20. Juni – Hilfe es brennt

Es sollte lt. Wetterbericht bis Mittag regnen und gewittern, aber es hielt sich, drum riskierten wir es und fuhren/wanderten wieder den selben Weg von gestern, also angepeilte 8 km. Es ging gut und zügig und die Mur führt wirklich sehr viel Wasser. Peaty wußte nun ja was ihr blühte, also schnurstracks hin und zurück. Auf dem Rückweg kehrten wir in den hiesige Gasthof “Ortner” ein, dort sollte es hausgemachtes Eis geben. 🤩

Ok es war nicht so sonnig, aber ein Eis geht doch immer. Um sitzen zu können, mussten wir die 3 Kugelns in einer Schale nehmen, ach und da passte auch ein Kaffee dazu.

1. Das Eis schmeckte – gar nicht, die Konsistenz war krümelig und es schmeckte so künstlich, bäh, das schlechteste Eis aller Zeiten. 🥺
Da sah ich, dass sie auch dunkles Bier vom Fass hatten – ich mag dunkles Bier und eigentlich nicht das Eis. Ein fauler Kompromiss – Michi bekam mein Eis und ich ein dunkles Bier.

2. Das Eis wurde gekrönt von einem 🥳 grausigen Kaffee 🧐 – Michi meint es ist der Regio – keine Ahnung, aber definitiv grusig. Ich vermachte ihm also auch den Kaffee. Tapfer versuchte er, ihn mit der Milch schmackhafter zu machen. Sein Gesicht sah nicht so aus, als wäre das gelungen.

3. Das Bier war ungewöhnlich für die in Österreich oder Deutschland getrunkenen Biere, eher wie Ale mit Kohlensäure, aber von all dem hier noch das Beste. Gewitter war angesagt, also jetzt schnell mal die Rechnung.

4. Die Rechnung 16,40 € ist Ok, wir gaben 20 € und sagten 18. Ja danke und weg war der Kellner. Ähm, 3,60 € Trinkgeld für die schlechte Bewirtung, Nö. Die 2€ holten wir uns dann doch, einfach aus Prinzip. Wir haben den Urlaub überall eher mehr Trinkgeld gegeben, die Wirte haben es schon schwer, aber es ist schon eher unsere Entscheidung.

Der Campingplatz hatte sich ein wenig gefüllt. In Sichtweite sind nun Urlauber, in einer Burg, mit 4 Hunden. Naja, da sie doch ständig kläffen, ist das eher mutig. Peaty bleibt gelassen und ruhig.

Der Abendspaziergang führte uns in den neuen Teil von Stadl, wo noch kräftig gebaut wird. Die Gärten finde ich sind hier sehr liebevoll gestaltet, nicht immer mein Geschmack, aber über Geschmack läßt sich nicht streiten. Die Leute sind auch sehr nett, nur der uns entgegen fetzende bellende auf Peaty losgehende Kampfhund ohne Leine war nicht lustig, Michi rettete Peaty aus der Schusslinie und ich schnauzte den Köter an, dass war wohl so verwirrend, da ließ er ab und reagierte endlich auf sein die ganze Zeit Befehle gebendes Herrchen. Kein Entschuldigung! Sie taten als ginge es sie nichts an. Ich hasse solche Besitzer. 🤬 Riesige Hunde mit kräftigen Gebiss und nicht einmal ne Leine mit und noch schlimmer, keine gute Schule. Ich hätte eher das Herrchen anschnauzen sollen.

Die Sonne kommt nun ab und an durch, es ist gleich halb acht. Wir haben heute Nachmittag noch einige überlegt, wegen Sunny und Sabbaticaltauglichkeit. Dazu schreibe ich einen eigenen Eintrag. Jetzt genieße ich die Wärme und meinen kochenden Mann, denn ich wollte wirklich nicht essen gehen

Am Abend fanden wir – nach nur 8 Jahren heraus – wie man im Kastenwagen eine unheimlich coole Wohnlandschaft machen kann. Da schauten wir uns entspannt und gemütlich, bei einem Gläschen Rotwein unsere Diashow an und dann…

…dann sahen wir einen Brand. Schnell flammte es immer mehr auf. Der Wald brennt. Wir – als aufmerksame Mitbürger informieren schnell den Platzwart. Der wußte nicht so recht ob er nun vera… ach das sagt man nicht…veräppelt wird und klärte uns auf. Was wir sahen waren die Mittsommerfeuer.

Oh, ups. Es sah wirklich wie brennender Wald aus…da zogen wir uns wieder in unseren Sunny zurück, zu dem in aller Seelenruhe das Feuer vom Sofa aus beobachtenden Hund. Mit nun 1A Blick auf die Mittsommerfeuer und einer Diashow unterlegt mit klassischer Musik, genossen wir den letzten Abend .