Sightseeing

Die Befürchtung gestern, dass ein Schlafplatz auf der Straße schlimm ist, nix. Ab 23:30 Uhr war es ruhig. Man hörte am Morgen das Meer und Vögel und einen kleinen Regenschauer. Wir gingen es gemütlich an, unsere Route haben wir beim Kaffee im Bett besprochen. Alles klar!
Die ersten ca 50km waren, naja, nicht so berauschend. Schnell wurden die gerade noch schönen, gepflegten Häuser und Städte alt und es sah definitiv nicht nach Touristenroute aus. Erstes Ziel war Lagoa de Albufeira, also eine Lagune. Der größte Teil war einfach nur grün, gar kein Wasser. Wir fuhren extra ein Städtchen mit 2 Campingplätzen an, ich sag euch, eine Katastrophe. Die meisten ihrer “Straßen” waren Sandwege. Der Campingplatz von der ausgeschriebenen Seite nicht anfahrbar. Ich wurde nervöser und kämmte wie eine Irre unsere Peaty. Je mehr Schlaglöcher, desto schneller.

Nun sind wir bei einer Kirche, Schloss oder Kloster. Ich muss das mal googeln. Es lag auf dem Weg zu dem angepeilten Leuchtturm und ist ein sehr empfehlenswertes Ausflugsziel. Toller Panoramaweg, perfekte Aussicht und ein interessantes Gebäude. Die Kirche wird wohl noch genutzt.

Die Nebengebäude sind zugemauert. Es wirkt aber nicht zu kaputt. Ich habe Gasleitungen gesehen. Ein Bereich war zugänglich. Da musste ich an die Wohnhöhlen bei der Wüste denken. Die hätten sie nur blau und rosa anmalen müssen… nun ihr Vorteil hier, sie haben den Garten inside…

Peaty ist voll kuschlig und seidenweich…

Der Regen machte Pause und wir gingen noch einmal um das Fort, mit der Kirche drinnen und den vielen Gebäuden. Ich wollte den Garten finden und vielleicht die Dinospuren. Der Garten war kaum zu erkennen und die Spurensuche wäre von hier aus eine Talfahrt (ich bin sicher danach eine Bergwanderung) geworden. Daher genossen wir lieber die Aussicht hier vorne. Gestern sage ich noch, wie niedliche kleine Felsen da waren und hier ist die Küste steil aufragend mit bunten Gesteinsschichten und sehr herrschaftlich. Peaty genoss das Grün ausgiebig und schon begann es wieder zu regnen. Nun gestern war 100% Regen angesagt und gar nichts, heute sollte es bedeckt bleiben und ab und an regnet es. Für uns passte das so viel besser. Und da wir heute so touristisch unterwegs waren, bogen wir kurzerhand zu einem rechter Hand liegenden beeindruckenden Fort ab. Das war auch super schön, zum einfach besichtigen und auch für Picknicks und Pause machen, hergerichtet. Es wurde ringsherum immer grauer. Wir erkundeten mit Regenjacke, aber ehrlich kalt ist es nicht. Besonders toll war die Aussicht auf die Stadt Sesimbra, mit ihrem Hafen und den weißen Häusern. Der Friedhof sah aus wir seeeehr alt, aber uns überraschte, dass wohl heute noch die Familiengräber genutzt werden. Dann ging Michi in die Kirche und kam geflashed wieder raus. So etwas (schönes) hätte er noch nie gesehen. Ich war flugs in meiner Jacke und bestaunte das Innere der Kirche. Hier war alles blau weiß gefliest. Das war überwältigend.

Als ich raus kam, stieg der Nebel über den Berg. Zeit weiter zu fahren, eben in diese Stadt. Michi fuhr noch auf einen Parkplatz zum Stadt besichtigen. Ich schaue zum Navi auf die Ankunftszeit unseres gewählten Parkplatzes (3min weiter)-17:06 Uhr. WAS??? Nix mit Stadt, schnell zum Parkplatz es wird blitzartig dunkel. Was soll ich sagen – angekommen – Sonne fast weg – schwarz…

Das ist überschrift 2