:00 Uhr begann es zu nieseln. Standhaft blieben wir unter unserer Markise. Als ca. 1 1/2 Stunden später unsere Papierbroschüren doch eher nass waren, gaben wir auf. Der Wind spielte mit den Regentröpfchen sein eigenes Spiel. Kaum im Auto regnete es richtig. In unserem Lounge Umbau genossen wir dennoch den Nachmittag. Jeder konnte mal seinen eigenen Dingen nachgehen. Der Scheibenwischer lief immer mal wieder und mit dem Fernglas suchte ich das Meer ab. Heute hatten wir aber kein Glück die Delphine zu sehen. Dafür große Schiffe und mit den Lichtern wurde die Aussicht noch schöner. Wir waren erstaunt. Von hier gehen Fähren u.a. nach Lissabon und Faro, aber auch A Coruńa, Valencia oder Barcelona in Spanien. Troja gegenüber imponiert mit 3 eventuell 4 großen Hochhäusern.
Abends gingen wir duschen. Ok klingt für euch trivial, aber für uns ist das der Luxus. Ausreichend heißes Wasser in einer neuen großen Dusche, mmmm. Ich weiß nicht, wieviele “nur noch ein letztes mal drücken” ich gesagt habe…