Wellenbrecher und eine Challenge

Wellenbrecher und eine Challenge

7. November 2022 0 Von katrinsonne

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heute Sind wir Strandläufer

Details
7.11.22 Sabbatical Portugal

Es ist Mittag, wir waren tatsächlich das erste mal essen. Zuerst setzten wir uns ja nur für den Kaffee bei einem Strand auf die Terrasse. Doch es war etwas kühl, dennoch wollte ich gerne den Wellen weiter zuschauen. Michi fragte was denn das Menü wirklich sei. Die Google Translate Funktion war nicht wirklich hilfreich.

Und als wir nun erfuhren es gibt Fisch vom Grill, oder Ripple, aber auch Steaks… fragte er gleich auch, ob wir mit Hund im Restaurant sitzen dürfen. Ja kein Problem.
Und dieses Angebot nahmen wir gerne an. So konnte ich gemütlich mein Glas Wein trinken und wir hatten ein günstiges Mittagessen. Wir zahlten für 2 Kaffee, 1 Glas Wein, 1 Menü (mit Suppe, Fisch vom Grill und Mandeltorte) und 1 Steak mit Reis und selbstgemachte Pommes 🍟 🤔 – ratet – 30 Euro inkl. Trinkgeld. Das ist doch sehr Ok. So sahen wir uns an den Wellen, für die nächsten 20 Straßenkilometer, satt. Diese Kilometer führten uns, also so was von gerade zum nächsten Strand.


Ach ja, da fällt mir die erste unserer heutigen Straßen ein. Wir studieren in der Früh noch genau die Route und beschlossen lieber nicht die Küstenstraße zu nehmen, da unser Navi die Straße gar nicht hatte, also nur gestrichelt. Und was macht Michi, er biegt einfach Richtung Küste ab. Ich lehne mich empört zurück und ahne Schlimmes. Es beginnt auch mit einer Holperstrecke…um urplötzlich in einer frisch geteerten Straße, inkl. Mittelstreifen zu münden. Und was für eine Straße. Sagen wir es so, sie hatte den Namen Küstenstraße verdient. Erst war ich nur dankbar, dass es eine Straße gab, dann dankbar, dass Michi sie auch gefunden hat.
Nun aber auf die Küstenstraße zurück. Die benötigte ja eh wenig Aufmerksamkeit, keine Kurve, kein Gegenverkehr, wenig Aussicht.

Die Aussicht

Oftmals ist die Umgebung kahl, nur von niedrigen Büschen bewachsen. Wir sahen öfter schwarze Baumstämme mit keinen Nadeln drauf. Wir schlossen darauf, dass der Wald wahrscheinlich abgebrannt ist. Der Boden ist vor allem sandig. Sand versucht sich überall durchzusetzen. Grünzeug und selbst Straßen haben es da schwer. Aber unsere heute nicht. Die war neu und immer noch gerade, ah da eine leichte Rechtskurve! Damit der Autofahrer auch wach wird, sind Schwellen eingelassen. Ah ja. Aber so konnten wir schnell von Strand zu Strand, von Aussicht zu Aussicht fahren.
Cabo Mondego – war die erste am Morgen – die war letztlich die spannendste Aussicht, weil links die Stadt Figueira da Foz halb im Sonnenlicht, halb im nebligen Dunst erhaben schön da lag und rechts das Meer mit tosenden Wellen daher kam.
In Costa de Lavos fuhren wir den Stellplatz an. Hier wußten wir können wir auch parken. 100m weiter der Strand. Wir bestaunten die Wellen und dann, war es Mittag…siehe oben.
Weiter an der Küste fuhren wir noch den Strand bei Pedrogao an. Hier konnten wir toll direkt vor der Meeresbrandung stehen. Wir tranken Kaffee und staunten. Ich denke, ich habe mehr als genug Wellen-Filme…ich brauche Stunden, um die besten Szenen zu finden…
Wir merkten, dass unsere Zeit eng wird, aber wir wollten doch so gerne die „bekannten Wellenbrecher von Nazare“ sehen.

Noch ein spektakulärer Ausblick irgendwo am Straßenrand, die Wellen schlugen bis hoch auf die Klippen. Ganze Berge türmten sich vor uns auf.
Und dann die Stadt Nazare…keine Chance zu parken (WOMOs dürfen nicht), Straßen gesperrt, wegen Markt (Montag Abend?), uns blieb nur die Chance die Stadt wieder zu verlassen. Seht ihr, da waren wir fast traurig und vergaßen die vorher so tollen Eindrücke! Der angefahrene Stellplatz in Alcobaca war voll und die Stadt sehr uneinladend war keine Stunde vor Sonnenuntergang, aber wir fuhren weiter. Hier ist es wohl eher streng von wegen freistehen. WAS 1h Fahrzeit?
Wir blieben stehen, atmeten durch und fanden einen Platz mit nur 1/2h Fahrzeit. Nun begann die Challenge. Das Navi sagte Ankunft 17:15 Uhr und der Sonnenuntergang sollte 17:27 Uhr sein. Würden wir das schaffen?

Über Sao Martinho do Porto lieferte die Sonne gerade ein tolles Schauspiel ab. Wir erreichten Foz do Areiho und seinen Stellplatz um 17:25 Uhr. Sofort gingen wir mit der überglücklichen Peaty – sie mag das laute Donnern des Meeres nicht – , denn wir stehen in der Bucht oder Lagune 🤔. Es ist eher wie an einem See. 2m vor uns ein Streifen Strand und es ist begehbarer. Keine Stege! Da begann es zu regnen. Das ist es, was uns wohl auch morgen begleiten wird. Es regnet zu 100%. Gut haben wir einen guten Platz, blöd waren wir nicht einkaufen, auf der laaaangen Strandstraße gab es eben nichts. Kein Brot. Ich habe endlich einen Grund morgen mal zu backen 🤗.
Draußen hat es 18,1°C und hier drinnen 24,2°C. Angstschweiß? Und siehe, das Staunen ist wieder da. wir haben ja tolle Wellen gesehen.

Ach ja und ich mag den Gaswarner immer noch nicht. Jeden noch so kleinen Pups … und der …verrät alles…😠

Es steht 3:2 (Michi:Katrin), nur er mag auch Michis Rasierwasser nicht. 😝


Cabo Mondego
Costa de Lavos
Pedrogao
spektakulärer Ausblick irgendwo am Straßenrand
Leuchtturm zum Größenvergleich

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